Dienstag, 2. April 2024

Cannnabis und die deutsche Angst vor der Offenbarung des Ichs. Pervitin und Johanna Haarer

Daß eine CDU und eine AfD in der Cannabisfrage Aversionen gegen die Pflanze zeigen ist ein Indikator für Angst vor Enthemmung, sexuell und in der familiären Hackordnung. 

Das Komplementär der Enthemmten bildet die Kinderschar aus, die sich durch Drogen emanzipieren will. 

Wer hat es gemerkt: Beide, moralische Befürworter des Krauts und seine Gegner kommen aus der gleichen verkorksten Familie. 

Die Symbiose aus Bürgertum und heidnischer Enthemmung bildete das dritte Reich aus: Es war ein strenger Mordapparat, der den Mord mit Pervitin und dem Laufhaus "Lebensborn" in einen Hybrid brachte. 

Es ist übrigens kein Zufall, daß die NS - Pädagogik der Johanna Haarer 1987 und das NS - Angstmittel "Pervitin" 1988 vom Markt verschwanden. 

Umgekehrt kann man den Zusammenhang zwischen der pathologischen Angst aus einer pathoformen Prägung heraus und dem Bedarf an Gegenmitteln erklären. 

Man kann also sagen, daß den Deutschen der Krieg erst in den 1980er Jahren ausging, er zuvor aber noch in Erziehung und Antidot gegen das Deutschsein vorhanden gewesen sein muß (Insitutionsnachweis). 

Die Aversion gegen den Stoff und das Suchen nach "Nazis" legt nahe, daß die Deutschen sich in einer Art Bewältigungsspirale gefangen fühlen. Oszillierende Zustände und schizoid - paradoxe Verhaltensweisen in Gesellschaft und Politik als ihrem Summenausdruck sind ebenfalls starke Indikatoren für solche "Dispositionen". 

Cannabis als das billige Pervitin des reaktionären Anti - Nazi .... Die bloße Möglichkeit dieser Hypothese ist schon ein ziemlicher Indikator für tiefere Vorgänge in den "ungeheuerlichen Tiefen" des - nicht - bewußt- Zugänglichen. 

Hinter der deutschen Angst steckt in aller Regel die Angst vor der Mutter als Vertreterin des gewalttätigen Staates: Staat und Mutter bilden nach Johanna Haarer eine Einheit den Soldaten zu erziehen, der durch Traumatisierung seine Angst verlieren soll. 

Die Angst wird mindestens schizoid ausgelagert, damit das Kind seine Mutter ertragen und den Staat erhalten kann. Die schizoiden Anteile sind indes nicht eleminiert, sondern werden auf einer Badbank gelagert. 

In kritischen Situationen tritt dieses Guthaben auf der Badbank hervor und verursacht Blockarden der Seele. Gefechte lassen die Erinnerung an die brutalte Mutter aufleben und der Soldat bekommt in einer fremden Anordnung ein Flashback. 

Gegen diese von der Mutter her induzierte Angst in den Programmen der Introjektion braucht man ein Mittel: Die Droge: Teufel und Erlöser in einem. 

Das ist ein Unterkapitel der deutschen Psychose. 

... dann liebe Mutter werde hart... (Johanna Haarer)

und Dr. Heyde - Sawade gibt Dir Pervitin. 

... Deutschland einig Vaterland.... 

Cannabis ist Deutschlands letzte Möglichkeit sein Scheitern zu bewältigen. Man nehme dem Patienten bloß die Droge nie weg, er würde sich die Angst auf fatale Weise in einem Ausdruck der Gewalt abfahren müssen. 

Aus der Angst vor der Mutter würde die Rollenübernahme der Mutter: Aus dem traumatisierten  Kind würde das, was Haarer mit ihrer Methode errichten wollte: Eine kaltblütige Kriegsmaschine auf zwei Beinen im Rollentausch aus der Gewaltbeziehung. 

