Dienstag, 2. Januar 2024

Eine Ideologie ist nie kritischer als der narzisstische Charakter, der sie für sich gebräuchlich macht.

 Ideologie sind vollkommen ungefährliche gedankliche Gebilde, die solange vollkommen ungefährlich daherkommen solange sie kein narzisstischer Charakter für seinen ureigenen Mehrwert als Werkzeug ergreift. 

Ideen an sich tun überhaupt nichts, es ist der Mensch und sein Psychogramm, was alles treibt und wo die Begriffe  - - allenfalls - - eine Begründung für die destruktive Psychose liefern.


Wo Ideologien eine Herrschaft errichten ist der Mensch in der Masse faul, die Idee ist in diesem Bestand einer Herde nur das verhandelte Beiwerk, das Hauptwerk ist die Krankhaftigkeit des Menschen.

Das Judentum ist solange ein Segen bis es die Römer ergriffen um aus dem Christentum die Macht über Judäa zu erringen. Es teilten sich nicht Juden und Christen, sondern der gesunde Kern vom narzisstischen Machtapparat. Und dieses Moment findet sich bereits beim goldenen Kalb, daß sich das kultische von der Einsicht abtrennt, der Apparat (das Kalb) die Götzendiener anzieht und diese sich aussondern von jenen, die das Unfassbare in die Vorstellung annehmen. 

Der Sozialismus ist solange eine gute Idee, bis er von machtsüchtigen Defektgestalten für eine Macht der primitiven Erklärung herangezogen wird. Eine Gesellschaft ohne Klassen ist eine wunderbare Idee, solange bis jemand meint, daß die Klassenlosigkeit erzwungen werden müsste, dann beginnt der destruktive Teil des Wahnhaften. 

Im National-Sozialismus wurde die Idee meisterhaft pervertiert und entstellt. Aber auch hier hat tat die Ideologie nie mehr als die Krankhaftigkeit des Menschen, der sie auslegte. 

Letztlich kommen viele Ideen, wie man leben kann aus dem Judentum und letztlich werden sie von weltlichen Machtgesellschaften usurpiert und zur Groteske verformt. Man könnte sagen: Die Ideen kommen aus dem Geist des Mündigen und sie landen in den Fingern hochgefährlicher Kleinkinder, die alles versauen. 

Man soll aber nie die Idee mit demjenigen verwechseln, was ein unmündiges Psychogramm daraus macht. 

Macht per se ist eine Götze, denn sie unterstellt eine irdische Macht und ein menschliches Schöpfertum, was sich in Anbetracht der kurzweiligen Biologie schon als lächerlich ausnimmt, so gut Macht aber immer wieder als Ewigkeit des eigenen Lebens vom Wahn getrieben wird. 

Einsicht trennt sich von der Macht wie der Chacham vom König. 

Der Einsichtige ist mächtig, aber weise genug die Einsicht nicht auf die Macht kommen zu lassen. 

Der König ist ein Krumen - sucher, der die Weisheit nach dem kleinsten Sauerteig der Macht absucht. 


Chometz: Sauerteig ist Ägypten: Es soll nicht reifen, was den Werdegang des Falschen damit in sich aufnähme. 

Ungesäuertes Brot essen heißt: Etwas essen, was nicht die Bedingung aufnahm unter der es reifte. 

Man soll nicht die Säure mitnehmen aus dem Umstand, der sie anhaften macht. 

Man soll nicht auf die Speise für das Innerste kommen lassen, was das Innerste durch die Macht des Äußeren, die man aufnimmt verdürbe. 

Man soll nicht in sich die Säure dessen mitnehmen, was man überwinden will. 

Was man verläßt, verläßt man rein, ungereift, damit es nicht die Umgebung aufnehme.

Man soll solange davon zehren, bis die Welt gemacht ist, als wäre sie ohne das Irdische gemacht, denn dann ist sie in Hashem erkannt. 

Man kann also G-tt nur erkennen, wenn man den Sauerteig der Macht nicht in sich aufnimmt und die Erkenntnis ohne Macht birgt als ungesäuertes Brot, als Nahrung ohne Einfluß einer Machtgesellschaft. 


