Montag, 29. April 2024

Meine private Utopie

 Ich würde mich als irrational logisch bezeichnen. Logisch und in der Meinung, daß Logik tragfähige Einsicht hervorbringt, als irrational bis naiv. Ich meine immer, daß logisch etwas erreichbar sein muß, von dem ich logisch und rational wissen müsste, daß es keiner erreichen will. 

Die Welt könnte ein schöner Flecken sein, jeder könnte mathematisch und logisch handeln und der Diskurs könnte sich nur darum drehen, wie man den siebten Tag für das Leben ausweiten kann. 

Wir müssen kaum noch hart arbeiten und wenn, könnte man sich die Arbeit teilen und jeder hätte mehr vom Tag. Aber das würde voraussetzen, daß die Welt nur mit Autisten (den Selbst) bestückt wäre, was sie nicht ist. 


Warum die Lehre der Tora nicht missioniert. 

Dies ist in der Tora recht früh erklärt: Eva gibt Adam den Apfel: Der Mensch handelt aus sich selbst, die erste Entscheidung im Paradies war eine autistische Entscheidung, eine "selbst - seiende" des Menschen gegen G-tt. Das machte den Menschen aus dem Selbst frei, genau wie im Zustand nach dem goldenen Kalb. 

Niemals kann man einem Menschen die Wahl beibringen oder introjizieren, ohne damit eine Religion zu begründen, die ein Diktat errichtet. 

Der Mensch wird bestimmt etwas aus sich zu erkennen, aber die Bestimmung errichtet sich aus dem puren Selbst vor G-tt, nicht vor einer Lehre ! Der Mensch und G-tt in einer intimen Beziehung. Das kann man nicht verkünden oder lehren, man kann Intimität nicht lehren und unterrichten. 

Entweder es ist, - oder nicht. 

Und eine Beziehung zu etwas haben, was kein Bildnis sein darf, das ist eine Bürde und Befreiung zugleich. Man lebt immer ungewiss in der gewissen ungewissen Größe, die keine ist und dabei jede Größe enthält. Jenseits der Physik, aber im Unbestimmbaren so definiert wie ihr Erfinder. 

So etwas kann man nicht nachtragen oder mit Worten verbreiten. 

Und jetzt könnte man über Jahrzehnte diskutieren, ob G-tt die Physik erfunden hat, oder ob die Gesetze ein Ausdruck der Ordnung in G-tt sind. Man wäre am ersten Tag dem Leben nicht näher als nach 100 Jahren Diskussion, denn die Physik ist nur der Träger des Lebens, sie ist ein Zweck, nicht der Sinn. 

Das Leben ist der Sinn an sich, sonst hätte G-tt es nicht erschaffen. Er hat die Dinge für den Menschen gemacht, nicht den Menschen für die Dinge. Für die Dinge Sklave wurde der Mensch mit der Erkenntnis über sich selbst und damit trat er in ein Verhältnis zu den Dingen, als er aus dem Urzustand des Paradieses geboren wurde. 

Im Schweiße des Angesichts heißt nur, daß man Wege finden muß, den Schweiß erübrigen zu können um nur mehr zu leben. Du sollst im Schweiße deines Angesichts lernen zu erkennen.  Kain wird durch diesen Schweiß zum erwählten Bösen und doch ist er nicht so schuldig, daß mit der Trennung der Charaktere G-tt sein Werk verwirft. Kain ist ein Lehrstück und Abel kehrte zu G-tt zurück, weil er der paradiesische Anteil war und Kain der physikalische. 


Es sind in der Physik auch nicht die Dinge, die den Menschen erkennen machen, denn was ist schon überhaupt Materie ?!, - es sind die Gesetze, die die Dinge herleitbar machen. 


