Mittwoch, 6. Mai 2020

Wie bestellt - so geliefert - die Metzgerei der Metadaten

Ab jetzt ist es ein Resttheater: Die Politik hat Corona ausgespielt, gezeigt, was sie kann, es haben sich alle drauf eingeschossen und verrannt, alle, die Gläubigen und die Häretiker.

Auf was es jetzt ankommen sind die gewirkten Metadaten innerhalb der Wirtschafszellen.

Die angedeuteten Förderungen für den Kauf von Autos läßt erahnen, was zu befürchten oder zu hoffen ist: Die deutsche Automobilindustrie hat ein Problem in Folge: Sie ist innovationsunfähig, träge und bald Schnee von gestern, jedenfalls in der jetzigen Aufstellung.
Der stumme Ingenieur, der sich fügt und vor sich hin den Stumpfsinn des Angepassten zelebriert, der ist sicher keine Quelle für den qualitativ - quantitativen Wachstumszusammenhang. Dabei gilt auch wohl die Weisheit, daß Wachstum mehrdimensional geschehen kann, auch qualitativ in einer quantitativen Stagnation auf die Seite.

Aber oh je, das sind Planspiele, für die der typische deutsche Großkotz von der Abteilungsleitung ja keinen Sinne hat.

Hörig und einfältig mit dem Großmannstum hinterm Schreibtisch wird die deutsche Automotivbranche verkocht, aber was soll´s: wie erzogen so geworden. 
Das Gesplentere mit Geld und Geldversprechen hat den Haken, daß der Putzeimer, aus dem die Mittel kommen sollen halt auch irgendwann einmal leer sein wird.

Für ein riesiges Feld an Detailwirtschaft kommt das große Abwracken, viele Ketten und Franchiser werden die Gunst der Stunde nutzten um zu guten Konditionen in den Konkurs zu gehen. Es wird die Krise viele heimliche Gewinner auf der Grundlage der Dummheit der Politik haben.

Es wird zu einer Marktkonzentration kommen, es wird zu staatlichen Horroraktionen planender Dummheit kommen und irgendwann geht es hoffentlich auch an das Grundproblem der Deutschen: Ihren Besitzdünkel.

Diese spezifisch deutsche Eigenschaft des sich dumm auf etwas Ausruhens ist nämlich für Wirtschaftsentwicklung das blanke Gift. Eingebildete Träger eines aggressiv verteidigten status quo sind für jede Frage von Entwicklung wie der Versuch auf einem Teppich aus Kaugummi Stepptanz zu veranstalten. Mit der Haltung des deutschen Autobauers "wir haben es eben drauf (hohoho)" (Fußballvereinsgelächter an und aus) ist keine Marktentwicklung möglich. Mit den deutschen Mittelständlern, die wie eine Henne auf ihren kleinen Königreichen aus dem Angebotssortiment vom Baumarkt sitzen und sich schon vorkommen wie ein Milliardär, wenn sie zwei SUV abbezahlt haben, aus diesem Gesocks kommt auch keinerlei Marktimpuls.

Die Deutschen und ihr Wahn der Sicherheit und die Abwesenheit jeder Risikoinvestition sind marktwirtschaftlich toxisch bis zum geht nicht mehr.
Die Forderung der deutschen Industrie, daß sie in der Welt mit dieser alles erstickenden Haltung das Maß aller Dinge sei, diese hochgradig aggressive Anmaßung die Welt in diesem Sinne verdeutschen zu sollen, die kann schlicht nur noch durch einen innerdeutschen Wirtschaftsrückbau verändert werden.
Aus Erfolg machen Deutsche selten etwas Stilvolles, sondern meistens etwas Grobschlächtiges und Großmäuliges ohne weiterreichende kulturelle Eigenschaften.

Das gilt eigentlich für das ganze deutsche Wirtschaftsleben.

Dieser Umstand sitzt Europa mit dem fetten, selbstgefälligen Arsch regelrecht platt.

Wenn also die Krise Deutschland in seiner Kernindustrie trifft und diese ggf. sogar zur Disposition steht, ist das nicht das Ende der Welt, und auch nicht das Ende Europas, es ist das Ende der Einfältigkeit und das ist fast schon eine Verheißung von Impulsen für qualitatives Wachstum.

Andererseits profitiert Deutschland von seinem Untergang in Raten erst dann, wenn der Leidensdruck so hoch werden wird, daß es zu innovativen Entwicklungen UND deren Umsetzung kommen wird und zwar nach marktwirtschaftlichen Maßstäben, nicht nach jenen einer rotzdummen Provinzpolitik, die infantil meint als Intelligenzdarsteller überhaupt etwas zu sein.

Wenn man sich nur die Luftfahrtbranche betrachtet: Über Jahre hat man mit lächerlichen Auflagen an Intelligenz nicht krankender Bürokraten jeden Versuch mit Papier erstickt auch nur irgendetwas im Bereich Entwicklung und Prototyping auch nur in die Luft zu kriegen.
Das geht schon bei Drohnen los, im Modellflug. Es kann der Bauer auf seinem Feld nicht steigen lassen, was sein Sohn im Keller entwickelt, ohne daß eine Horde Bürokraten ausrücken alles mit Verboten und Antragsverfahren zu überziehen.

Wer in Deutschland in einem Mietobjekt schon mal versucht hat für den Amateurfunk eine Antenne aufs Dach zu debattieren, der lernt schnell den Satz des an der Dummheit Ermüdeten:

Bei der anmaßenden Betulichkeit ist der wirtschaftliche Untergang eine faire Gegenleistung. 

