Grenzzustände im Krieg.

Ein Krieg wird dann eine Realität, wenn er keine PR Sache mehr ist und tatsächlich als Grund von tiefer Erschütterung wahrgenommen wird. 

Die Realität, also die tatsächliche Ankopplung des Verstandes an den Zustand tritt dann ein, wenn das Ereignis vor das Ego tritt und dieses bestimmt, nicht umgekehrt. 

Beispiele: 

"wir haben alle gefeiert, dann kam der Angriff". (präfaktische Betrachtung)

Das ist noch im narzisstischen Rahmen, denn sonst müsste es heißen: 

"wir wurden angegriffen, ich wurde verwundet..." (postfaktische Betrachtung)

Das "Feiern" und die eigene Rolle sind für die Realität unerheblich geworden, der Überbau der Überich - Begriffe ist verschwunden, ebenso die kollektive Ankopplung.

Die unverzerrte Reaktion besteht darin, daß zwischen dem Ich - und dem Ereignis eine Kopplung entsteht, OHNE Überbegriffe und ohne Wir. 

Kriege sind oft auch deshalb Abnutzungskriege, weil der Zustand der Verzerrung erst abgenutzt werden muß hinter dem Überich die eigene Lage überhaupt erfassen zu können. 

Solange die Verzerrung nicht verschwindet, ist der Zustand ein Innen - Narrativ.

Heldensagen und Wahnzustände koppeln sich in der Regel an einen Überich - Begriff von Nation oder ähnlichem Unfug und die nächste Verzerrung ist Programm. 

Das Überich - ist übrigens auch eine Brücke bei einer traumatischen Belastungsstörung und die Übererklärung hilft dem ansonsten handlungsunfähigen Ich über den Zustand hinweg. 

Ich sage nicht, daß etwas unnormal ist, ich versuche nur den Zustand über die Realität zu erklären, wann sie einsetzt und was sie für vorläufige Zustände umgeben. 

Alternativen kommen aber meisten erst aus einem tieferen Ich - Zustand. Und diesen tieferen Ich - Zustand hat z.B. ein Ernst Jünger zeitlebens wie eine Bugwelle vor sich her geschoben. 

Er war immer der Krieger, sein Ich suchte er im Dschungel, ... vergebens. 

Ich wage die düstere Voraussage, daß die narzisstisch überkritische Masse sich weiter blind in Konflikte und Kriege manövrieren wird, als einziger Massen - Medikation. 

Es wird eine psychologische Begründungskopplung geben zwischen Viren, Mysophobie und dem unbewußten erkennen in sich etwas Morbides zu haben, die Ich - Verliebtheit bis zur schizoiden Spaltung. 

Die Borderline-Gesellschaft, die sich in die Erfahrung ritzt noch etwas spüren zu können. 

Wahnzustände aus Religionen und Sozialisationen....