Sonntag, 4. August 2024

Langeweile und Überdruss

 Ich kann nicht bestreiten, daß Überdruss und Langeweile hier manchmal der heimliche Autor der Artikel sind. 


Das Zeitgeschehen ist mir eigentlich überhaupt nicht bedeutsam, aber über was soll ich schreiben ?  Das Zufallende ist doch immerhin besser wie das Zufällige und Zuläufige im Machwerk partizipierender Gefälligkeiten. 

Was für ein Satz. 

Der Zeitgeist ist wie eine Flut aus gebrauchtem Kaugummi: Man kann über die Kaugummiflut schreiben, aber der Versuch sich zu bewegen wird durch das vorgegebene Thema in seiner Eigenschaft vereitelt. 

Es hat nie jemand geschrieben, was Noah über den Tag getan hat. Er hat wahrscheinlich über die Sintflut gesprochen, ein aufdringliches Thema. 

Und so ist es auf dem Meer der Psychose auch... Über was soll ich schreiben, ich habe keine Wahl, das Thema uriniert mir in den Vorgarten !

Meine Person verkommt zum Produkt der Zeitgeschichte, das Ich ist ein rarer Gast in der Ausstellung über die Anlässe und Gegebenheiten. 

Ich müsste die Erkenntnis verraten um es bequem zu haben. Warum eigentlich nicht bequem und einfältig ? 

Preisfrage: In einer Situation in der man abhängig ist von einem Faktor, sagen wir dem Einkaufen, wie frei bin ich ? Ich habe einen Kontaktanlass mit der verrückten Außenwelt, die zu allem Überfluß noch meint qua Mehrheit garantiert "normal" zu sein. 

Man mag es bequem auf mein Asperger-Syndrom schieben, aber das Gefühl auf dem falschen Planeten gelandet zu sein ist dominant. 

Soll ich Liebeslieder an die LED - Lampe schreiben, oder über die sexuellen Reize von Resopal bei der Paarung von Küchenschaben ?

Toilettenliteratur: "Zwei Bakterien unter dem Spülrand sprechen über Goethe."

Letztlich ist es egal, was man tut: Das Leben ist ein Irrenhaus und die Mehrheit der Patienten gewinnt immer. Das ganze Ringen endet damit, daß der Mensch tot in die Arme der Friedhofsordnung sinkt. 

Und jetzt gehe ich weg vom Schreibtisch und lese in den Schriften über G-tt und die Entstehung der Welt. 


40 Jahre Wüste sind nicht so schlimm wie ein Tag das richtige Leben im falschen. 






 


1 Kommentar:

  1. Was Sie "bequem und einfältig" nennen, ist womöglich wahre Weisheit.
    Nicht Dummheit, sondern die wahrhaftig weise Ruhe, die sich einstellt, wenn man nach all dem Reden und Mühen und LEBEN, mit allen Sinnen erfasst hat, dass man Menschen nicht belehren kann. Nie habe ich verstanden, wie einem langweilig sein kann, wenn man in Gott ist - und wenn man in Gott ist, kann man seine sogenannten und zumeist eitlen Erkenntnisse friedlich für sich bewahren und im Da-Sein wirken.


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