Donnerstag, 27. Februar 2025

Über Hysterie und die Chuzpe die Wahrheit zu sagen, derweil es höflich ist zu lügen.

 Wahrheiten sind simpel: 

  • Gemessen an der Erziehung zur seelischen Kälte ist der Nationalsozialismus in Deutschland ein familiäres Allgemeinphänomen. 
  • Die Ausstrahlung des Brutalen ist in Deutschland ein Allerweltsphänomen mit nur unterschiedlichen Ausdruckformen. 
  • Die Menschheit ist zum großen Teil abergläubisch und dumm. 
  • Die Dummheit ist wie der Tod: Sie rafft in ihrer schieren Masse selbst das Genie hinweg. 
  • Dummheit ist Bolschewismus, denn jede Form von Dummheit verlangt nach der Gerechtigkeit, die ihr die Evolution nicht geben würde. 
  • Wenn der Intelligente Nachsicht mit den Dummen hat, hat er sich seinen Richter gewählt. 
  • Wenn die Dummen überhand nehmen hat der Intelligente als Gärtner versagt. 
  • Wenn aber der Gärtner nicht versagt hat, und der Intelligente schlicht die Mittel nicht hatte etwas zu ändern, so ist die Dummheit ein Fluch. 

Ich könnte diese Gesetzmäßigkeiten fast unendlich weiter flechten. 

 

Was ist Chuzpe?

 

Ist es Chuzpe, wenn ich eine Wahrheit sage und damit etwas Richtiges tue, oder wenn ich alle und mich belüge für das gute Gefühl ?

 

Wenn man lügt um dem Menschen die Welt bequem zu machen, so ist das eine Frechheit vor G-tt. 

Denn irgendwann belügt man G-tt nur um dem Menschen zu gefallen, und irgendwann isst man nicht vom Baum der Erkenntnis, sondern säuft aus der vergifteten Quelle der Gefälligkeiten.

Und wenn ich schon bei solchen Dingen bin. 

 

Ist es besonders intelligenz aus dem Zeitgeschehen die Geschichte machen, als wäre man 1933 nur weil es eine modische Hysterie ist ?

Die Manier eine konservativ - reaktionäre Partei für das Böse zu erklären um sich mit dem Chor - der Johanna - Haarer - Kinder gemein zu machen ist die Anpassung an die boshafte Form der massenhaften Dummheit. 

Es ist die üble Form der Chuzpe sich mit der Dummheit der Dummen aus dem Umstand des Dummseins gemein zu machen, nur um sich in einer Hysterie zu suhlen. 

 

Die G-ttlosigkeit und das goldene Kalb, es sind auch Phänomene wie einen vergleichsweise harmlosen Virus für den Weltuntergang zu erklären oder hinter einfältigen Hundebesitzern einen Hitler zu halluzinieren als ob die bürgerliche Einfalt mit der Schmiede des ersten Weltkrieges vergleichbar wäre, was sie nicht ist. 

Man setzt eine Dummheit in die Welt, daß es mit g-ttlicher Abwesenheit erklärt werden muß, daß sie ungeahndet bleibt. 

 

G-ttes Spielzimmer umfasst ganze Universen, es geht um Sonnenmassen und der Mensch denkt, er hätte in seiner beschränkten Hysterie auch nur ein Staubkorn erfasst und könne urteilen. 

Das wäre rotzfrech und unverschämt, wenn es nicht durch Dummheit im Maß des Dummen wenigstens halbwegs entschuldigt wäre. 

 

Und wisst Ihr Leser, wie dumm ich bin ? Ich schreibe an einen Fluß der aus schlichter Bewegung die Steine bewegt. Was ich hier mache ist eine ziemlich russische Eitelkeit: Ich schreibe über den Menschen im vollen Wissen nichts ändern zu können. Ich tue es, damit im Gulag mit dem Zaun der Dummheit der Tag erträglicher wird

 

in der Welt, die man sich schreibt, 

 

... um bunt zu sein wie der Joseph.  Wenn es schon unerträglich ist, so hilft das Schreiben über die Unerträglichkeit und man kann sich wenigstens einbilden ein Herr über den Umstand zu sein, - man ist es natürlich nicht, denn das Wort ist der Herr über den Umstand, der durch das Wort aber nicht abgeändert wird, außer der Mensch, der das Wort ließt und .... den Sinn versteht, - ändert den Umstand ab. 

 

Warum hat G-tt das Universum erschaffen, und den Umstand die eigene und fremde Dummheit ertragen zu müssen, denn wenn man unter Dummen sitzt ist man in einem Maß selber dumm, - überhaupt keine andere Option zu haben als unter ihnen zu weilen. 

Und mich ereilt die vollständige Dummheit, wenn ich vor einem Dummen sitze und mir einbilde, daß der Verstand das Rindvieh bewegen würde doch noch wenigstens menschlich zu werden. 

Rabbi Akiva ist das beste Beispiel, daß Intelligenz keine Frage von hohem Stand ist, sondern von einer reinen Seele. 

Ein Hirte kann so eine offene Seele haben (Abel) daß ihm die Welt erkennbar wird in den Sternen, den Tieren und dem Sand. 

Meine innerlich g-ttlichsten Glücksgefühle hatte ich selber als ich noch Waldbau betrieb und in die Landschaft sah. Ich tat meine Arbeit, sie war hart, aber die Moment in ein Tal zu sehen öffnet die Seele, wie es kein Lehrbuch vermag. 

Man hat als Hirte die Freiheit zu denken, wie die Zeit die Tiere schiebt. 

Ich glaube, ohne Hirte oder Landwirt gewesen zu sein, kann man die Schriften der Religionen gar nicht richtig verstehen, sie kommen von Hirten, wurden von Hirten gesammelt und von Hirten ausgelegt. 

 

So erklärt sich auch die Sache mit dem goldenen Kalb: Es ist der falsche Blick, es ist eine Manier des Kains auf die Erde als dem Zentrum der Dinge zu blicken.  

Wer die Schriften kennt, der ist ein Weiser,

wer die Schriften kennt und die Tiere hütet und das eine mit dem anderen verbinden kann, den durchfährt etwas G-ttliches. 

Ab dann, wenn der Hirte über der Herde steht, um sie und die Sterne und die Dinge über den Sternen Ahnung hat, wird es ein Übergangszustand. 

 

Und wer jetzt noch behauptet, daß der Alltag das Leben sei, der hat ein goldenes Kalb: Die Chuzpe der Einfalt. 

 

1 Kommentar:

  1. Danke für diese wunderbare und wunderbar erhellende Morgenlektüre! 🌺

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