Freitag, 6. Oktober 2023

Das Quecksilber und die Masse

 Das halbe - Ich sucht ein ganzes Ich zu werden. 

Einer stampft in der Hitze der Geschichte auf den Boden, daß er sich eindrückt. Das Quecksilber wird flüssig unter der Hitze der Ereignisse und es fließt zusammen zu einer toxischen Masse rund um dem Punkt auf den jemand stampfte. 


Was treibt mich eigentlich um ? Ich weiß um die Dinge, was scheren mich die Dinge ? 

Je mehr man weiß um so weiter entfernt man sich von der Welt und kommt immer näher an sie heran. 

Der Auszug aus Ägypten ist eine Metapher. Er ist der Übergang von einer menschlichen Welt in eine Welt der wahren Begriffe. Wahre Sprache ist die Befreiung vom Überbau der bloß wirkenden Sprache. Und wenn man frei sprechen kann, dann eröffnet sich hinter dem Schein der Zivilisation eine andere, um die Sprache wahrere Welt, die aber nicht wahrer durch die Sprache wird, denn als sich die Sprache der Wahrheit annähert. 

Das bedeutet aber den Bezugsverlust in die gedachte Welt und ihre gedachte Sprache. 

Gott schuf die Erde ? Er schuf den Menschen, der erkennen konnte, daß etwas geschaffen wurde. 

Ohne die Erkenntnis ist die Schöpfung wertlos, sie wäre ein schnöder Selbstzweck, den keiner sehen täte. 

Man wird geboren, damit es jemand gibt, der die Schöpfung sieht und das Nutzen der Schöpfung für Selbst - Macht ist der Mißbrauch von Erkenntnis auf dem primitiven Stand von Werkzeugdenken. 


Wo ist also mein Problem ? 


Ich weiß nicht, was ich auf dieser Erde soll, die aus 90% Mißbrauch und dummer Verkürzung besteht, wo man 90% der Zeit damit verbringt, diese Dämonen zu handtieren. 

Wie kann ich aus 10% 95% machen, wenn ich die 90% nicht ändern kann ?

Ich verlasse die Zivilisation und ihre Bedeutung und gehe in denn Begriff, 40 Tage und 40 Nächte.

Jetzt spüre ich die Kälte um so mehr, dafür ist es eine Wahrheit. 

Wer merkt es, ich gehe von einer Wüste in die nächste, ich war nie in etwas anderem als der Wüste, nur daß die eine lügt und die andere mich zu mir bringt. 

Wer merkt es ? Ich !

Damit dinge ich in der Welt äußerst oberflächlich und mit wenig Anteil an den Dingen, an denen ich aber in allen wahren Dingen einen Anteil nehme. 

Wo ist also mein Problem ?

Mein Problem ist, daß man mir in meiner Schulzeit immer nur ein Ziel gezeigt wurde: Die Welt in der Form der Zivilisation. Ich habe angefangen dieses Ziel zu glauben und dieses Gift rührt in mir. Tausche ich einen Glauben mit einem Glauben, so tausche ich Gift mit Gift. 

Das macht keinen Sinn. 

Wo ist mein Problem ? 

Mein Problem bin ich selber, das heißt eigentlich: Ich habe in der Erkenntnis über das Eine kein Rezept für das Leben im Anderen. 

Wie kann in einer Welt aus flüssigem Quecksilber überleben, wenn man selber kein Quecksilber ist ? 

Wie kann ich aus einer Verdichtung heraus das Nötige für das Leben erwirtschaften, wenn ich eine tiefe Distanz zu der giftigen dichten Masse aufbaue ?

Ich scheitere, weil ich eine Kategorie bilde ! Weil ich mir nicht vorstellen kann, daß etwas anders wäre, als ich es mir eben vorstellen kann. 

Die Wahrheit ist doch, daß es anders ist und mir nur die Vorstellung dafür fehlt in dieser anderen Modalität zu dingen !

Was ist also mein Problem ? 

Mit fehlt es an einer wichtigen Erkenntis !

Wo ist mein Problem ? 

Ich erkenne meine Begrenztheit !

Ab jetzt benutze ich eine wahre Sprache. 

Ich weiß nicht, wie ich ökonomisch handeln soll, ohne, daß mich die Konzessionen vergiften. 

Stimmt das ?

