Mittwoch, 7. Februar 2024

Es gibt keine Macht in der Ökonomie des Lebens, es gibt nur eine Macht über ihr.

 Das Leben braucht an sich keine Macht, es braucht Organisation. 

Aus der Organisation kann Macht erwachsen, in dem Maße, wie sie das Leben strukturiert, aber nicht bestimmt. 

Die Struktur ist so flüchtig, wie ihr Zweck. 

Damit ist die Macht immer relativ und errichtet sich nur am Zweck für das Leben. 

Es gibt keine Überbedeutungen und Überbegriffe. 

Darum war Josef der bessere Ökonom, weil er keine Überbegriffe bewirtschaftete, sondern das Leben und die Lebensmittel. 

Die Klugheit Josefs setzte die Abwesenheit der Machtbegriffe voraus, denn der Geist gedeiht nicht unter einem Überbau der Begriffe. 

Ohne die Macht des Pharao wäre aber Josef nicht Verwalter geworden. 

Damit gibt es einen gewissen Konflikt aus dem Wechselspiel des Irdischen gegenüber dem Göttlichen. 

Darum gibt es irdische Reiche um die Struktur zu bieten die Erkenntnis ohne sie aber auf ihnen zur Anwendung zu bringen.

Josef hätte sich ohne das irdische Reich (Kain/Esaw) nicht in seinen Zweck hinein entwickelt. 

Und hier irrte Marx, wenn er meinte, daß die Organisation des Lebens alleine ein Reich ausbilden könnte, ohne ein Reich in Anleihe zu nehmen. Aber auch hierin irrt man, wenn man meint, daß man ein Reich in die Anleihe nehmen kann ohne Verluste am Leben in seiner Freiheit von Überbegriffen. 

Damit ist die Ökonomie des Lebens weder frei von götzenhafter Herrschaft und in dieser ist das Göttliche die Zuflucht vor der Macht der Götze. Aber manchmal braucht das Göttliche um zu wirken und sich zu offenbaren, wie bei Josef die Götze als Vehikel, als Unterbau um den Zweck der Erkenntnis zu tragen (das goldene Kalb). 


Die Frage nach dem Zweck von totalen Herrschaftsmodellen kann nicht beantwortet werden. Mal sind sie todbringende Bosheit, manchmal ein Esel, der den Zweck trägt. 





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