Mittwoch, 13. September 2023

Das Wirtschaftswunder, das WEF, die Ürsprünge des Ichs und die fatale Konsequenz für die Weltordnung.

Eine Warnung an die Welt

"Mit der Verweigerung der zugedachten Funktion verloren diese Menschen für ihre Mütter, gelegentlich auch für ihre Großmütter, die Existenzberechtigung.

(…)

Die Mutter hatte sich gegen den ausdrücklichen Wunsch ihrer Herkunftsfamilie, die das Dritte Reich und Hitler ablehnte, für eine berufliche Laufbahn in einer Parteiorganisation entscheiden, die ihr nach 1945 schadete. Sieghards Name war gedacht als Beschwörung des faschistischen Endsieges. Durch das Ende des Dritten Reichs verlor die Mutter alles, was ihr bis dahin wichtig gewesen war.

Auf der Flucht aus dem Osten riskierte sie auch das leben ihres Kindes, so ließ sie es auf einer Straße zwischen feindlichen Panzern herumlaufen oder hielt es vor sich, als sie Angst davor hatte, daß geschossen werden könnte.

Im Westen angekommen brachte sie Sieghard über Jahre immer wieder in Pflegefamilien und Heimen unter. Erkonnte in ihrer Gegenwart todkrank werden, ohne daß sie es überhaupt bemerkte. Gelegentlich schlug sie ihn aus geringfügigen Anlässen schwer.

Sieghard hat von seiner Mutter regelmäßig gehört, daß er als Neun-Pfund-Baby geboren worden sei, und daß seine Geburt die Mutter beinahe umgebracht hätte.

Überhaupt fand ich unter denjenigen, die ihre Mütter als Nationalistinnen bezeichneten, ausgesprochen viele Menschen, die bei ihrer Geburt angeblich 9 Pfund wogen.

Auch Gerhild war ein solches Neun-Pfund-Baby, außerdem erzählte ihr die Mutter während ihrer ganzen Kindheit immer wieder, wie erschrocken und enttäuscht sie gewesen sei über ihre häßliche Tochter. Auch sonst war manches ähnliche wie bei Sieghard: Gerhild wurde oft geschlagen, in gefährlichen Situationen alleingelassen und von ihrer Mutter nach 1945 viel weggegeben zu Verwandten, Pflegeeltern usw.

(…)

Gerhild wurde noch als Erwachsene wiederholt darauf hingewiesen, wie dick und schwer sie gewesen sei, als ihre Mutter sie auf der Flucht "quer durch Deutschland" habe schleppen müssen. Dabei war Gerhild ein ganz normales Kleinkind, und tatsächlich war es ihrer Mutter gelungen, in einem der letzten noch fahrenden Züge die ganze Flucht hinter sich zu bringen.

Angesichts solcher Schilderungen erhebt sich die Frage, was hier den eigenen Kindern eigentlich mitgeteilt werden soll.

Möglicherweise dies: "Utilitaristisch" gezeugt und geboren im Hochgefühl ihrer Mütter, die sich am Aufbau Großdeutschlands und der Heranzüchtung des künftigen Herrenmenschen beteiligt wähnten, waren manche dieser Kinder nach dem Ende des Krieges und des Dritten Reiches nicht nur funktionslos geworden, sie waren darüber hinaus für ihre Mütter die bleibende Erinnerung an den eigenen grandiosen Irrtum, den ungeheuren "Fehltritt", den sie am liebsten ungeschehen, auf jden Fall aber unnachweisbar gemacht hätten, das war aber nicht möglich, weil die Kinder durch ihre bloße Existenz immer wieder eine maßlose Verzweiflung und Wut auslösen, bei den Kindern das Gefühl ohne eine Chance, die empfundene Schuld je abtragen zu können.

Der 1940 geborene Rolf Brinkmann schrieb in "Rom, Blicke":

 

"Das ist unsere Generation, eine Gerümpel - Generation, hastig und mit Angst vor dem Krieg zusammengefickt - ein verworrenes Motiv; ehe der Mann in den Krieg zieht macht er der Frau noch ein Kind-, ich bin nur da, weil es einen Krieg gab -und was ist dann Kindheit und Jugend? Nichts als eine einzige Entschuldigung, daß man überhaupt da ist, , entschuldigen Sie, daß ich geboren bin".

(zit. nach Bude 1995, S. 52f)

(…)

Die Tochter einer weiteren Mutter überlebte das Kriegsende nur, weil sie sich noch in einem RAD - Lager befand. Die Mutter brachte sich selbst und die fünf jüngeren Kinder um. Die damals 17jährige ist heute überzeugt, daß der Fanatismus der Mutter die Niederlage des Deutschen Reichs nicht ertrug.

