Dienstag, 30. Juli 2024

Das perfide Spiel mit Stereotypen im psychologischen Alltag

 Das Stereotyp hat ein vornehmliches Ziel: Es baut eine Rollenverteilung auf, und zwar in der Hoheit dessen, der das Stereotyp gebraucht. 

Jede Kategorie ist auch ein Stereotyp über die Definition der Kategorie. 

Beispiel: Psychologische Termini: 


"Autisten bekommen bei Reizüberflutung einen "Shutdown" ". 


Toll, die Fachwelt benutzt ein englisches Wort für "Abschaltung" und reicht dieses als Pokal herum... und errichtet ein Stereotyp. 

"Jetzt hat er einen Meltdown"".

Toll, der Fachaffe hat das nächste Wort gelernt und versteigt sich in Echolalie. 

Ups, der Gebraucher der Stereotypen fällt selbst einem solchen zum Opfer. 


Es gibt bei Autisten weder "Shutdowns" noch "Meltdowns". 

Es gibt kaskadierte Überlastungsstufen. 

Die Feststellung: Das Atomkraftwerk fährt in den GAU ist müßiger Unfug, der Gebrauch von Worten ändert nicht wenn die Handlung ausbleibt. 

Blödes Geschwätz könnte man diese "Fachbegriffe" auch nennen, zumindest in der Psychologie gibt es Tonnagen an solchen selbstgefälligen Dummschwätzereien ohne praktische Relevanz. 

Das perfide Spiel beginnt in der "Therapie". Dort muß sich der angebliche Apparat "Autist" rechtfertigen zu zwar analog zu den Begriffen aus der Kernkraft "Shutdown" und "Meltdown". 

Einen Menschen überhaupt als "Atomkraftwerk" zu begreifen ist ein starkes Stück der Psychologie, die aber unter ihren fachlichen Vertretern nicht selten"psychopathologisch angereichert" ist. 

Der Autist ist dem Psychologen ein Reaktor, der Psychologe sieht sich als Ingenieur im Steuerstand, als Mastermind über den Androiden, den er behandelt und als Führer an die Hand nimmt. 


Der Größenwahn des Psychologen in seinem Reich der Termini. 


Allmachtsphantasien, die Beherrschung des Menschen und seiner Sexualität, derweil der Psychologe in diesen Disziplinen bei sich meisterlich scheitert. 

Was wäre denn die menschlich richtige Handlung, die man als Stereotyp vorstellen muß, daß sie dem Terminus ansonsten nicht zugänglich wird ?:


Überlastungen hat jeder, da macht der Autist keine Ausnahme, er hat diese Überlastung nur früher ! 

Es ist letztlich eine Schwellenverschiebung, wobei man Introjekte wie "ein Indianer kennt keinen Schmerz" und andere Selbsterzählungen bei neurotypischen Faktoten abziehen muß. 

Wenn man die Selbst - Erzählung vom "Durchhalten" (... für den Führer) bei den "Normalen" abzieht, sieht deren Reizabfuhr kaum anders aus als diejenige eines Autisten. 

Der Autist kennt bloß die Selbstverzerrung nicht (Asch) und äußert recht authentisch und tatsächlich im Gefühl bei sich, wenn es nicht mehr geht. 


Normale können diese Gefühle übersteuern und die Übersteuerung bedeutet dann Reizverwaltung. Letztlich treffen aber auf den autistischen Menschen die gleichen Reize wie auf den neurotypischen Menschen. 

Nur weil der Autist 10µV triggern kann und der Neurotypus nur 10mV, bedeutet dies NICHT, daß die beiden Vergleichswesen unterschiedliche Systeme benutzen ! 

Es geht um Dekadenverschiebungen an Reizwahrnehmung - UM MEHR NICHT !


Wäre ein neurotypischer Mensch nicht - - außer sich - - in der Gesellschaft (Reichsparteitag), sondern bei sich (im Frieden), also würde der "Normale" sich selber und die Reize isoliert wahrnehmen, ohne die Gruppenfunktion, wäre er in der ähnlichen Lage wie der Autist. 


Shell-shock und PTBS sind autistischen "Anfällen" recht verwandt. 


Leute mit PTBS und zuvor Schockzuständen aufgrund von Reizüberflutung zeigen ganz ähnliche Reaktionen wie Autisten. Die Rolle des Ichs und seine Verlorenheit in der Situation sind so übersteuert, daß der Mensch in eine Dualität verfällt: Das Ich und die Wirkung auf ihm. 

Wenn man einen PTBS - Patienten im Anfall neben einen Autisten stellt, wird der oberflächliche Psychologe kaum Unterschiede ausmachen können. 


Ein Asperger - Autist triggert also in der Überlastung ähnlich wie ein Traumatisierter. Wie unterscheidet man eine Kitty Hart von einem Asperger - Autisten ? Kann man einen von Traumata durchdrungenen Menschen überhaupt von einem solchen unterscheiden, der die Überempfindlichkeit angeboren bekam ?

Das ist schwer bis unmöglich.  


