Montag, 5. Februar 2024

Deutschland kennt keine Meinung als die des Gehorsams. Alle Politik strebt nach ihm und versteht sich in ihm.

Um dem Fehler im System die Macht der hohen Ströme zu nehmen, muß das Schaltsystem soweit runterfahren daß man den Fehler stromlos beheben kann. 

Um ein Bauteil zu tauschen, das massenhaft Fehler einspeist muß man das Gerät vom Netz trennen und alle Elkos entladen. 

Genau so geht das bei in sich korrupten Gesellschaften und nur so kann das gehen, denn: 

Wenn man einen korrupten Nebenverbraucher hat, sagen wir ein Narrativ und dieses Narrativ braucht eine Grundfinanzlast, so würde jede Opposition und jede ökonomische Beileistung sofort in diesen Verlustwiderstand fließen, der ja recht niederohmig fordert. 

Um die DDR im Prinzip aufzulösen mußte sie Wirtschaftlich bereits aufgelöst sein. 

Um die Mördermeute der deutschen Schießbevölkerung in den Griff zu bekommen mußte man Dresden und Hamburg renovieren. 

Und selbst der zweite Weltkrieg konnte nicht verhindern, daß mit Ludwig Erhard eine Mimikry von Otto Ohlendorf anfing die Wirtschaft als Waffe zu gebrauchen. 


Der Nationalsozialismus als Hybrid aller Parteien. 


Die NSDAP war deshalb ein so erfolgreiches Kaufhaus, weil sie jeder vormaligen Richtung gerade soviel bot, daß sich jeder mit dieser Partei identifizieren konnte. 

D.h. sie war die Summe aller Meinungen und auch die Summe aller Probleme. 

Daß die Krise der Weimarer Republik in einem Krieg endete ist so logisch wie die Summe aller Schwingungen, die sich in der Schallmauer zur Erhitzung komprimieren. 

Der zweite Weltkrieg war die Summe der ökonomischen Probleme und der Korruption Deutschlands aus der Bedingung von 1917 (Hungerwinter). 

Letztlich hatte sich Deutschland nie vom ersten Weltkrieg erholt und trug die ökonomische Unmöglichkeit in den zweiten. 

Das deutsche Scheitern erging sich im Morden. Und der Reset bestand im Aufgebot der Luftstreitkräfte der Alliierten: Sprich der Patient war so krank und verkommen und das System so korrupt, daß nur noch der Tod in den deutschen Städten im Stande war das Mindeste an Wirkung zu erreichen, das Prinzip hat selbst das Flächenbombardement nicht geändert, es trug sich so fort, wie die NS - Pädagogik. 

Die Frage ist also nicht, wie man das kollektive Monster befriedigt, oder es mutiert, die Frage ist die, welche ökonomische Bedingung dieses Monster des kollektiven Wahnzustandes im Zaum hält. 

Und hier ergibt sich ein generelles "Schaltproblem": Zieht man die ideologisch überlastete Ökonomie nach unten, so passiert der kollektive Bedarf (das demokratische Spektrum) einen Moment lang das Band des Bedarfs nach Vernunft. Das passiert aber nur ganz kurz und ist ein instabiler Zustand. 

Zieht man die Wirtschaft weiter runter so kommt es zur Oszillation zwischen den Radikalen (Links - Rechts- Vibration). 

Es bildet sich eine Einheitspartei, die beide Elektroden kurzschließt ABER im Grunde die Wirtschaft ebenso auf Masse "abklatscht". Der Raubmord an den europäischen Juden als einer großen wirtschaftlichen Reserve war eine Folge dieses schon lange vor 1933 angelegten Scheiterns. 

Nun stabilisert man in einer korrumpierten Anordnung immer den korrupten Teil, wenn man den realen Anteil dann anfährt, wenn der korrupte Teil immer noch in einer Abhängigkeit zum Leistungsteil von dessen Nebenleistung (Steuern) profitiert. 

Und genau hier zeigt sich die Verwandschaft zwischen dem parasitären Partienbetrieb und dem preußischen Beamtenapparat, der ebenfalls, - rein technisch als "parasitäre Nebenlast" zu sehen ist. 

Die Parteipolitik ähnelt in Deutschland immer eher einer Verwaltung als der Wiedergabe von politischen Ideen zur Lösung ökonomischer Probleme. Es geht bald nicht mehr um die Probleme, sondern um die Bedeutung, welche diese abwerfen- um als flüchtiger Inhalt die Kaste des Parteibeamtentums zu erhalten. 

Denn letztlich hat kein Deutscher je eine andere Meinung als diejenige  des Gehorsams. 

Gehorsam und die Unfähigkeit ohne Führer und ohne Anleitung zu denken ist das zentrale Problem der deutschen Ökonomie, so erfolgreich sie oberflächlich auch sein mag. 

