Freitag, 13. Oktober 2023

Das Bedauern ist eine Kriegswaffe und Reue ist Hohn und Spucke

 Das Bedauern ist eine geschickte Waffe. 

Greife Leute an, mache sie traurig und warte ab, bis der Gegner deiner Leute mehr tötet um auf ihren Leibern das Bedauern über die Gewalt anzustimmen. 

So kaskadiert man immer mehr Gewalt auf dem Bedauern. 

Es ist ein Muster: 

Angriff, Vergeltung, Bedauern als Tarnung für den nächsten Angriff usw. 

NACH der Gewalt ist der Zeitraum sie zu verurteilen. 

Die Toten werden ja einen Einspruch einlegen gegen das Bedauern, das nur der Legitimation des Angriffs dient, diesen sentimental zu zerreden. 

Bedauern und Reue ist eine Waffe, wie jede andere Finte auch. 

Die Absicht nimmt den Worten die Krone. 

Die Reue des Gegners nach einem Angriff ist so gut wie die Spuke im Gesicht. Es ist ein Ausdruck von Hoheit über die Geschehnisse und die Toten werden ein zweites Mal geraubt. 


Jeder, der mit der Antike im Maß einer humanistischen Ausbildung (der Begriff ist ein Witz) vertraut ist, muß diese Dinge kennen. 

Das Mahnmal ist der Bunker mit dem sich die Hoheit über die eigenen Gräuel moralisch zementieren läßt. 

Reue ist Hohn, in den allermeisten Fällen. 


Aber auch das ist ein ziemlich altes Kriegshandwerk aus der Kiste der Tücke und der Täuschung. Diverse tausend Jahre dürfte diese Masche auf dem Buckel haben. 

Die Archäologie ist nach der Psychologie ein unschätzbares Fach. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

NOVONIUM Krimi: Theresa und der Tod im Blütenkelch.

   "Theresa und der Tod im Blütenkelch".    "Theresa Tschannen trat eines Tages vor das Fenster, es war Winter geworden und ...