Das alte Hollywood, es war das modernere Europa, die Jazzmusik war noch der Rest der Sklaverei, und die Mode und die Salons waren noch der Rest der damals erst unlängst verstorbenen monarchischen Gebilde: Alles war noch irgendwie beseelt von Königen und den Kolonien, alles roch nach etwas Zucker der Ungerechtigkeit als Süße auf schöner Musik, bitterer Wahrheit, schönen Frauen und dem Streben nach Luxus zwischen dem Geruch von Zigarren und Whiskey.
Die Frauen waren noch schön und geziert angetucht, man konnte Leben im Gaslicht zwischen Wärme und Gefahr, zwischen dem Versuch technisch perfekter zu werden und aber zu schwelgen wie ein Lord.
Die Queen war noch bis in die 80er eine Größe alter Macht. Und heute verfällt auch diese Institution und Königin Elisabeth II wird wohl die letzte Vertreterin dieser alten englischen Welt sein, bevor sich der Mangel an Etikette durch die Plattitüde fressen wird.
Heute kommt das Investment mit Computern, es gibt keine Anlässe mehr zwischen Kokain und hohlem Getue.
Die 1880er waren der Aufbruch in die Welt aus Stahl und Maschinen, die 1980er in das Zeitalter der virtuellen - computerisierten Welt und so wie die 1920er die Kriese aus 1880 ff waren, so sind es heuer die 2020er als Krise aus den 1980ern.
Was kommt nach dem Verlust von Frauenzier und Benehmen, nach dem Verlust von Design und Rollenwesen ?
Was wird das Zeitalter nach den Demokratien als Folge der Reiche und Kolonien ?
Was wird nach einem Zwischenschritt neuer totaler Herrschaftsversuche kommen ?
Nichts bietet mehr Chancen und nichts mehr Gefahren als eine historisch entbundene Zeit.
Mit dem Mangel in dem geschichtlichen Bewußtsein entsteht eine grauenhafte Masse an Manipulierbarkeit, aber auch einer Gestaltbarkeit, wobei das Schlechtere bis jetzt immer noch zuerst zum Zuge kam.
Als es die Höfe gab, wollte jeder höflich sein: Heute gibt es die Elite der Selbst - Erdachten, also wollen alle erdächtlich sein, was näher am Ego und an "verächtlich" baut, denn an höherer Erziehung.
Und so liegen wir alle auf der Streckbank der Geschichte,
wie ein Kaugummi gezogen zwischen den Epochen,
mal erbaut,
mal an ihnen fast zerbrochen,
mal verwaschen,
mal im Bilde
scharf als wie gestochen.
Es flackert über die Fläche ein schneller Schein aus weißem Licht
es erscheint in ihm
das eine
das andere
Gesicht
von einem guten Wesen
dann von von einem Ungetüm
Dann erfasst das Licht den Rock an seinem Saum
Ich glaube dem Moment
und seinem Werte kaum
Alles zieht durch die Zeit
als wie eine erlebbare Unendlichkeit.
Schlendere durch die Straßen
und lasse die Füße durch die Pfützen ziehen
spüre die Tropfen des erfrischend schmutzig Nassen
und schaue den Schatten nach
die vor dem Licht in alle Gassen fliehen.
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