Aus dem Trauma - Empfänger würde der Trauma - Sender. Das ist die Kippstufe in ausweglosen Sozialisationen. 

Die Legalisierung einer Form mit tiefen Ängsten klar zu kommen ist sicher nicht die verkehrteste Medikation in einer Krise. 



2 Kommentare:

  1. Leben Sie, lieben Sie, laden Sie Ihre Frau zum Essen ein und danach zum wilden Tanz!

    Die kalte Mutter ist keine deutsche Erfindung, wenngleich diese zugegebenermaßen und naturgemäß von den Deutschen pervers perfektioniert wurde.
    Sie manifestieren diese kalte Götze ja geradezu, indem Sie dieses Ungeheuer manisch herbei schreiben.

    Vielleicht ist diese „good enough mother“ ja einfach „good enough“ – den Rest müssen Sie selbst bestreiten, indem Sie das Leben, welches Sie hier in Ihrer Echokammer messerscharf analysieren und meisterhaft zu Ende denken, LEBEN.

    Man kann das Leben nicht ohne (meinetwegen auch hypothetischen) Gott denken oder begreifen, genauso wenig wie man das Leben unter Laborbedingungen unter dem Mikroskop seziert.
    Ohne Ungewissheit geht es nicht – das Leben wäre statisch.
    Tausend Bücher über das Schwimmern ersetzen nicht den Sprung ins Wasser - und riechen nicht
    nach Salz und Meer.

    Das Leben war schon immer eine Herausforderung und Schinderei, deswegen gilt es auszusteigen aus dem Kopf und einzusteigen in das Herz – und dieses pfeift bekanntermaßen und ganz wunderbar auf die ausgefeilteste Logik.

    Was, wenn nicht die Mutter die Ursache für den Schmerz ist, sondern nur das bedingende Werkzeug für unsere ureigene Lebensaufgabe?

    Machen Sie diese kleinkarierte deutsche Mutterfigur nicht größer und wichtiger als sie ist, hören Sie auf zu schreien – die kalte Mutter wird es nicht hören … sie hat es nie gehört.

    Andere aber können SIE hören – fangen doch SIE mit dem Umarmen an.

    Dann kann das Herz sich erwärmen.

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  2. Mir geht es weder um die Mutter noch ihre Rolle und deren Gewicht. Mir geht es um die Konsequenzen dieser Veranlagung und nehmen Sie es...." in der Wirkung mit der die Dominanz" der Prägung das Leben verhindert. Damit geht es es aber um die Wirkung und mir um nichts anderes. Wie soll man leben, wenn die Konsequenz einer Sozialisation einen Krieg heraufbeschwört, oder eine Finanzkriese o.ä. ? Wenn man leben will muß man die Umstände benennen, die diesen Willen beschränken. Denn final geht es um eine Freiheit von Folgen solcher Sozialkonstrukte. Es geht nicht darum sich mit dem Element zu beschäftigen, sondern die Folgen seiner Strahlung nicht als Behinderung vergegenwärtigt zu bekommen. Erkenntnis dient final immer dem Leben. Frage eine Israeli, ob er sich freiwillig mit der Hamas beschäftigt. Keiner tut das und dennoch ist es eine Aufgabe um hernach freier leben zu können. Unfreiheit ist ein Lehrmeister, das Leben ist in Freiheit ist das Diplom. Gut und Böse unterscheiden können heißt das Böse nicht um des Guten willen verbrämen oder über es hinwegsehen. Wenn ich Esaw habe und Jakov sein will, muß ich ein Gebiet ohne Esaw haben, das erfordert die Erkenntnis über die Anordnung und die Konsequenz daraus, daß ich Modalitäten entwickle, die nicht konsequent und eine Kategorie sein müssen. Nur für die Unterscheidung brauch ich Grenzbegriffe und um diese geht es hier, weder um die Mutter noch um ihre Faktizität. Es geht nur um ihre Wirkung und die Erbfolge der Wirkungen.

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