Jeder wirtschaftliche Erfolg ist immer nur das Abverbrauchen einer militärischen Idee. Die ganze Automobilindustrie ist nur eine Idee aus der Stunde des Volkswagens. 


Das deutsche Wirtschaftswunder war nur die Implementierung der Rüstungsökonomie in ein ziviles Konzept.  Es war das schon genannte Abverbrauchen der Konzepte aus dem Krieg. Eine eigenständige zivile Ökonomie für die Bedarfe der Bürger aus ihren Interessen heraus (welche ?) hat es in Deutschland nie gegeben. 


Deutschland ist in den zivilen Bedarfen auf der Welt ein blankes Nichts. 


Ohne den militärischen Komplex und seine Derivate ist Deutschland ein ökonomischer Dauerkrüppel utilitaristischer Lebensmodelle.

Einen zivilen Bedarf, wie etwas an Unterhaltung (versus Hollywood) kennt der Deutsche nicht wirklich. Eine Comic - Kultur ebenfalls nicht. 

Animation und Imagination fallen dem Gehorsam ebenso zum Opfer wie alle anderen künstlerischen und schöpferischen Leistungen, ES SEI DENN sie dienen dem Staat als Bienenstock und sie befördern alberne Klischees. 

Die deutsche Musik florierte VOR der industriellen Revolution. Die Romantik bedeutete das Ende der Seele auf deutschem Boden, denn es war selbst sie nur noch eine entrückte und sentimentale Erinnerung an die Zeit vor der Wirtschaftsmacht, die sich auch bald, spätestens nach 1871 nur als Teil militärischer Gewaltpolitik institutionalisierte. 

Man darf ja nicht vergessen, daß die Grünen nur die Folge der Wirtschaftsgewinne der fetten Jahre darstellen. Die Grünen sind buchstäblich durch den Kapitalismus und den Atomstrom groß geworden, denn sie fraßen von den Steuern, die dieser Komplex abwarf. 


Böse könnte man sagen: Die Grünen sind der  Produktions - Abfall von den Höfen der Firmen CDU und FDP und in  den Grünen steckt mehr Steuergeld aus der Rüstungsindustrie als man meinen kann und die Farbe ist schon fast eine militärische Aussage. 

So gewitzt das daherkommen mag, es erklärt die ambivalente Beziehung der Grünen zum militärischen Komplex. Es ist die Rüstungsindustrie der Darth - Vader ihrer Gründe: Sie ist der Vater aus den Überschüssen, die die Idealisten überhaupt erst fütterten. 

Preisfrage: Wie bekommt man die Deutschen aus der militärischen Ökonomie heraus, ohne daß in  einem Niedergang genau diese Ökonomie wieder verstärkt begründet wird ? 

Das ist wie in einem Schaltnetzteil: Wie kann man den Ausgang im Betrieb auf Null setzen, ohne daß die Eingangsstufe sofort nachtaktet bis es knallt ? 

Die Idee der sanften Umtastung hat schon in den 1920ern nicht funktioniert: Der Soldat ging im Puff zwar Ficken, zog aber nach dem Puff die Uniform wieder an und der Tripper danach forcierte das Soldatische bis zur fertigen Perversion. 


Die Unterhaltungsindustrie der 1920er hatte es nicht vermocht die Gesellschaft zu demilitarisieren. 


Heute sind die diversen Ideologien und Weltverbesserungskonzepte der verkleidete Militarismus. 


Das Aspirieren nach Weltgeltung hat man auch da nicht aus dem Signal heraus bekommen. Der Minderwertigkeitskomplex des Deutschtums, er liegt in jedem Signal an und es ist genau dieser Mehrwert an Geltungsbedürfnis, der das fatalistische Moment zu jeder Zeit einpreist. 


Letztlich ist das Deutschtum eine in sich ausweglose Kultur und die Weltgeschichte eiert um dieses Problem seit 150 Jahren herum. 








2 Kommentare:

  1. Hierzu gibt es ein gutes Buch. Bröckling Ulrich, Disziplin - Soziologie und Geschichte militärischer Gehorsamsproduktion –

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  2. Kenn ich. Man liest 1000 Bücher über das gleiche Thema und morgen im Supermarkt kann den gleichen Schrott der Rindviecher wieder beobachten. Ich kann einen Lehrstuhl unterhalten und ich werde diese Produkte nicht um 1/1000 mm abändern können. Und weil sich die Formel: "Gehorsam bis in den Untergang" mit Evolution nicht erklären läßt muß ein Fehler mindestens in der Epigenetik ernsthaft in Betracht gezogen werden.... Frage: Wann geht Seelenlosigkeit ins Erbgut über ???

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