Das Opfer verlangt reines Öl und bestes Mehl. Es soll also zu G-tt, was er erkennt, daß der Mensch begreift, was für ihm ist: 

Das erste von allem ist die Unschuld ohne die Macht aus Rang. 

Damit kann nur machtlos einsichtig werden, was die Welt ohne Rangfolge erblicken würde. 

Esaw und Jakob zeigen die Perversion der Idee der Reinheit ohne Rang, was passiert, wenn das Brot durch die Macht korrumpiert wird. 

Esaw wollte mehr erjagen als Jakov erwirtschaftete. Die Jagd endete im Fiasko und der Hunger nach Macht wurde zur Ware des Erbrechts. 

D.h. die Erstgeburt ist kein absolutes Merkmal von Reinheit, sondern die Weisheit ohne Machtlust zu agieren läßt die Sache für ein Linsengericht übergehen. 

D.h. das Kleinste ist das Los für das Größte, die Einsicht ohne jegliche Macht übernimmt die Macht von demjenigen, der sich ihrer anmaßt. 

Erpresst Jakov Esau ? 

Esaw hat sich durch seinen Eifer selbst erpresst, Jakov hat nur ergriffen, was Esaw bedungen hatte. 

Das Kleinste vom Reinen ist für den Unreinen das Größte und es hilft ihm dennoch nicht, es nützt der Macht die Weisheit nur solange sie daraus Kraft für die Macht schöpft. Hier pervertiert der Gedanke des Reinen- als wäre die Rangfolge noch nicht geboren und die Eigenschaft des Menschen Jakov tritt vor das Erbrecht. 

Die Einsicht, daß die Macht von G-tt allein ausgeht ist damit mächtiger als das Ägypten in allem und jedem Irdischen. 

D.h. die Einsicht auf dem Menschen ist der Umstand der alles trägt, es ist der Mensch auf den es ankommt. 

Für Esaw ist jeder Schwur ein Witz und daran misst sich sein Recht. 

Jede Idee ist so gut als ein Brot, es ist die Frage in welcher Umgebung man sie buchstäblich "versauern" läßt. 

Esaw kam nur zu Jakov, weil sein Narzissmus nicht verfing und er nicht mehr erbeuten konnte als er meinte zu brauchen. Ein gescheitertes Größenselbst ist Esaw und er braucht das Geringste nur solange er sich für sein Erbrecht seiner Gier erneut verkauft. 

Esaw verkaufte sein Erbrecht für das Auslos seiner Eitelkeit die Macht nur in sich haben erblicken zu können. 

Jakov verhinderte das Ägypten, den Sauerteig in der Erbfolge. 

Der freie Mensch ist nie ungebunden, er ist stark gebunden an den anderen Menschen. Die unfreie Macht ist immer ungebunden und wahllos. 

Sich auf nichts mehr als die Macht einlassen zu können ist die größte Unfreiheit, keinem Menschen gegenüber mehr verbunden zu sein als für die Macht. 

Deshalb gibt der freie Jakov dem ungebundenen aber in sich gefesselten Esaw und Esaw ist abhängig von seinem Bruder, weil er sich durch seine Wahllosigkeit gefangen gemacht hat. 

Die Wahllosigkeit der Macht ist der Grund für alle Götzen. 

Und jede Götze ist das Blendwerk für die Anwendung der kleinsten Weisheit für den Klamauk des Moments eines Herrschers über den Sand, der ihm zwischen den Fingern so schnell zerrinnt, wie er ihn kraftvoll greift.

Man nenne mir die Hand, die aus Sand einen Stein presst. 

Es schlägt ein Blitz vom Himmel und aus dem Sand wird festes Glas. 

Kein Herrscher ist mächtiger als das Licht, das aus einer Wolke in den Boden schlägt. 

Wir können Physik nur erkennen, wir sind vor ihrem Regelwerk nichts und doch die Notwendigkeit, daß sie mehr ist als eine Eitelkeit, die unerkannt das Universum erstrahlen läßt. 

Wenn wir die Schöpfung nicht erkennen könnten, wer würde sich an ihr erfreuen ?

Wenn wir HaShem nicht hinter allem erahnen könnten, wie einsam wäre alle göttliche Größe ?

Der Baum der Erkenntnis ist der Anfang von allem ! 


 





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