Daß die angeblich so neutrale Schweiz einmal auf die Idee kommen würde, politische Säuberungen zum Nachteil russischer Wissenschaftler zu veranstalten, hätte ich im düstersten Traum nicht für möglich gehalten.
Aber laut Artikel des Magazins "GEO" vom 03.11.2024 ist es wohl so, daß die Schweiz (!!!) diplomatisch formuliert: "Die Zusammenarbeit mit Russland beendet".
Liebe Schweizer, die ihr die Zertifikatspflicht im Hochamt der Milgram - Zahl per Abstimmung zur Geltung brachtet:
Ein russischer Wissenschaftler ist ein Mensch mit Fähigkeiten. Er ist ein Mensch und als Mensch ist er nicht identisch mit "Russland" und er ist in Person auch nicht Putin.
Ein Bleibe - und Arbeitsrecht ergibt sich aus dem Menschen, nicht aus seinem Pass.
Aber die Schweiz ist halt auch immer gut im Erbringen des Beweises chrakterlich nicht wesentlich besser zu sein als das Geld, was sie sich aus Hitlerdeutschland zum Fettpolster ihres Wohlstands machte.
Man muß nicht immer wieder unterstreichen, daß man in Dübendorf auf Görings Lufthansa Hakenkreuze polierte.
Aber so ganz aus der Linie ist das nicht: Der Umgang der Schweiz mit jüdischen Flüchtlingen war auch eine Anbiederung an das Reich und so sind von der Schweiz etliche Menschen abgewiesen worden, was praktisch einem Todesurteil gleich kam.
Die Aussonderung für den Zweck der besten opportunen Lösung ist durchaus kein Novum in der schweizer Geschichte.
Außerdem ist es äußerst dumm, was die Schweizer hier veranstalten: Denn man bindet einen Wissenschaftler nicht an das westliche System, wenn man ihm ganz klar vermittelt, sich zu benehmen wie der NKWD.
Moskau wird diese Handlung als Bestätigung sehen, daß der Westen ein faschistoides Grundproblem aufweist, und wenn ein Wissenschaftler mit dem Westen noch sympathisierte, so wird ihn diese Säuberung eher auf die Seite der russischen Logik treiben als in der westlichen Wertelandschaft aufnehmen.
In der Schweiz gilt aber auch der Satz: "Beratungsstelle geht vor Selbsterkenntnis". D.h. Psychologie ist durchaus der unbekannte Kanton. Das Bewußtsein über die Psyche und ihre Wirkung ist in der Schweiz, gelinde gesagt: dünn gesät, und man gekommt es nicht mit der Rabattpunktekarte.
Bei mir hat es die Eidgenossenschaft jedenfalls geschaft durch diese Handlung in einer Minute im Rating des Menschlichen durch ein Wurmloch geflogen zu sein.
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