Die Symbiose, die stillschweigende Überkonvention zum Bösen hin:
Welcher Asperger kennt das nicht ? Mädchen vielleicht, aber die auch aufgrund von Anapssung bis hin zum Zusammenbruch.
Wer es einmal erlebt hat, wie sich eine halbe Schule einig war, einen zu grillen , die Knochen zu brechen , zu bespucken und vom Lehrer bis zum Banknachbar alle beteiligt waren, der wird wissen, was ich meine.
Opfer ? Nein, - Gechädigter !
Wer sich nicht wehren kann, wird zerstört, wer sich wehrt darf zerstört werden.
Das autistische Kind wird, - um diesen Komplex narrativ zu umschiffen, dann gerne als "sozial gestört" abgestempelt und landet in der Therapie.
Ab jetzt ist der geprügelte Autist der "Gestörte", der "Spast", der "zurückgesteckt und abgetrieben gehört".
Das ist die Sozialkompetenz des normalen Spektrums !
Ich hatte irgendwann aufgehört die Nächte zu zählen, in denen ich mich still und heimlich mit Heulkrämpfen in den Schlaf erschöpft hatte.
Ich hatte nicht wegen des Erlebnisses geheult, weil ich "betroffen" oder "traumatisiert" war.
Das ist ein großes Märchen der Fachleute, daß sich ein Autist .... wegen ... engerer Kausalzusammenhänge in Heulkrämpfen aufzehrt. Es ist die Überflutung mit Eindrücken, die nicht verarbeitet werden können.
Man macht nichts falsch und alles ist Falsch.
Man braucht Bildung und Wissen um zu begreifen, daß das ein Spiel ist und daß es um die Sache an sich nie geht.
Die Welt ist so und sie wird nie anders.
Es gibt eine Psychologin, die sich im Internet auf Youtube über Autismus ereifert und die schließt ihren Vortrag immer mit dem Satz "Nichts ist unmöglich, - Autismus!".
Ja glaubt diese Fregatte denn ehrlich, daß man als Autist als "schwerbehindert" gilt, weil einem alle Möglichkeiten offen stehen ?
Ein Autist hat alle Möglichkeiten.... ja, drangsaliert zu werden.
In puncto Sadismus gilt der Satz: "Nichts ist unmöglich, - Autismus".
Gefangen sein in täglichen Unmöglichkeiten, das ist die Wahrheit aus der Position als "Betroffener", wobei ich diesen Begriff drollig finde, denn das hat was von Lepra oder Pest.
Daß die Synthese des Normalen einen Autisten an den Rand des Kollaps fährt, das kann sich die Fachwelt kaum vorstellen, außer der Psychologe logiert selbst im "Spektrum", - auch so einer Worthülse der Fachwelt.
Autismus - Spektrum.... klingt toll, und irgend eine narzisstische Pute kann damit in einem Käfig voller Gemeinheiten damit punkten und sich produzieren.
Autisten sind als Kinder für die Fachwelt ein Tamagotchi, ein "Spitzname", den mir meine Klassenkameraden mal gaben.
Aus diesem Gewaltklientel auf dem Gymnasium wurden teils hoch dotierte Wissenschaftler.
Tom Harrendorf, der sich für meinen Geschmack von jedem Normalen herumjagen läßt und mit verzweifelten Schwimmbewegungen dem Wunsch hinterher paddelt am Ende doch noch "normal" zu werden brachte es mal auf den Punkt:
"Man ist wie eine Ratte in einem Labyrinth: Es gehen alle Ausgänge zu, bis nur noch einer übrig bleibt."....
Nach diesem Ausgang gibt es eine Verzweigung: Soziologie oder Suizid.
Wenn man mit Religion groß wurde, gibt es noch eine dritte Option: Den Blick hinter die Welt. Die Flucht in die Abstraktion ist ein Rettungsschirm.
"Das muß für Sie ja alles ganz furchtbar gewesen sein....?"
Drollig und naiv ist diese Frage, denn es schwingt der Wunsch des Teilnehmers am normalen Rundfunk der Gemeinheit mit, daß ich ihm den Anteil an dieser Normopathie nehmen möge und sage:
"Nein, ich habe gelernt damit umzugehen".
So stellt sich ein Sexualverbrecher sein ideales Opfer vor, es entschuldigt die Tat und erklärt sie für einen Umstand wie eine Grippe oder einen Schnupfen, mit der Maßgabe, daß die Grippe schlimmer sein soll als die Perversion des Täters.
Das ist die Logik der meisten Psycholgen, die sich mit dem Spaten im Autismus ereifern, - das sind diese Klassensprecherinnen, diese hässlichen Entlein, die sich ihre Opfer fortan in der eigenen Praxis krallen und dabei gesellschaftlich gut etabliert sind. Macht und Deutungshoheit sind die Konstanten, die sich bei diesen Normopathinnen durchziehen wie eine Ader Pechblende.
