Samstag, 28. November 2020

Jenseits des Reiches

Als Moses das Volk Israel aus Ägypten führte, war es die Frage von Haben oder Sein, Existenz in Abhängig von einer fälligen Kultur oder der Sinn in der Frage ohne Kultur einen Bezug zum Leben zu bekommen, das sich länger führt als es Kulturen in ihrer Zeitweiligkeit nur können.

Wenn ich also den Eindruck vermitteln kann, daß ich die Deutschen unter deren Pharaonenreich ich lebe, nicht leiden kann, so ist dieser Eindruck falsch. Ich kann die Bedingung der Existenz nicht leiden, die das Leben verdrängt und mir nimmt. Das mag als Person geknüpft sein, aber es ist nur ein Ausdruck, der auch anders sein könnte, würden die Deutschen das Leben neben die Existenz stellen, und die Existenzfrage unter das Leben. 

Aber das tun sie nicht und das können sie nicht. Und so muß ich es als eine Faktizität annehmen, daß es so ist und ich nicht Macht habe es zu ändern wie es ist. 

So kämpft mein Leben nur gegen die Existenzfrage, auf die sich auf deutsch alles zu reduzieren scheint - ohne jedes weitere Verständnis für mehr als nur daß es sei wie im römischen Reiche deutscher Nation, daß alles dem Staat diene und das Leben daher sinnlos sei vor dem Staate und seiner Existenzfrage in der Gerichtetheit dieser an die Menschen, die diese selbst gebären um nur im Staat selbst das Leben zu negieren. 

Unter Deutschen ist man wie eine Blume in der Wüste, - man drängt, man verzehrt sich nach dem Leben und muß jeden Tag kämpfen um es nicht in der Frage zu verlieren, ob man nur diene. Die Forderung des Dienens und des Gehorsams gegenüber der Frage von Existenz ist wie die Allgegenwart des Todes, der Mensch, der dient ist tot im Dienst, wenn dieser nur die Frage stellt ob man noch besteht. Von Leben ist schon keine Rede mehr. 

Die Toten machen die Toten und wenn sich in jedem Rabbi noch die Frage offenbarte, wie sehr der Mensch leben soll, so konnte der Holocaust nur die Konsequenz sein, daß der Tod sich seinesgleichen schaffte um wirklich zu werden, in der Existenz und ihrer Antivalenz, die nur wieder das Existieren begründen soll, auf daß sich das Deutschtum schlechthin beschränkt. 

Es können die Toten nur töten um eine Identität zu fühlen, die das Fühlen ausschließt. Das ist der vollendete Gegenwert zu Gott - im Christentum auch als Wirklichkeit mit dem Wort "Hölle" benannt. 

Jesus ist tot, Gottes Sohn ist tot am Kreuz, die Auferstehung ist eine Bedingung aus der Tödlichkeit und der Totheit des Judentums am Anfang des Paradieses im Jenseits. Diese ur - antisemitische Bedingung - von Rom in die Welt getragen ist kaum mehr als die Kodifizierung Roms in allem Handeln, wenn es um die Existenzfrage eines Reiches geht. Gott ist in diesem Reich so tot als sein toter Sohn, der erklärt nur der Erbe sei, damit man Gott tot wisse in der Erbschaft um der Hölle zu dienen. 

Diese Formel der römischen Umdeutung des Judentums, des Lebens in sein Gegenteil ist ein Schlüssel für alle Frage von Kriegen und Vernichtung auf dem Hintergrund ideologischer Konflikte, deren Zieldimension immer der Tod ist, als vollendetem Zweck des Existierens in seinem bloßen ewigen Gegenteil 

Der Tod ist das Ziel, im Christentum und im Islam, und damit stellt sich für beide Religionen gegen das Judentum immer die Frage der Feindschaft gegen das Leben um dem Kernzweck des Existierens für sein Gegenteil zu dienen, wie als müsste man dem Toten in der Pyramide dienen. 

