Wenn man die Sache sieht, wie sie liegt, so feiert heute das Christentum die Geburt eines Rabbiners, der entgegen der Verklärung in der Erzählung Zugang zum Tempel hatte und mit dem Ledergürtel wohl auch "polizeiliche" Befungnisse, also sicherlich nicht zum einfachen Volk zählte.
Würde man es nüchtern sehen würde man sagen, daß das Christentum heute einen jüdischen Hacohen feiert.
Aus einem guten, dann also ex tunc toten Rabbiner einen "Messias" zu machen, dürfte unter die Betrachtung der römischen Intriganz fallen, aber originär ist und bleibt dieser Jeshau bin Yussif wohl ein guter jüdischer Prediger und Vortragsredner, dessen Figur gnadenlos für politische Zwecke der Römer entstellt wurde.
Das später erzählte Christentum war eine Masche der römischen Curie, eine menschliche Figur vor den jüdischen G-tt zu stellen um aus G-tt einen Gott gemacht zu haben, der der römischen Legislatur unterliegt.
Die Auftrennung von G-tt - Sohn - Geist bedeutet die Schaffung eines Gottes unter dem Vorbehalt der Trennung. Divide et impera.
"Credo in unum Deum,
Patrem omnipotentem,
factorem coeli et terrae,
visibilium omnium, et invisibilium"
Bis hier hin ist der Einlaut richtig, und folgend wird die Macht Roms erschaffen:
et in unum Dominum Iesum, Christum,
Filium Dei unigenitum
Hier wird Gott auf den Begriff eines Menschen gebracht.
et ex Patre natum ante omnia saecula.
Hier wird Jeshua einem Engel gleichgesetzt, und der Engel zeitlos zum Menschen erklärt.
Deum de Deo,
lumen de lumine,
Deum vero de Deo vero.
"Gott" soll von Gott kommen, aus sich geschaffen sein, Gott wird in dieser Passage sterilisiert.
Genitum, non factum,
Die Formel "gezeugt", nicht gesschaffen löst zentral den Begriff des Menschlichen auf und der Mensch wird, so wie die Schöpfung des Menschen per se in eine groteske Vorstellung gezogen.
An dieser Stelle wird der Baum der Erkenntnis ausgekeht und die Macht der Kurie errichtet.
consubstantialem Patri per quem omnia facta sunt.
Ab hier wird Gott aufgespalten und Gott wird dem Menschen Jesus gleichgesetzt. Dies ist der Anknüpfpunkt für die Errichtung der Anmaßung an Gottes statt sprechen zu dürfen (Pontifikat).
Qui propter nos homines et propter nostram salutem
descendit de caelis.
Daß Gott wegen den Menschen allgemein herabgestiegen sei entzieht dem jüdischen Volk das Merkmal der Auserwähltheit. Mose wird durch diese Formel ausgetilgt und der Sinai formulatorisch für nichtig erklärt.
et incarnatus est de Spiritu Sancto
ex Maria virgine
et homo factus est .
Der Geist soll das Fleisch aus der Jungfräulichkeit erwirkt haben, d.h. der Engel einen Gleichgott aus einem Umstand erwirkt haben, als hätte Eva dem Adam nie die Erkenntnis ihrer Macht über die Mutterschaft (einem ziemlich g-ttlichen Umstand Leben zu schaffen) eingehaucht.
Dieser Umstand bestellt eine förmliche Schizophrenie über die Bedingung des Lebens an sich und entfremdet das G-ttliche, als ob der Mensch nicht g-ttlich beschenkt handeln könne.
Dieser Passus ist der zentrale Angriff auf die jüdische Familienstruktur.
Crucifixus etiam pro nobis,
sub Pontio Pilato passus et sepultus est.
Hier schwingt sich das römische Reich dazu auf, die Hoheit darüber zu haben, auch den Gleichgott töten zu dürfen um ihn genau dann als Abstraktum zu verklären.
Resurrexit tertia die,
secundum Scripturas
et ascendit in caelum:
Ab jetzt offenbart das Credo, daß es nur die Schrift narrativ erfüllen soll, - um über den Terminus "Messias" die "Heilsmacht" zu errichten.
sedet ad dexteram Patris
et iterum venturus est cum gloria
iudicare vivos et mortuos
cuius regni non erit finis
Ab hier wird die Figur Jesus zum Gleichgott im Himmel, der eine Macht institutionalisiert. Wohlgemerkt heißt dieser Passus übersetzt:
"Das römische Reich (in der Figur Jesu, zu dem der Pontifex alleine den Zugang haben soll) richtet über alles und jeden."
et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem,
qui ex Patre, Filioque procedit.
Der Geist Gottes wird exkorporiert: D.h. Gott und Jesus werden für in diesem Moment "geistlos" erklärt. Übersetzt: "Was G-ttes Geist sei, bestimmt die Curie, - die Curie geht Gott und Sohn voraus".
Qui cum Patre, et Filio
simul adoratur et conglorificatur:
Offenbarungssprache: Die Curie wird vor Gott und Jesus angebetet und verherrlicht.
qui locutus est per prohetas.
Hier wird wieder das Narrativ offenbart.
Und in der Schlußformel wird dann endlich die Macht der Kirche errichtet, als dem letzten Rest des Imperium Romanum.
Et unam, sanctam, catholicam, et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum
et expecto resurrectionem mortuorum
et vitam venturi saeculi. Amen.
Letztlich ist dieses Unternehmen Kirche der Versuch der Römer die Welt in eine Zeit vor dem Exodus zurück zu bugsieren um die Macht eines Pharao über den Umstand des Sinai zu restitutieren.
Das Judentum ist das Ende über die Eitelkeit des Menschen herrschen zu wollen.
Damit ist es einem jeden Menschen ein Dorn im Auge, der selber gottgleich über alles herrschen will.
Mashiach ist der Zustand, wenn der Mensch einsieht, daß er keine Macht benötigt, außer jene das G-ttliche durch das Gute, für das er sich entscheidet auf die Welt zu bringen.
G-tt hat im ersten Gebot etwas Universelles erklärt: Er führt aus der Sklaverei der menschlichen Anmaßung heraus. Das Große, das nicht vorstellbar ist ist G-tt ist Hashem, und dieses löst die Macht auf, diejenige des Pharao und diejenige der Curie.
Letztlich hat Esaw davor Angst die Macht abgenommen zu bekommen durch den Menschen, der sich das Weitere erschließt, als den Umstand einer menschlichen Macht eine untergeordnete Verfassung zu sein.
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