Und ab hier gibt es keinen Widerspruch mehr zur Tora. Es geht um die Gesetze, um etwas, was sich aus logischen Gründen erschließen läßt, die Dinge sind nur die Attribute der Gesetze, sie sind Bilder und Abbilder der Gesetze. G-tt steht aber über allen Dingen und ist nicht in ihnen, denn er legt sich vor den Dingen zur Ruhe. 

Deshalb soll man sich kein Bildnis machen !, damit man G-tt nicht verkenne und sich am Schabbat zu ihm gesellt. D.h. der Mensch verläßt am Schabbat die Welt der Dinge und kehrt bei G-tt ein. Der Mensch wandelt damit zwischen seinem Kain - Dasein in den Dingen und seiner Sehnsucht sich zu lösen wie der Abel. An einem Tag ist der Mensch Abel und sucht das Leben über den Dingen und ist nicht ihr Sklave. 

Der Mensch ist nicht dem Material unterworfen, sondern dem Gesetz kraft Logik seines Sinns ! G-tt verkündet keine sinnlosen Gesetze. Die Ziegelfertigung und die Sklaverei bilden einen Zusammenhang in Bezug auf Ägypten. G-tt will nicht, daß man dem Sklavenhaus unterworfen ist und befreit die Israeliten vom Tode des falschen Bildbezuges. 

Die Gebote bedeuten in den ersten drei Ordnungen: "Ich bin der G-tt der von der Sklaverei befreit", - "Es gibt keine Götter neben mir", - "und es gibt nichts, was mich abbildet". 

Die vierte Ordnung lautet: "keiner soll G-tt dem Begriff nach für menschliche Macht mißbrauchen". 

Der Islam tötet im Namen Gottes, das Christentum erhebt einen Menschen zu einem Gott - gleichen Wesen. Der Bruch der Gebote ist auch das Merkmal, warum das Christum atheistisch ist, es mißbraucht Gott für eine Vaterschaft in Bezug auf eine bildliche Person. 

"Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes". 

Gott wird usurpiert, für tot erklärt, ein Erbe bestimmt und die Kirche diktiert, was ein heiliger Geist ist und erhebt ich damit über jeden Gottesbegriff. 

Beide Religionen haben keinen Gott, sondern eine narrative Gottesbehauptung für den jeweiligen Zweck der Macht. 

"Arbeit macht frei" ist eine Formel, die sich als Anfeindung gegen das erste Gebot aufstellt und zeigt, daß Nazi - Deutschland die Rolle Ägyptens übernahm und die Befreiung der Juden rückgängig machen wollte, mit der Erfüllung der Jagd des Pharao in der letztlichen Vernichtung. 

Die Deutsche hatten sich dafür entschieden die Ausgeburt des Bösen zu verkörpern. 

Gottlos sind sie nicht, sie sind auch kein Anti - Gott, sondern widergöttlich. Die Deutschen führen einen Kampf fort, den die Ägypter vor fast 4000 Jahren unternahmen. 

Der Kampf gegen die Erkenntnis ist das zentrale Moment aller irdischen Machtreiche, die immer nur in der Usurpation aller Begriffe auch ihre Macht unterhalten. Der Bruch der ersten drei Gebote ist für jedes Reich notwendig um als Ordnung über das Leben treten zu können. 

Der Totenkopf der SS ist eine einzige Offenbarung über eine abgründige nekrophile Ordnung, wo die Arbeit nur der Nekropole dient, dem Staat als Götze mit dem Tod als einziger Instanz. 

Letztlich dient die deutsche Kultur nur dem Tod, von der Fabrik bis zum Requiem. Die schönste Musik wird dem Tod und einer Passion gewidmet, es gibt keine sakrale Musik, die dem Leben erschlossen wird. 

Wer ein ewiges Reich sein will, der beansprucht die Ewigkeit und kann diese nur über den Tod Territorium der Machtansprüche erreichen. 


In diesem Sinne 

Le Chaim ! 


In Israel findet kein Krieg gegen den Terror statt, sondern ein Kampf des Lebens gegen eine Bedingung seines Gegenteils. 












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