Donnerstag, 29. April 2021

Flittchen, Zucht und Reinheit: Strafen statt Verstehen, Intralogik einer Versperrung gegen gesellschaftliches Verstehen in Kontexten.

Ich mache die Tageszeitung auf und lese: Christoph Metzelder, Prozess wegen Kinderpornographie beginnt. 

Ich hatte unlängst einen bis jetzt nicht abgeschlossenen Fall, wo Pädagogen  mit behinderten Kindern im Bereich von 10 Jahren regelmäßig, mind. einmal die Woche über "die sexuelle Entwicklung mit den Kindern sprechen". Dirty - Talk im Pädagogengewand in einer großen nordbadischen Einrichtung, in der noch die Lutherkirche eine große moralische Faust stecken hat. 

Die zuständige Staatsanwaltschaft sah "aus forensischer Erfahrung keinen Hinweis auf Straftaten...." und ermittelte erst gar nicht... sind ja eh nur Behinderte... Das Kaff in dem die zuständige Staatsanwältin sitzt hatte mal ein KZ, was einiges an Abgründen der residenten Bevölkerung "aus forensischer Erfahrung" des jerusalemer Prozesses unter Moshe Landau erwartbar macht. Vor allem das industrielle Wegsehen. 

Doppelte Maßstäbe ?

Nein, es kommt auf die gesellschaftlichen Grundlagen an: 

Christoph Metzelder ist ein Fußballer und damit ein hoher Identitätsträger für das Deutschsein und eine Offenbarung über die Zustände in einem Sport, der vielfach in den Dörfern die HJ abgelöst hatte und als Auffangbecken der NS - Körperbezüge gelten muß (vgl. Kindererziehung: Johanna Haarer). Quexen, der Sport, die Körperlichkeit und die Moral, das ist ein breites psychologisches Friktionsfeld von immanenten Widersprüchen gegen die Werte, die die Perversion zwangsläufig hervorbringen. 

Die Erwartung, die Brechung und die innere Befreiung von einer Image - Bindung und der Bahnbruch des Dunklen.

Was beim Pädagogen unter dem Gewandt der Methode "forensisch" bei der Staatsanwältin nicht triggert, triggert um so mehr, wenn eine Ikone mit einer erwarteten Kodifiziertheit des Behabens psychologisch den Rahmen verläßt, der von dieser Ikone erwartet wird, ein Kämpfer und ein Vorbild des Kampfes für das nationale Deutschland auf dem Fußballfeld zu sein. 

Der Kämpfer, der keiner sein will, und eine Kammer des Unbewußten anbohrt und mutmaßlich Kinderpornos konsumierte, ohne wie der Pädagoge mit den Kindern nach dem Dirty - Talk ins Schwimmbad gegangen zu sein. 

Die Gesellschaft ist mit sich und ihrer Psychose konfrontiert, mehr nicht.Die Tat ist nur der fluoreszierende Bildschirm, auf dem sich die Maßstäbe der Doppelmoral abbilden, die Gesellschaft in der Gestalt des Staates fordern die Bestrafung des Spielers für die Offenbarung.... oder die mutmaßliche Tat ?

Die Gesellschaft der Leichen, der Vergasung, des Völkermords schreitet zum Ahnden einer Tat, die in Wirklichkeit nur das Machbare der deutschen Gesellschaft aufzeigt, die Abgründe, die täglich klaffen und nur dann Thema werden, wenn "die forensische Erfahrung" mal über einer Schwelle in ein Erwartungsschema dieser verkommenen Gesellschaft passt. 

Der mutmaßliche "Täter" wird für die Offenbarung angeklagt, nicht für die Tat, die der Strafe für die Offenbarung nur als Grund vorantritt. Die Gesellschaft will nicht sagen, daß Pädophilie ein Teil von ihr ist und vereinzelt den Täter als Sündenbock für die Summe der Verkommenheit der vielen, die sich "der forensischen Erfahrung" der Ermittlerin entziehen. 

Würde man einen Fall nicht nur psychologisch auf die Veranlagung eines Individuums ziehen, sondern neben das psychologische, das soziologische - und sozialpsychologische SV - Gutachten stellen, so kämen Dinge begreifbar in einem Komplex zum Vorschein, die aus der Bindung zwischen Tat und Täter ein Feld von Einflußgrößen stellen würden, wo auf einmal eine Mehrheit die Täter wären, die in dem einen etwas begründeten, was später zu einem Ausdruck der Psychogenese wird, die viele Väter hat: Der Tat an sich als Indikativ, nicht als Gegenstand ihrer Entstehung.

