Heute wurde mir schriftlich zuteil, daß man "abklären" wolle, ob von mir mit Autismus "gesundheitliche Einschränkungen vererbt" werden könnten.
Liebe Teutonen, ich habe Verständnis dafür, daß Euch mit Corona das Wesen seiner Natur nach in den Kopf gestiegen ist und daß mit dem Hygienestaat a bissl der historische Anschluß gelang, aber so penetrant muß man mir das deutsche Wesen im Vollbrand seines Naturells nicht auf den Frühstücksteller scheißen !
Daß das ja kein Vertun gebe: Ich trage nicht im Geringsten daran, daß man mich per se einen "Erbkranken" heißt, ich kriege mich als der Geschichte bewußt nicht mehr darüber ein, daß ich das im Jahre 2024 lese, - für das Jahr 1938 hätte es mich ja nicht gewundern.
Daß der Mensch auf gut Bayrisch g´soggt: "a verschlogner Off san koann, des is nu mol a so", daß er sich außerhalb des Raum - Zeit - Kontinuums als historischer Off erweist, das verrückt a bissl meine Fassung.
Von "sozial schwierig" bis zu "in Gruppen unverträglich" konnte ich mir schon einiges anhören, der "Erbkranke" ist ein Novum.
Bis jetzt wurde ich am Verhalten gemessen, oder an meiner Integrationsfähigkeit in die Gruppendynamik der wohlfeilen Lügen in kleinem oder großen Ausmaß.
Jetzt geht es mir und meinem Autismus ans Fleisch, ich werde seziert, es sind die Gene !
Bis jetzt mochte ich Euch Neurotypischen für bisweilen etwas beschränkt oder in der Gruppendynamik schwachsinnig halten, ich bin belehrt, Ihr seit "eingefleischt" boshaft. Wenn sich Autisten stundenlang mit Technik und Wissenschaft friedlich beschäftigen können, und "Normale" Kriege führen und zu ganz gewöhnlichen Massenmördern mutieren, so habe ich keinen Zweifel an der Frage, was erblich sein kann.
Der, der als Kind Jogurtbecher stapelt, ist im Vergleich zum Chef einer Einsatzgruppe, belanglos normal.
Ohne den Kontrast der Masse im Potential der psychotischen Hysterei wäre der Autist mit seinen Hobbies fast unsichtbar, außer er baut Atombomben, dann aber aus Neugierde oder Verzweiflung.
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