Daß das leben an sich keinen Wert hat, auch nicht das Leben der eigenen Kinder oder das überleben mit ihnen zusammen, daß gemeinsame Leben also wird in diesen Biographien sichtbar.  Als Motiv- und hier sehe ich durchaus Zusammenhänge - kommt dies auch bei Haarer vor. Und zwar ausgerechnet in einem Kapitel über die erste Hälfte der Schwangerschaft. Hier heißt es: Zwar will das nationalsozialistische Reich "junges leben erhalten und fördern mit allen Mitteln -aber nicht wahllos und gleichmacherisch, sondern möglichst unter Auslese des Wertvollen und Gesunden und unter Ausmerzung des Kranken" (Haarer 1938 S. 27)

Zog eine Frau trotz solcher Aussagen ihr Kind nach Haarer auf, sei es aus Naivität oder aus Überzeugung, dann stellte sie sich in den Dienst des Dritten Reiches und ihr Kind auch. Damit hatte sie ihm bereits vor seiner Geburt ihren Schutz entzogen und es innerlich verlassen."

 

Quelle: Sigrid Chamberlain, Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, 1997, 7. Auflage 2020 Psychosozialverlag Seite 20ff.

 

 

Der Utilitarismus als Quelle des umfassenden Verständnisses für den Mensch als Objekt.

 

Ob im Wirtschaftswunder, oder der sogenannten Corona - Zeit waren die Kinder die Leinwand, auf der sich die Exekution des Staates vollzog.

 

Das Wirtschaftswunder ist im ursächlichen Zusammenhang in der Begründung und dem "Beruhen -auf" eine Reichssache des Otto Ohlendorf in der Gestalt Ludwig Erhards, der Mimikry des ökonomischen Dritten Reichs in seiner Modalität eines Fortbestandes unter alliierter Herrschaft.

Daß deutsche Mütter im Begriff des Zusammenbruchs der ökonomischen deutschen Hegemonie in Europa ihre Kinder heute in die Kanüle jagten, passt hier nur in die Denke von der nur "nützlichen" Legitimität des Existierens.

Die Versorgung der Arbeitslosen in Mangel ist auch eine "Auslese", daß wer sich nicht "flink wie ein Windhund" der "Transformation" fügt- und in ihr, in geübtem vorauseilendem Gehorsam den Diensteid schwört und ex tunc, - dann mit Arbeit "belohnt"-, so dann unmittelbar durch Fehlernährung, wenn nicht zur Besserung in Einsicht den Dienst aufzunehmen - zur Gefügigkeit erzogen, doch eben konsequent durch eine "Maßnahme" beseitigt wird. Der Mensch soll gebrochen werden um zu gehorchen, er soll gebrochen werden um vernichtet zu sein.

 

Diese Prämissen sind die Folgen von Denksätzen, die in der Gegenwart existieren, ihre Herkunft aber aus nunmehr zwei deutschen Diktaturen ziehen.

 

Wenn ein Klaus Schwab also die große Umwälzung propagiert, sollte man sich seiner Sozialisation und ihrer Ideengeschichte zuwenden um zu wissen, wie diese Utopie ausgehen könnte.

Nicht daß das WEF ein Superspreader von Ansätzen ist, die sich auf eine sattelfeste NS - Pädagogik zurückführen lassen und die nur ökonomisch - liberal daherkommen, wie eben die Banalität des Wirtschaftswunders an den Fäden toter NS - Größen.

Nicht daß man sich später den Vorwurf machen muß, daß man nicht erkannte, daß sich ein, auf ein neutrales Format gebrachter Nationalsozialismus, um die Rezeptoren einer Erkennbarkeit erleichtert auf dem Panier des Philanthropismus verpflanzte und munter seine ureigene Bedingung kopierte, bis die Welt in der Güte hoher Ziele endlich lupenrein weiß einem Ideal von Diktatur entsprach.

Das WEF als Zentrum einer Sozialisation aus der Wiege der NS - Pädagogik in der Gestalt von familiärer Kontinuität, um die Ideologie enthoben nur universeller und effektiver, rund um den zentralen, menschenverachtenden Begriff der bloßen


 

"Nützlichkeit des Menschen"

?

 

Die Welt als Arbeitslager der Willigen und Fügsamen ?

 

 

Es ist nicht deshalb unmöglich, daß sich eine globale Diktatur auf dem Rücken der Güte errichtet, nur weil man sich selber verbietet, genau diese Möglichkeit zu erwägen.


Wo die Erziehungslogik in der Tradierung der Werte und der Motive wirkt, ist die Vergangenheit eine zeitgemäße Realität. 


"Ich halte die These für belegbar, dass nationalsozialistische Erziehung oder auch "Aufzucht" des Kindes den beziehungsgestörten oder sogar den beziehungsunfähigen Menschen hervorbringen sollte. Das verändert auch die Definition des faschistischen Charakters, dieser wäre dann nicht mehr die autoritäre, sondern die im Kern beziehungsunfähige Persönlichkeit."

 

(Quelle: Sigrid Chamberlain, Zur frühen Sozialisation in Deutschland zwischen 1934 und 1945, Jahrbuch für psychohistorische Forschung 2, (2001) Seite 247).

 


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