Nazi Ideologie und der Sport als Ausdruck eines krankhaften Ehrgeiz innerhalb einer körperlichen Gesellschaft. Daraus folgen dynastisch ganze Mannschaften an mehr oder minder gut stabilisierten Soldaten in Trikots. Wenn bei einem dieser seelisch verkrüppelten No - Names einer Funktion des deutschen Siegeszwangs noch eine Restseele vorhanden ist, die auf einmal instabil wird, ist das im Mindesmaß noch ein Zeichen für eine Restveranlagung des Normalen,- wohingegen die Unauffälligkeit die vollendete Schizophrenie darstellt als Ich gestorben zu sein um ganz der Erwartung der Mannschaft und Gesellschaft zu entsprechen (Leistungsmensch, Körperlichkeit als gesellschaftliches Werkzeug des staatlichen Ausdrucks).

Auf einmal wankt der Stellenwert des körperlichen Erscheinens steriler Nationalidentität, wenn das Perfekt der Schizophrenie eines Dienens im Image in einem Teil der mutmaßlichen Perversion angetastet wird und der Held der Front zum Antiheld mit einem unverschämt erkrankten Seelenrest wird. 

Daß gerade der perverse Leistungsanspruch eine Körperlichkeit entstehen läßt, die sich krankhaft - schizoid vom Körper als Lustobjekt abschottet, und daß gerade diese Spaltung der Körperbezüge Anlaß für Abwege sein kann, gerade dieses Feld wird dann vollkommen verdrängt, wenn man die gewordene Majoritätsfunktion künstlich auf den mutmaßlichen Täter vereinzelt um für die Mehrheit der Psychopathie gespaltener Körperbezüge eine Schutzfunktion zu erzielen. 

Die Aufgabe des Rechts ist es in einer Einsicht über Funktionen nicht, Beihelfer einer Verdeckung der kranken Mehrzahl zu werden, nur weil es opportun ist und einer Erwarung der Herde entspricht, den Frieden auf den Sportplätzen der deutschen Käffer um den Preis des Schweigens zu erhalten um so die Tradition des Jahres 1945 unendlich fort zu schreiben. 

Die Deutschen, der Sport und die Krankhaftigkeit der deutschen Körperbezüge, das sind Themen, die offengelegt werden müssen um nicht mehr als nur die Komplexe aus Ursache - und Wirkung zu verstehen. 

Dieses Verstehen mit bloßen Strafansprüchen nicht zu erreichen. 

Es geht um die Dorfhureri, die Freiwillige Feuerwehr, das Flittchen, die Manneszucht und den Anspruch auf Verdrängung derjenigen Anteile, die in den gesellschaftlichen Werten traditionell als Tabu gehandelt werden um eine Nation strahlender Helden  zu züchten, verdrängt um aller Anteile, die menschlich sind. 

Herrenrasse, Weltmeister und die Tabus irrationaler Anteile des Menschen. 

Die Deutschen leben in einem Spannungsfeld,- eine innere Krankheit stabilisieren zu müssen und wo die Krankheit offenbar wird, rückt die Staatsanwaltschaft als Straßenmeister aus, den Schaden zu pflastern, den Unterbau der ganzen Straße, der für die Risserscheinungen verantwortlich ist saniert niemand. 

Dann würde nämlich ansonsten offenbar, daß nahezu jeder deutsche Sportverein eine Ansammlung mehr oder minder gut transformierter Duschenspanner ist, und daß schon das Funkenmariechen  an Fasnacht die pädophile Genitalschau im öffentlich - rechtlichen Fernsehn darstellt, wo jeder mit einer Kittelschürze zuhause um den Sex gebrachte Perversling sich an den gegrätschten Beinen kleiner Tänzerinnen aufgeilen kann, derweil es als "Fasnacht" in der kulturellen Verbrämung nicht auffällt (Jonny Buchardt: Zicke- Zacke.....) und noch im ZDF übertragen wird, womit die Perversion durchaus als "Übertragungskrankheit" erscheint.

Goethe, Lolita, das Gretchen und der Anstand als Abspaltung von der Lust, die dann zu einem Psychodrama wird, was man dem Teufel als fiktivem Abstraktum in die Schuhe schiebt nur um nicht sagen zu müssen: 

Wir sind moralisch, kulturell, schizophren und geschlossen in allen Werten der Moral: krank. 

Der Mephisto als dritte Form der veräußernden Diaphrenie. 









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