Nein, ich habe nur keinen Modus gefunden, das eine und das andere zu können, ohne daß ich an einer Kategorie teilhabe !, denn beides wäre möglich

Wo ist mein Problem "

Ich erkenne meine Begrenztheit !

Die eigenen Grenzen zu kennen ist auch Erkenntnis, aber dahinter ?


Warum bin ich zu blöd zwei Dinge zu vermögen, die noch nicht einmal mit einander in einem Zusammenhang zu stehen brauchen ? 


Mein Problem ist doch, daß mich die Menge A so sehr geprägt hat, daß ich in der Menge B schwach bin und nur mit Mühe in der Menge B zu mir finde, vor lauter begrifflichem Müll. 

Die vorbehaltliche Menge der christlichen Zivilisation macht mich komplett verrückt. 

Warum ? 

Weil ich aus meiner schulischen Prägung heraus, die gewaltiger war als mein so gänzlich unprägendes Elternhaus angefangen habe, die Notwenigkeit überhaupt in einem Begriff zu glauben und dieser Reflex, den Mist einer Tugend von Leben auch nur zu glauben, der schlicht nur eine Introjektion ist, der treibt mich zum Wahnsinn. 


In mir ist eine Welt, die da nicht hingehört und diese Welt ist eine Prägung wider Willen, es ist das Rauschgift der Zivilisation. 


Jetzt bin ich bei Mashiach und der Hoffnung auf seine Ankunft. 


Wo bin ich ? In der Hoffnung auf Überwindung eines Zustandes, den ich nicht ändern kann. 

Alles sei ab jetzt mein Vorbehalt gegen die Zivilisation. 

Das ist die Wahrheit nach innen und die Wahrheit von innen heraus, das ist aber immer die Wahrheit gegen den Schein der nur scheinbar wahren Begriffe. 

Welcher Dämon hat mir eigentlich einmal gesagt, daß ich Quecksilber sein soll ? 

Warum kann ich nicht so frei denken, wie in der Jugend am Morgen ? 

Weil ich Idiot Konzessionen machte, aus dem schieren Unvermögen heraus anders zu agieren. 

Glaube nie der Herr über einen Begriff zu sein, der seinen üblen Herren hat !

Glaube nie das Bessere für den Preis der Geschicklichkeit zu erkaufen, denn niemand ist mit den Begriffen geschickter als ihr Herr, der nicht Dein Herr sein soll. 

Was ist also mein Problem !

Ich habe mit den verdammten Dämonen gedungen, das ist mein Problem, und jetzt fressen sie mir das Gewissen auf, die Konzessionen an denen die Begriffe hängen und an denen die Dämonen sich mit Spinnenfäden anknüpfen. 

Was ist also mein Problem !

Ich bin zu sehr ein Teil des Pharaos gewesen, als daß ich frei genug sein könnte die richtigen Entscheidungen zu treffen, von Erkenntnis ganz zu schweigen. 

Ich bin mir in der Wahrheit selbst das größte Ärgernis. 

Daß ich mich für ein paar billige Begriffe in Konzessionen um ein Haar gänzlich selbst verraten hätte, das ist das Problem das ich gegen mich selber weiß. 

Es ist etwas Grässliches jemanden zu verraten, aber es ist etwas gewaltiges, sich selbst für einen schnöden Zweck des Alltags an die Dinge der Begriffe zu verraten. 

Das eine ist noch Eigennutz, das andere ist Selbstvernichtung. 

Die Seele für ein paar Konzessionen zu verletzen ist nicht gesund, nicht die Seele eines anderen, aber noch weniger die eigene Seele. 

Sich selber zu verletzen um zu glauben in einer Welt des Glaubens leben zu können, das ist eine sehr sehr dumme Strategie. Und ich rede nicht von Religion, oder aber gerade von Religion, ob diese weltlich daherkommt oder theologisch. 

Der Dämon der Zivilisation pflegt zu nehmen, und er nimmt alles ! ... solange das Wissen zu einem Selbstzweck von Identität verkommt und nicht dem Leben belanglos dient. 

Wer also der Zivilisation belanglos dient, der dient dem Leben um so mehr. 

Wer aber lebt, der dient nicht mehr, der lebt. 

Was ist also mein Problem ?

Ich habe den Begriff des Lebens verloren. 

Ich denke falsch, das ist mein Problem, ich arbeite in Kehrwerten.




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