Samstag, 17. August 2024

Ukraine: Mit dem Entzug der Leistungen das Messer in den Rücken jagen.

Deutschland entzieht der Ukraine in einem neuralgischen Moment sämtliche Unterstützung.

 Mitten in einer Offensive einem „Partner“ zu erklären, inskünftig die Hilfen einzustellen ist der förmliche Dolchstoß in den Rücken.

 Man kann jetzt viel über Selenskijs Dreistigkeit im Fordern diskutieren, dass seine Überheblichkeit nicht gerade förderlich für eine Atmosphäre der Verbindlichkeit war. Das sind jedoch Aspekte, die in der rein menschlichen Lage keine Rolle spielen.

 Die Tragweite dieses Entziehens von Unterstützung ist ein Desaster und für dieses von Preußens Arroganz gemachte Desaster gibt es keine wie auch immer geartete Rechtfertigung.

 Es wäre absolut unproblematisch gewesen, hätte sich Deutschland von Anfang an rausgehalten, es hätte dies dem Kriegstreiber des letzten Jahrhunderts keiner recht verübeln wollen.

 Aber im empfindlichsten Moment die Hilfe zu kappen ist eine hinterhältige Schweinerei.

 Man kann so was auslaufen lassen, oder humanitär umwidmen. Man kann sich aus so einer Konstellation diplomatisch herausentwickeln und kann dies mit Weitsicht so tun, dass keiner vor böse Überraschungen gestellt wird.

 Deutschland tut in abgewandelter Form das Gleich wie vor 100 Jahren:

 Es drückt die eigene Wirtschaftsleistung in den Keller um damit zu erzwingen, dass andere die von Deutschland im Hurra – Eifer angezettelte Misere bezahlen müssen. Deutschland wird die Krise solange kultivieren, bis es sich aus allen internationalen Verpflichtungen windet und dann ist es nicht abwegig, dass die Schulden in einem nächsten Schub wieder weiter weginflationiert werden sollen.

 

Die menschliche Tragweite des Handelns: 

Was mich an Deutschen und ihrem Naturell immer wieder schockiert ist die gänzliche Abwesenheit einer Erfassung für die menschliche Tragweite des eigenen Handelns. 

Das gänzliche Unvermögen oder die Gleichgültigkeit gegenüber derjenigen Realität, die das eigene Handeln für einen anderen Menschen bewerkstelligt ist ein psycho - pathologisches Merkmal der deutschen Kultur. 

Ob das der Soldat an der Front ist, dem jetzt die Versorgung entfällt, ob es die Mutter im Bürgergeld ist, die kein Geld für die Bildung ihrer Kinder hat, ob es der Migrant ist, den man in Containern hält, wie Versuchstiere im Labor, ob es ein Rentner ist, der eine medizinische Zusatzleistung braucht...

Diese Erbfolge Preußen hat für das Menschliche keinen Zugang. Der ganze Apparat benimmt sich so abgebrüht und narzisstisch abgehoben wie die Geiselnehmer von Gladbeck. 

Angst, Unsicherheit, Not, das tägliche Abmühen mit den Umständen, darüber bügelt Preußen mit der Panzerkette hinweg. 

Das deutsche Wesen ist durch eine prägnante Eigenschaft gekennzeichnet: Auf Gesetze und Formalien gebracht ist der Deutsche in dem Vollzug seiner "Weltordnung" absolut skrupellos. 

Nicht eine menschliche Gegebenheit, nicht eine Lebenswirklichkeit wird reflektiert, wenn der Deutsche ein Gesetz erläßt oder eine offizielle Entscheidung trifft. 

Das ist diese "Endlösungs- Mentatlität", diese Beschlußfassung, der alles, aber auch alles Lebendige unterworfen wird bis der Deutsche seinen Ordnungswahn befriedigt hat und wenn sich die Leichen türmen, es ist dieser Kultur gänzlich egal. 

Erst wird eine Solidaritätsschnulze aufgezogen, eine Willkommenspropaganda gefahren mit einem Getue wie in einem, mit Süßstoff zu gekippten Vergnügungspark. Und wenn sich die preußischen Herren Weltretter sich in ihren größenwahnsinnigen Projekten verrennen, dann kippt diese ganze Hilfs - Operette in ihr jähes Gegenteil. 

Dann werden die zuvor im Schauspiel förmlich distanzlos abgeleckten Partner fallen gelassen wie eine ungeliebte Puppe. 

Und dieses Verhalten der Deutschen ist durch die Bank weg bipolar gestört. 

Idealisierung und Entwertung, Heiß - Kaltbeziehungen in der lupenreinen narzisstischen Formatierung. 

Ob die Leute in der Ukraine eine Winterhilfe bekommen ist jetzt auf einmal vollkommen egal. Auf einmal ist auch das schon fast förmlich sexuell aufgereizte Thema  "Luftschutz" scheinbar vergessen. Die Deutschen und der Luftschutzbunker als Dauergebärmutter und Unterschlupf zum Schutz "vor der bösen Welt da draußen".  Die Welt retten wollen, die man außschließlich als Bedrohung wahrnimmt, ist ein prägnantes Merkmal einer durch die Bank weg angelegten Borderline - Struktur. 

Alles Gerede über die Wichtigkeit von Maßnahme A oder B, alle Solidarität war verlogen: Auf die Folgen der hausgemachten Misere gebracht ist den Deutschen all ihr Gerede von Gestern egal und dann wird "liebe Mutter werde hart" ... die Fürsorge von heute auf Morgen ausradiert. 


Diese Politik ist gegenüber den betroffenen Menschen von hinten bis vorne zynisch bis boshaft. 


Deutschland ist der gescheiterte Narzisst, der im Untergang alles mit in die Tiefe reißen wird, um in der Katastrophe den letzten Akt von negativer Größe zu vollziehen. 





 

 

 

 

 

 

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