Laßt die Toten ihre Toten begraben ist eine Formel, die kaum auf den Sabbat zielen kann, als auf die Frage der Herrschaft eines Reiches. Das Rabbinat ist eine Allgegenwart der Lehre und diese ist undinglich wie die Lehre selbst es sein muß aus ihrer Bedingung heraus, daß der Sinai überall sein kann, wo man Gott - dem Leben mehr beimißt als der Existenz in Steinen und Gebilden. 

Damit stellt sich das Haben der schaffenden Kultur logisch gegen das Sein der lebendigen Kultur. Aber die lebendige Kultur kann sich in der schaffenden Abbilden, wenn es um den Logos geht. Damit aber ist alle Herrlichkeit immer nur eine Frage des Lebens auf einer Kultur, nicht eines solchen in einer Kultur. 

Dem Leben zu Gott stellt der Mensch seine Gesetze entgegen ,und die Deutschen im Besonderen neigen dazu sich in ihren Gesetzen als wie ein Gott aufzuspielen. Und damit richten sie ihren Anspruch zwangsläufig gegen mein Leben in seinem inneren Wesen. Und bald richten die Deutschen ihr Wesen gegen das Leben aller, die leben wollen ohne die Gefangenschaft unter Gesetzen, deren einziger Zweck darin besteht, gegen das Leben eine Gewalt zu verüben.

Die Deutschen sind - in ihrem Anspruch auf ein Reich kraft irdischer Gesetze das personifizierte Gegenteil zu jeder Frage des Lebens jenseits des Reiches ihrer Herrlichkeit, die sich eben auf einen toten Juden am Kreuz und die Forderung von und nach Gewalt reduziert. 

Damit steht dieses Volk mit seinem Todesanspruch logisch gegen den Lebensanspruch aus der Torah. Damit ist auch der Antisemitimus der Deutschen eine Zwangsläufigkeit, die von keinem ausdrücklichen Willen abhängt. 

Der Hass der Deutschen gegen das Leben ist eine tiefere Bedingung ihrer Zweckmäßigkeit, es ist kein Wollen, es ist ein unwillkürlicher Reflex aus der Bedingung in der sie geprägt sind. Sie können aus dem Instinkt nicht mehr als sich gegen das Leben stellen, das mag man als Hass mißverstehen, es ist aber eine Intuition der Existenz, sich gegen das Leben zu stellen, es bedarf keines Hasses wenn die Logik des Seins eine solche ist, die das Sein negiert und leugnet aus einer überpersönlichen Bedingung heraus. 

Wenn also die Deutschen in ihrer innerlichen Aufgegebenheit an die Welt ohne Liebe jemanden verfolgen oder denunzieren, dann, weil sie am Ende dieser Handlung gegen das Leben ihren Tod erhoffen -wie etwa im Bombenkrieg - schlicht, weil sich die Forderung den Toten zu dienen solange gegen das Leben in der Welt wirkt, bis sich das Leben kraft der Schöpfung logisch gegen sein Gegenteil stämmt um dem Toten seines Dienens ermöglicht, den einzigen Ausweg seiner Logik zu beschreiten - wiederum den Tod, auf dessen Bedingung Ende - dann das Leben wiederum triumphiert. 

Das Leben und sein Gegenteil . Der Mensch und der Staat der toten Menschenseelen. Das ist ein ewiger Webstuhl der Zeit.

2 Kommentare:

  1. Ich empfehle hierzu: Ludger Lütkehaus, Natalität - Philosophie der Geburt, mit einem sehr starken Bezug zu Hannah Arendt. Das erklärt Einiges. Auch andere Bücher von Lütkehaus passen in dieses Thema: Nichts; Vom Anfang und vom Ende; Das nie erreichte Ende der Welt: Erzählungen von den letzten und den ersten Dingen.
    Es geht um das Aufbrechen der Todesphilopsophie des Abendlandes, welche meiner Meinung spätestens seit Platons Werk wirkt. Natürlich auch in des deutschen Geistesgeschichte,

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  2. Die Ragnarök - Logik ist ein archäologisch begründetes Problem der Germanen und Kelten. Der dreifache Tod und die Katastrophe als Erlösungsmodell. Das wirkt so tief in den Leuten wie der Drang auf die Toilette, es ist eine in den Biologos übergegangene Faktizität.

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