Montag, 27. Mai 2024

Das Gute hüte ich in meinem eigenen Fort Knox: Freude ist das höchste Staatsgeheimnis des Ichs.

 Auf diesem Blog mag der Eindruck entstehen, ich hätte nichts besseres zu tun als mich mit den Abgründen der Welt zu beschäftigen. 


Dieser Eindruck ist durchaus nicht unpraktisch. Er schafft und erhält Freiräume. 


"Schreib doch mal was Positives" -

...  garantiert nicht, denn in einer Welt wo jede Freude ein Kriegsziel nihilistischer Charaktere abzugeben im Stande ist, ist man gut beraten Freude konzeptionell zu vertuschen. 

Soll man in einer narzisstischen Gesellschaft Freude exponieren ? Warum ? 

"Schreib doch mal was Positives" heißt aus der Sicht des Narzissten: "Exponier mir ein Ziel für meine toxischen Pfeile". 


In einer dreckigen Welt ist Freude etwas, was man gut kodiert adressiert und kein Inhalt ist geheimer als das Rezept der Freude.  

Freude ist das höchste Staatsgeheimnis des Ichs. Man kann um sie herum eine Ökonomie der Abwehr errichten und darf ihre Elemente nicht in einem Zusammenhang preisgeben. 

Lasse eine Tugend niemals so offen herumliegen, daß sie jemand angreifen kann. 

Lasse eine Freude nicht dem Dieb zur Gelegenheit. 

Für den Schutz der Wahrheit an der Freude muß man die infernalischste Lüge zu bauen bereit sein. Jede Waffe der Intrige ist das Recht des Glücklichen bei seinem schlichten Herzen der Lauterkeit bei sich selbst.

Man muß für Wahrheiten mitunter lügen, um die Wahrheit zu bewahren, damit sie nicht in die falschen Hände fällt. 

In der Instanz der Wahrheit zu lügen ist tödlich, sie durch Offenheit vor Lügnern zu opfern ist ein Vielfaches. 

Jede Abwehr für den Bereich der Seele ist das Befassen mit dem Abgrund. Jeder Kampf für die eigene Naivität erfordert die Gerissenheit ihr den nötigen Raum zu sichern. 

So der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, so kann er dies auch in demjenigen Umstand dem Guten das Gute zu lassen und es nicht als Währung vor dem Bösen zu verhandeln. 

Man muß wissen, wo man was tut und selbst das ist nie vor Irrtum gefeit. 

Es gibt aufrichtige Leser und falsche Zungen. 


Die, die das Gute erkennen und verhandeln werden mich verstehen, die anderen zischen wie die Schlangen. 










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Der Weise ist weise, wenn er es nicht ist.

 Der Weise schwebt und hofft auf etwas Besseres.  Der Pessimist hat immer recht, denn schlecht ist immer irgendwie.  Weisheit hat einen geda...