Einfache Anordnung:
Ich stehe an der Kasse und teile
mit, daß ich aufgrund einer verstopften Nase nicht gut Luft unter der Maske
bekomme, diese die Nase noch nach unten zöge.
Operative Anfrage:
Respiratorisches Problem, Ursache und Wirkung ist bekannt.
Respiratorisches Problem, Ursache und Wirkung ist bekannt.
Abhilfe:
Maske runter
Maske runter
Gefahrenabwägung:
Virus ohne Anforderung an die Atemschutzklasse, Gefahr gering, überwiegende akute Beschwerden - also Maske runter.
Virus ohne Anforderung an die Atemschutzklasse, Gefahr gering, überwiegende akute Beschwerden - also Maske runter.
Das ist in der Abstraktion des Vorganges eine ganz einfache Zweck -
Relation - Abwägung, wie man sie, meinetwegen in der Luftfahrt* in außergewöhnlichen
Situationen in Bruchteilen von Sekunden durchläuft.
Was passiert bei einer Deutschen:
"Lassen die die Maske auf, es
geht um meine Gesundheit".
So hat der Holocaust funktionieren
können, durch eine vollkommene - totale Abschaltung irgendwelcher relativer
Abwägungen. Ich habe in einer einfachen Situation nachweisen können, daß eine
menschlich zugängliche Abwägung gar nicht erst stattfindet, sondern ein
Rückgriff auf eine Anordnung.
Das käme in etwa der Situation
gleich, daß man ein Luftfahrzeug nur deshalb in den Boden fliegt, weil man sich
hirnlos an die Checkliste gehalten hat. Das läuft auf den Satz raus:
"Alles richtig gemacht - Tod".
Jetzt kann man mir vorhalten, daß
ich übertreibe und die Situation im Einzelnen zu sehen ist.
Dem halte ich entgegen, daß es auf
die grundlegenden Entscheidungs - und Wertungsprogramme ankommt, den sozialen
BIOS wenn man so will. Würde ein offizieller Befehl lauten: "Juden links,
Deutsche rechts", man könnte die einfachste Form der Selektion installieren,
alleine wenn sich ein übergeordneter Anforderungszustand abgreifen läßt.
Das heißt nichts anderes, als daß
die repräsentative deutsche Sozialisation immer noch den Gesetzen folgt, die
das dritte Reich trugen und daß es zu keiner eigenen autonomen und
gewissensbasierten Entscheidung aus der Situation kommt, diese subjektive
Abwägung eben nicht stattfindet.
Das bedeutet, daß die
Grundmechanismen auch die gleiche Folge auslösen können - wenn nur eine
ordentliche staatliche Legitimation antizipiert wird , - die muß es noch nicht
einmal konkret geben.
Die Deutschen können sich im
Rückzug auf die Anordnung vollkommen irrational verhalten ohne noch von einer
Kausalität eine Entscheidung abzuleiten. Das kommt der Situation gleich, wenn
ein Psychopath aus einem fixen Grund meint, er müsse jemanden umbringen, weil
ihm ein Stimmchen dieses geflüstert hätte und der Staat einen Notstand annehme,
der die Handlung rechtfertige.
Dieses Hörigkeit über allem hat mit
einem Lernen aus der Geschichte liebe Teutonen - nichts mehr zu tun. Die Lehre
hat zu lauten, daß man situativ richtige - auf den Menschen abgewogene
Entscheidungen ohne Ansehung eines Prinzips trifft. Und wo dieser Ansatz nicht
mehr funktioniert, kann man von einem durchdringenden Deutschtum ohne Gewissen
ausgehen, weil ein Gewissen immer eine unmittelbare - entbundene Mittel - Zweck
- Relation begründet und implementiert.
Ich stelle hier auch mal in den Raum, daß der Zugang zum
Judentum auch einem Befehl entgeht und keinem normal - relativen Empfinden. Die
Deutschen inkludieren ihre Juden- weil sie eine Doktrin nach dem Krieg als
Befehl erlernten. Empfunden ist dabei überhaupt nicht das Geringste.
In der Frage, woher der Umstand rührt verweise ich auf die
Arbeit von Gertrud Haarer, der
Tochter von Johanna Haarer, die sich in der Bewältigung ihrer
Familiengeschichte um die Beleuchtung der edukatorischen Ursprünge der
deutschen Gefühlsunfähigkeit verdient gemacht hat.
Man kann, schon aus sozialanthropologischen Gesichtspunkten
darauf verlassen, daß die Hörigkeit in der Mittel - Zweck - Relation durchweg
eine Erbfolge der NS - Zeit ist.
Hierzu gibt es auch einen Artikel von Anne Kratzer aus der
Zeit vom 12.09.2018 mit dem Titel: "Warum Hitler bis heute die Erziehung
von Kindern beeinflußt".
Es ist keineswegs nur eine These, daß das Dritte Reich in
den Strukturen der Phyle überlebt hat und es evokative Momente gibt, in denen
sich die Konditionen abermals und nahezu unverfälscht abrufen lassen. Es bedarf
hierzu keiner besonderen Konstellation, alltägliche Momente reichen zum
Nachweis vollkommen aus und um so besser, wenn sie schlicht nur banal sind.
Anm: Ich habe den Titel geändert, weil er besser zum Kern überleitet, der dem Phänomen kollektiven Handelns zugrunde liegt.
*Nirgendwo wird der human factor kühler abgehandelt, als in der Frage von Ursachen von Flugunfällen oder bei Havarien zur See. Wenn ein Kapitän eine Maßnahme verfügen würde, obwohl ein objektiv nachvollziehbarer Parameter die Handlung nicht hergibt, dann ist das eine entscheidende Einflußgröße und fällt der Beschreibung maßgeblich darein. Diese Maßstäbe sind ein guter Leitfaden für die Betrachtung aposteriori für das Maß einer mindesten Aussagegröße.
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