Denn: eigentlich müsste die Mehrheit therapiert werden und man müsste der Mehrheit erklären, was sie tut und daß sie krank ist in dem Umfang von legitimierter Gewalt.
Warum bestraft man Psychopathie in der Kriminalistik ?
Nicht weil es ein Sonderfall ist, sondern eine tabuisierte Offenbarung normal verteilter Eigenschaften.
Die Geiselnehmer von Gladbeck sind nicht besonders brutal, sondern in ihrer Brutalität nur besonders auffällig gewesen.
Man sanktioniert, wenn sich die Noramlität in forensischen Handlungen zeigt. Man straft den Verrat der Methode "Gesellschaft", - nicht den Umstand einer Sonderstellkung, die es nach Milgram nicht gibt
Warum wurde denn die Natascha Kampusch öffentlich angegriffen ? Weil sie sich erdreistet hatte für die Meute nicht auch in der Freiheit das verschüchterte Sexualobjekt abzugeben.
Diese Jagd auf das Opfer war eine Täter - Folgehandlung der Mehrheit, die sich in die Täterlogik integrierte und die Tatabsicht der Unterwerfung weiterführte.
So ist der Mensch nun einmal, ich habe ihn nicht gebaut.
Natascha Kampusch nahm sich die Freiheit, schon während ihrer Gefangenschaft, die Opferrolle, die die Gesellschaft normalerweise
AntwortenLöschenund meist aus reiner Projektion heraus, Menschen auf den Leib schreibt, die derart Grausames erlebten, nicht anzunehmen.
Das geht.
Aber man wird mit dieser entgrenzenden Erfahrung nie wieder Teil der normierten Gesellschaft sein können.
Das ist auch gefährlich - für die Gesellschaft.
Es ist eine Art Initiationsritus.
Man wird nie wieder die Spiele der Erwachsenen spielen können, weil man seelisch schon weit über das Spiel hinausging.
Lächerliche Spiele wie Neidgebaren, Eifersucht, Besitzdenken, Rivalität, Gezänk, Primitivität und mangelnde Eleganz im Sein, Klatsch und Liederlichkeit in jeder Form.
Man ging in Bereiche, die die Psychologie in ihrer kindischen Begrenztheit und ihren würdelosen Rollenspielen nicht erfassen kann.
Man will kein Mitleid, weil das die Erfahrung und die daraus resultierende Stärke entwertet - weil es mein ureigenes Leben entwertet.
Weil es m e i n Leben ist, das nur ich leben kann.
Nicht nur habe ich eine Asperger-Diagnose, ich habe auch eine Gewalttat und ein Martyrium überlebt, und in Natascha Kampusch den ersten Menschen erfahren, der wie ich dachte und fühlte.
Wissen Sie, was mich tatsächlich traumatisierte?
(Mal davon abgesehen, dass ich mir sicher bin, dass Autismus auch vor tiefen seelischen Verletzungen schützen k a n n)
Mich hat nicht die Tat des Täters traumatisiert, sondern der Umstand, dass mir niemand in dieser Gesellschaft geholfen hat.
N.I.E.M.A.N.D.
Freunde, Polizei, Psychologen ... sie alle waren entweder überfordert oder zogen sich zurück, wurden wütend, weil ich mich nicht an die Opfer-Regeln hielt.
Starke "Opfer" lassen die Helfer schwach aussehen, und wenn da noch Narzissmus im Spiel ist (was ja in der Helferszene wirklich sehr verbreitet ist), hast Du schlechte Karten - als Opfer.
Man kann sich nur selbst befreien (und hoffen, dass jemand einem einen Tee macht oder eine wärmende Suppe, einfach DA ist und ein Freund), aber die Luft wird halt oben sehr dünn.
Ich lese Sie wirklich gerne, da Ihre Worte wie ein Spiegel für mich sind ... und etwas in mir tief Verborgenes herauskitzeln.
Danke!
Danke, vielen Dank für diesen wirklich ersten menschlichen Kommentar auf meinem Blog. Ich werde aus dem Text Dinge aufgreifen, es ist Wahrsprache und das ist wie Wasser in der Wüste.
AntwortenLöschen💛
AntwortenLöschenIch war mal ganz kurz Teil einer Autismus-Forschungsgruppe an einer Klinik. Die erwachsenen Asperger-Autisten wurden wie Zirkuspferde vorgeführt - und diese merkten das oft gar nicht. Die Ärzte sprachen meist "über", aber nicht "mit" den Autisten, und wenn man nicht direkt in deren vorgestanzte Autistenschablone passte, wurde man eher als Simulant gekennzeichnet, als dass die Schablone überprüft oder entsorgt wurde. Grauenvolle Erfahrung!
AntwortenLöschenP.S. Das Kommentieren Ihre neueren Beiträge ist nicht möglich. Egal welches Gerät ich verwende, ich bekomme immer eine Fehlermeldung.
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