Samstag, 6. Juli 2024

Orban hat von der Leyen einstweilen lauwarm gestellt.

 Der Coup von Orban europäische Außenpolitik zu betreiben, ist gelungen: Die diplomatische Leistung geht an Ungarn und in der Qualität der Leistung (ohne Wertung deren Parteigewicht) hat die preußische Hausdame rechts überholt und faktisch in der Wanderdiplomatie auf die Kinderränge verwiesen. 


Wie sich eine Kommissionspräsidentin in wenigen Stunden so entmachten lassen kann ist erstaunlich. 


Das ist eine leichte Schabowskieske am Politbüro vorbei vollendete Tatsachen zu schaffen und das mit der schweizer Entourage von Roger Köppel im Beisitz. 

Köppel hat den Bürgenstock restlos ad absurdum geführt und Orban schafft Grundlagen für Verhandlungen, wobei er - - dotiert - - , d.h. er schafft einen Vektor und auf diesem wird eine gewisse Richtung etabliert. 

Wie Orban dabei die Brüssler EU ausgebootet hat, ist erstaunlich. 

Die Absage gegenüber Baerbock vertieft dieses Bild: Die Anmaßung in der Außenpolitik wird von den Realisten buchstäblich im Konvoi überholt.

Le Pens zumindest vorgeblicher Standpunkt schafft eine konservative Außenpolitik, die klarer formuliert ist als die utopischen Flatulenzen der WEF - Zöglinge. Auch hier ergibt sich eine Kippstufe in der Prägnanz.

Die Geschwindigkeit mit der die konservativen Kräfte die wachsweiche Utopie überholen ist erstaunlich und zeigt aber auch, wie wenig konkret irgend eine andere Dimension baut. 


Mal sehen, wann der Opportunismus den ein oder die andere in das Kielwasser der stärkeren Vorgabe hineinzieht. Le- Pen - Orban - Meloni deuten auch für investive Interessen einen Wandel an und es ist erkennbar, daß das grüne Intermezzo der Leerverkaufsansätze zumindest abgeflacht wird. 

Natürlich ist die Shift nicht demokratisch, sondern eher zwangsläufig. 


Wenn die USA keine Richtung mehr vorgeben, wird sich eine Ambivalenz bei den deutschen Herren von Europa einstellen und diese wird einen Totpunkt schaffen, indem Bewegungen überhaupt erst möglich sind. 

Der Gehorsame und der fehlende Befehl, das macht ein erwartungsvolles Gesicht des notorisch Abhängigen und in diesem Moment ist Diplomatie von Werte überhaupt erst möglich. 


Jetzt noch so eine Lächerlichkeit wie eine EM - Ernüchterung und die Selbstwertproblematik des Möchtegern - Herren von Europa verordnet den Teutonen die Ruhe, die notwendig ist, um mehr zu tun als unter ihrem moralischen Gebrüll nur das Geringste erreichen zu können. Das im Größenselbst gedämpfte Deutschland schafft die Ruhe für die Räume, die man braucht um im mindesten Maß realistisch ohne den notorischen Großkotz der Moral  sprechen zu können. 

Sprich der ADHS - Ausbund zwischen Rhein und Oder ist gescheitert, - muß sich erst einmal neu und in seinem Selbstbild sortieren und derweil kann jeder seine Runden drehen und die Richtungen und Trends lassen sich gestalten, derweil dem Deutschen das sportliche Ritalin der Entwertung der Größensucht sich und der diplomatischen Welt ein paar ruhige Tage verpasst.

Wenn Germanien bedächtig zu sein gezwungen ist, wird die Sache den konstruktiveren als denn den lutherisch - moralischen Ansätzen zugänglich. 














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