Deutschland ist so innovationsfeindlich und hintertreibt Entwicklung mit einer derart widerlichen Aggressivität der hochgepopelten Mittelmäßigkeit, daß sein Untergang in industrieller Hinsicht erscheinen muß wie ein Befreiungsschlag für eine bessere Welt. 

Nicht ein Elektrofahrrad kann man entwickeln, ohne daß nicht gleich ein Dutzend bürokratische Kakerlaken auf der Matte steht um einem die Entwicklungsfreude zu nehmen.
Egal was man aufziehen will und wenn es ein Beratungsbüro für innovative Unternehmen und StartUps ist, man bekommt den Klebstoff der Unmöglichkeit unter die Füße wie die Hundescheiße an die Sohle.

Und diese absolut hochgradig aggressive Marktbehinderung muß weg. Wenn Deutschland wieterhin mit seinen hochentwickelten Museumstechnologien, namentlich den in die tausendste Generation entwickelten Standards des zweiten Weltkrieges die Welt regelrecht platt sitzt und Marktanteile besetzt und auch Marktentwicklungen behindert, dann kann die Krise kaum schädlich sein.

Ein Winter besorgt es doch nur, daß das frisches Laub an die Bäume kommt.

Dazu kommt, daß Deutschland auch keinerlei Personal von Weltrang mehr hervorbringt, es dürfte auch so sein, daß das mithin das Grundproblem dieses Landes darstellt.
Universitär gebildete Papageien und E-Book - Learners machen keinen vitalen Geist, dem man Innovation zurechnen kann. Als Nixdorf starb war Deutschlands Stellenwert im IT - Bereich praktisch verloren.

Und Industrie 4.0 ?

Wenn eines die Corona Hysterie - Pandemie, was auch immer - eines bewiesen hat, dann, daß dieses Prinzip nicht das Geringste taugt. Es ist so untauglich in kritischen Situationen und dem Unterbruch der Zulieferung, so anfällig wie ein Starfighter als Wollmilchsau.
Das ist der Größenwahn einer Nation deren Politik am Dreisatzrechnen scheitert.
Innovation ist übrigens nicht an eine Nachfrage gekoppelt, sie ist so unwillkürlich wie das Verlieben. Man kann eine Idee nicht planen, entweder man hat sie, oder nicht, sie kommt und das ohne einen Marktbezug, - oder sie kommt nicht.
Und wenn man einem Zweck das Geniale der Erfindung unterordnet, dann kommt auch keine geniale Erfindung mehr. Wenn der Bubi, der sich vom Chef belehren läßt das Ziel der Erziehung ist, dann ist Innovation AUS, dann kommt da nichts. Von unterwürfigen Mitmachaffen kommt kein Impuls, oder die Top - Idee am gemütlichen Frühstückstisch.

Daß aus geplanter Bildung etwas Geniales und Überlegenes kommen mögen, war schon in der UdSSR eine gravierende Halluzination. Im Kommunismus und im Sozialismus dachte man ebenso, wie heute in deutschen Gymnasien, man könne sich Genies "erzüchten".
Was aus dieser Idee geworden ist, sprechen die Zahlen des Defizits in der Gestalt des "Aufbau Ost". Tschernobyl ist auch so das Ergebnis linienhöriger Genialität auf niedrigem Niveau.

Auch aus der Retorte der Bildung kommt nichts, was von Belang ist.

Aus der Freiheit und dem freien Potential kommen Innovationen, aus den westlichen Prinzipien der Wissenschaft ohne Verpflichtung, dem Erfindergeist ohne Beschränkung. Und wenn man diesen Grundsatz nicht versteht, dann kann man nur hoffen, daß dieser Grundsatz nach einer Krise durch den Markt erzwungen wird.

Deutschland und seine Industrie müssen in den Teilen annulliert werden, die auf dem Streben der Welt lasten wie ein ausgeschlagener Gullydeckel.

Mit immer mehr Kontrolle und politischer Reinheit wird sich kein einziges dieser Problemfelder einer rückständigen Wirtschafterei beheben lassen, so sehr die Illusion auch probat nach innen trügen mag. Nach Außen hat Deutschland ohnehin mit Nichten die Wirkung, die es von sich glaubt zu haben. Und da bei der Aufstellung der schleichende Ausverkauf ohnehin nicht zu halten ist, soll man auch über ihn nicht klagen, wo man die Grundlage zu diesem Vorgang selber ersonnen hat.
Auch das ist infantil, wenn man sich über einen Umstand mokiert, den man selber mit Inbrunst errichtete,

Wenn die Maskenpflicht und das kleinkindhafte machtgeile Denunzieren wichtiger ist, als ein vernünftiges Handeln, bitte, dann ist der Ausverkauf und der Untergang nicht ein bejammernswerter Zustand, sondern das was man sich durch die Dummheit und Einfalt des eigenen Handelns hochverdient erdungen hat.

Man muß die inneren Maßstäbe ändern, wenn man aus der Krisenanordnung heraus will, die Leute müssen eine Freiheit haben, auch in den Mikrosozialisationen.

Und auch eines muß Deutschland gelten: Die Welt ist nicht die Therapeutencouch für ein Volk, was für seine Psychose aus zwei verlorenen Weltkriegen meint von allen anderen - permanent und immer - die Stabilisation der schiefhängenden Selbstwahrnehmung besorgt zu bekommen.

Die Welt ist nicht die Dauernanny für diese endogenen Prozesse des Deutschseins.



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