Montag, 10. Juni 2024

Autismus vertreibt die Leser wie das Lavendelöl die Motten.

 Ich finde es immer wieder paradox Autisten nach zu sagen, sie hätten "soziale Schwierigkeiten". 

Sobald man nämlich fahren läßt selber in einer milden Form autistisch zu sein, geht ein Gemeide los, das man mit dem Wort asozial oder soziopathisch eher sanft beschreibt. 

Wenn es auf die Frage rausläuft, wie "normal" sich "Normale" gegenüber "Unnormalen" verhalten, kippt der ganze Normalitätsbegriff jäh und man sieht schnell, daß "sozial" nicht selten eher eine "Übereinkunft auf die schmierigen Verhältnisse bedeutet" und zwischen einer normalen Klassengemeinschaft etwa und einer unteren Charge der organisierten Kriminalität eher geringe Unterschiede bestehen. 


Milgram und Asch sind hier bezeichnend für die "Normalität der Masse". 


Die Massenvernichtung wird von der Masse betrieben, die als Masse die andere Masse vernichtet. 

Und dieses Prinzip, das soll eine "soziale Normalität" sein. 

Die Mehrheit als die Gesundheit zu verkaufen, wo aus ihr das schlicht Abgründige entgeht, ist eine Ausdruck förmlich schizoider Normalitätsbegriffe. 

Ich kenne keinen Autisten, dessen Spezialinteresse jemals "Krieg durch Gemeinschaft" oder "Zusammenhalt gegen einen "Weltvergifter"" geheißen hätte. 

Selbst wenn man gewissen Despoten der Geschichte nachsagen kann, sie wären autistisch gewesen, so gilt das Gleiche wie bei einer Greta Thunberg: Die Masse folgt der einen fixen Idee und jeder ist die Kopie der fixen Idee. 


Ist es sozial normal hirnlos einer fixen Idee zu folgen um sie in Symbiose zur Katastrophe zu steigern, in der Ausrede auf einen einzigen, den man im ganzen Konzept kopiert ? 

Wenn der Mitläufer normal ist und derjenige, der aus dem Konzept fällt, unnormal, warum soll man über einen Umstand des Normalen mehr Worte verlieren als daß es eben so ist, wie es ist ? 

Es gibt keine Moral für die Masse, es gibt keine aus ihr, über ihr und für sie. Alles soziale ist in Wirklichkeit eine grauenhafte Wechselabhängigkeit, deren einziger Aufhänger des "Sozialen" letztlich darin mündet, daß man einen Wahn erzeugt, der im schlimmsten Fall an einem Stellvertreterobjekt abgearbeitet wird. 

Die Masse braucht sich selbst ohne den Einzelnen. 

Der Einzelne braucht sich selbst ohne die Masse. 

Wer von beiden ist sozial instabiler ?

Die normale Welt folgt Worten und Begriffen, weniger als einer Ratio und einem abstrakten Verhältnis reproduzierbarer Verhältnisanordnungen. 

Man kann es von Erich Fromm abwandeln: Wenn das Gesunde das Kranke und das Kranke das Gesunde ist, so ist das Soziale das in Wahrheit Asoziale und das Asoziale in Wahrheit eine zutiefst soziale Kontribution des Ichs aus dem vollen Selbst. 

Autistische Künstler und Wissenschaftler liefern der Menschheit mehr Gutes als die Masse aus ihrer trägen Bewegung. 

Wenn das Selbst das Kranke sein soll und das unfertige Ich im Wir das Gesunde, so ist der Defekt des Menschen eine ins Positive hinein erzählt - Verzerrte. 

Damit ist die Masse der Halb - Ichs eine einzige Ansammlung von Verzerrung nach Asch: Jeder behauptet ein Ich zu haben und jeder muß sich im Ich des anderen etwas borgen um die Defektstelle zu komplettieren. 

Autisten sind Edelgase, sie haben volle Schalen, der Rest reagiert mal positiv nährend, mal radikal verheerend. 

Aber es gilt auch: Das Edelgas ist die Verhießung, die leuchtet und das ist destruktive Macht des Edelgases: Es kann Verheißungen ausstrahlen, die die Massen durch die nächtlichen Straßen der Metropolen bewegen.

Die Motten, die das Licht so sehr verachten, wie sie seine Wirkung umschwärmen. 





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