Donnerstag, 8. Juni 2023

Walter Cronkite lebt, und die Erde dreht sich wieder und die Smoothies sind verschüttet.

Ich könnte mir vorstellen, daß man in der Zukunft sagen wird, daß die Explosion in Beirut 2020 der Anfang einer Kette von Ereignissen war, die sich bis dato eskalieren. Wenn früher die Bellizistik noch der öffentlichen frenetischen Diskursorgie zufiel, gilt heute das Schweigen als Maß des bellizistischen Handelns. 

Aus der Sensation der Bilder wurde die Sensation des Narrativs ausgerechnet ohne Bilder.

Kriege sind so zwangsläufig wie die Übersättigung, die sie erzwingt und meistens sind sie in Beginn auch aufgrund dieses Zustandes der Völlerei auch nicht wirklich erkennbar.

Der Krieg ist ein Myzel, wenn man den ersten Pilz sieht, ist es zu spät. 

Daß der Westen sich faktenblind aufstellt, ist seit der paranoiden Modeseuche ja hinlänglich bekannt. Wenn das Kampfmittel der Empörung geschliffen wird, sollte man das jedoch genau so wahrnehmen können, wie ein Versiegen der Angst der Vielen als Möglichkeit der inneren Herrschaft. 

Schreie laut "die Seuche ist da, die Seuche ist da" und wenn der Krieg da ist, sind alle träge und müde und aus dem Stumpfsinn wird der seichte Übergang.

Daß aus der internationalen "Geschlossenheit gegen das Virus" (laut EAV ist es im Arsch daheim) so schnell eine Blockbildung hervorgeht ist auch sprachlich kaum verwunderlich. 

Ballung und Zerknall sind oft siamesische Zwillinge, Ballung und das Zerfließen allerdings auch. 

Ich bin gespannt, ob aus der Gender- Kunterbunt - Show genau so schnell ein radikales Männlichkeitsbild wird, wie es dem Kriege nicht dienlicher sein könnte. 

Über den militärischen Zweck des Genderns bin ich mir noch nicht ganz einig, aber ich glaube, daß es einen zutiefst bellizistischen Zweck trägt, sonst hätte man am Vorabend eines Konfliktes nicht auf dieses Pferd der Rocky - Horror - Picture - Show gesetzt. 

Aber mal ehrlich, was ist letztlich sinnvoller: Wenn ein Krieg auf eine männliche Gesellschaft trifft und diese elektrisiert, oder wenn er in einer Tüte Tunten buchstäblich ver-pufft ?

Lieber einen Moderator als einen Beschleuniger, oder ?

Die Hippies waren ja auch nur der Moderator und eine Exit - Strategie und eine stets steuerbare Option im Vietnam - Krieg. 

Eigene Schwäche ist übrigens immer eine Dorn im Fleisch des starken Gegners. 

Wenn einer vor einer Tüte Transen (no offence) mit dem Panzer steht, ist nicht der Strapseträger lächerlich, sondern der Idiot im Panzer. 

Es gibt nichts Lächerlicheres um eine Staatsmacht zum Clown zu machen, wie wenn man sie dazu bringt mit dem tödlichen Ernst des Amtes ein Schwulenlokal zu stürmen. 

Dann wird die Travestie zum Richter über den Ernst und die Sache kippt dramaturgisch ins jähe Gegenteil. 

Die Sittlichkeit

ist des Lasters 

stete 

Unerbittlichkeit

die es treibt und besteuert. 

No milk today. 


Aus irgend einem mysteriösen Grund ist mir gerade nach einem Teppichklopfer und einem Joint. 

Die Welt ist moralisch am Arsch und Berlin ist KEINE Drogenhölle, und da sage noch einer, es gäbe keine Welt jenseits der Naturgesetze. 

Mit diesen Reminiszenzen an zeitvergessene Orgien im Zweifel und der Verzweiflung aus dem Nichts des Wohlstands heraus, wollen wir es auf die Dinge kommen lassen, die aus einem Zustand Geschichte machen, als wäre die Welt wieder in der Revolution um ihre Achse der Bedingung Mensch, als wäre die gute Presse noch jene der rasenden Schlußzeilen, als wäre die alte Zeit der guten Sprache nicht verschieden an ihren mangelnden Unterschieden einer Uniform des Sinns, wo nur noch der Krieg den Menschen unterschiedlich machen kann, wenn er ihn aus der Rolle reißt, eine Rolle zu sein.

Die Zeilen, die verfliegen, die lügen, die alles verdrehen 

und die Dinge doch 

in einem süffigen Abgang 

mit einem Wert für die Historiker bestehen. 

Gewidmet Walter Cronkite, der gegen die Berichterstattung unserer Tage die reinste Gewürzbar war, ein feuriger Whiskey des Napalms, ein Agent Screen im entlaubten Wohnzimmer der Einfalt des tagenden Zeitalters der Rechner auf der Schwelle vor der Schwelle unserer Tage.

Novonium ist vor Ort, wir sprechen mit der Kugel im Flug und umarmen die Rakete auf dem Weg ins Armageddon. 

Wir sind der gloomy doomy blues in Deiner Unterhose.

Die Welt rennt in einen Krieg und das ohne gescheite Subkultur mit einer Jugend, die dem Establishment der Bites und Bouds folgt. Das Smartphone ist die neue Sonntagsschule. 


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