Abstrakt bleibt eine "Überreizung" als Anlaß für die Erscheinung dieser Überreizung in der Reaktion... auf.... 


Wenn man jetzt noch einrechnet, daß Hans Asperger eigentlich die "Truppenfähigkeit" der Kinder beurteilte, so kommt man hinsichtlich des Asperger - Syndroms zum Schluß, daß dieses eigentlich "nur" eine atypische Überlastungsgröße beschreibt, die mit einer Selbst-Begrifflichkeit des Betroffenen einhergeht. 

D.h. Der Mensch ist bei sich und reagiert sensibel auf Einflüsse... und... ist nicht in Introjekt - Errichtungen einbindbar. 

Diesen durchaus charakterlosen Hans Asperger muß man sicherlich nicht dem Worte nach nehmen. 

Welche Introjekte wirkten in Asperger, daß er das Syndrom unter dem Eindruck dieser Introjekte überhaupt so formulierte ?

Wer den konformen Menschen garantieren muß, der errichtet zwangsläufig Stereotype ! 

Wenn ein Soldat im psychologischen Schock einen Pseudo-Autismus entwickelt und die symbiotischen Gruppenanschlüsse auf einen Schlag verliert, so ist doch die Vulnerabilität und die fehlende Rezeption der Gesellschaft (dem NS - Staat) das zentrale Merkmal des von Hans Asperger formulierten klinischen Bildes, was nur ein Stereotyp darstellt, denn das klinische Normal war ja die Gesellschaft, die Hitler als Erlöser trug und ihm in einem Wahnzustand willig und frenetisch aufgepeitscht in den Krieg folgte. 


Die Wahnkranken erklären das vulnerable Selbst zur Krankheit und den symbiotisch getragenen Wahn zum Normalzustand, der klinischen Massen - Referenz. 


Der Autist kann sich nicht in andere hineinversetzen ? 


Welchen Massennachweis gibt es, daß Angehörige einer Armee sich in ihre Gegner versetzen können um daraus konkret eine alternative Handlungsweise abzuleiten ?

Der Mensch der Masse ist weitaus mehr und bereitwilliger in der Lage sozio-pathologisch zu agieren als ein, in sein Selbst gebundener Mensch !

Wenn man eine Parteiveranstaltung der Nazis ansieht und sich vor Augen hält, daß das gleiche "Milgram -Substrat" der Mörder auf Gelegenheit durch den Supermarkt hechtet um sich seine Konsumabfuhr ins Affenhirn zu laden, wer kann es als unnormal empfinden, daß ein Autist bei diesen Reizen durchdreht, oder diffusen Stress bekommt ?


Unter potentiell gefährlichen Mitläufern in einem Tempel des Reizes als Waffe des Marketing, wo das Bombardieren mit Farbe und Eindruck den Käufer besiegen soll, einen Anfall zu bekommen ist vielleicht eine sehr realistische Abbildung der Situation !?


Denn der Eindruck und die Meute sind das, was man zum Akt des Einkaufens darauf bekommt. 

Um schlicht und nur die Lebensmittel zu bekommen, die man will, also aus dem Ich als Selbst heraus, brauche ich weder die deutsche Hausfrau, ihres Zeichens Haarer - Zombie und Gewaltmutter und ich brauche auch keine neonroten Schilder und die Peitsche des Sadismus "kauf mich, kauf mich, kauf mich".... 

Jetzt kommt ein Kindeskind des Dr. Heyde Sawade und sagt zu mir: Sie sind halt Autist und können Reize nicht verarbeiten...

Kann ich sehr wohl: Ich sehe die Summe und reagiere entsprechend dem gewaltigen Überbau an Reizen, den es zum Einkaufen - - eigentlich - - gar nicht braucht. 


Das Stereotyp erklärt zwei Umstände für "normal": 


  • Das Nichtsehen - Können von soziokulturellen Umständen (Verzerrung und Wahrnehmungsstörung) 
  • Das Nichtsehe - Wollen der Umstände, die auf dem Einkauf - - statistisch - - wirken. 


Die Blinden und Unreflektieren erklären den Sehenden für krank. 


Frühkindlicher Autismus. 


Saß ein frühkindlich - autistisches Mädchen vor einem Supermarkt und war glücklich mit ihrer glatten Eissorte, die als einzige für sie in Frage kam. 

Der Parkplatz starrte vor gehetzten Hausfrauen, verzückten Urlaubern und dem ganz gewöhnlichen Soziopathen der Durchschnittsgesellschaft, - ein Motorradfahrer, der sein von der Mutter her verkorkstes Ego mit PS aufbessern muß, gibt Gas. 

Wer ist der normalste Mensch in dieser Szene ? 

... das autistische Mädchen, zufrieden mit seinem Eis. 






2 Kommentare:

  1. Großartig! Als autistisches großes Mädchen gehe ich jetzt ein Spaghetti-Eis essen. Nur und nur das - weil man die nudelige Form mitschmeckt

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  2. Ja, und die Sahne, die drunter gefriert, auf die bin ich heiß... kalt.... m....

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