Sonntag, 3. April 2022

Inflation bei Lebensmitteln: Die eigentlichen Gründe

Es ist schlichter Blödsinn, daß die Kosten bei Lebensmitteln durch den "Ukraine - Krieg", - oder das, was man als solchen erklärt gestiegen seien. 

Das Problem ist wieder einmal ein internes - deutsches in diesem Fall. 

Deutschland hätte die Agrarfläche sich selber zu versorgen, es hat zudem Agrarfläche vernichtet, vor den Orten "Gewerbegebiete" errichtet zu haben, aber nicht für den eigenen Bedarf, sondern für das leidige Thema "Exportweltmeister", Größenphantasie und Geltungssicht. 

Autohäuser, Möbelcenter, irgendwelche CNC - Betriebe, Zombieunternehmen, die irgendwann in absehbarer Zeit keiner mehr brauchen wird, haben Ackerfläche vernichtet. 

Dazu kommen fehlende Mahlbetriebe, fehlende Landwirtschaft als Bildungsstand etc. 

Gesetze sind in Deutschland jedoch die Nummer 1 in der Verhinderung von zeitnaher Nachführung der Agrarwirtschaft. 

Das kleinkarrierte Subventionstheater tut sein Übriges. 

Es ist also NICHT Putin und nicht seine Sonderaktion in der Ukraine an der Misere schuld, sondern eine vollkommen verfahrene rechtliche und praktische Veranlagung von Landwirtschaft in Deutschland und der EU. 

Man wäre überhaupt nicht auf irgendwelche Importe angewiesen, auch nicht beim Holz, wenn man nicht über Jahre schlichten Bullshit in Land - und Forstwirtschaft betrieben hätte, wie z.B. die ganzen "Naturparks" als Vernichtung wertvoller und auch nicht unökologischer Wirtschaftswälder. 

Das sind alles von Idioten in der Politik über Jahre aus Unverstand angerichtete Probleme, die aber auch nicht das Geringste mit Russland zu tun haben. 

Der Ukraine - Einsatz Russlands hat nur gezeigt, wie insuffizient die eigene Aufstellung der Agrarwirtschaft ist. Wenn sich seit 2001 die Pachtpreise für Ackerfläche verdoppelt haben, so brauch man auch nicht die Frage stellen, warum ökologische Kleinlandwirtschaft nicht funktioniert. 

Die Masche mit "Deutschland dreht das hundertste technische Teil,  - das Fressen kommt sonst woher"- war das Problem vorprogrammiert. 

Das Modell "Hohe Steuern - billiges Essen, den Dreck im Magen aber die Türklinke vergoldet und der Beamte gestopft" - ist ebenfalls eine maßgebliche Problemquelle und auch dieser Komplex hat nicht das Geringste mit Russland zu tun. 

Die Ungeimpften als Sündenbock für eigenen Verfolgungswahn, es sei eine Seuche hinter einem her und Putin als Sündenbock für Jahrzehnte verfehlter Agrarpolitik, auch solche pathologischen Ausfluchten in die Märchenwelt als Decke über schlichter Unfähigkeit treiben das Problem, daß man sich immer neue Geschichten ausdenkt und die wirklichen Zusammenhänge unbeachtet läßt. 

Betongold statt Essen, mit dieser Formel ist das Problem ebenfalls absehbar, mit einem Flächenverbrauch für jede Form von Besitzwahn, Größenwahn, oder um die nächste Flüchtlingssiedlung zu errichten, damit dem Samariter sein Helferkomplex befriedigt wird. 

Das ist allerdings kein rein deutsches Problem, die Schweiz hat sich in dieser Hinsicht noch viel mehr verrannt und begreift die Anforderungen an eine mindestens grundlegende Eigenversorgung mit Lebensmitteln nicht im Geringsten. 

Die Schweizer haben über Jahrzehnte geglaubt- wie Sektenmitglieder, - sie könnten alles mit Geld erledigen und der Finanzplatz sei die Quelle ewiger Sicherheit. 

Ein übergeordnetes Phänomen und die ganze Rechnung will nicht mehr recht aufgehen. Das Problem sind auch dann die Köpfe, die den Ereignissen hinterher hinken und nicht die Ereignisse selbst sind es. 

Wohlstand- Verblödung, Wahnzustände, Gesetzeshörigkeit bis in den Bereich des Einnässens, fixe Ideen, humanistische Helferorgien, Selbstüberhöhung und die Vernachlässigung von eigenen - praktischen Fähigkeiten, all diese Erscheinungen von Dekadenz, Übersättigung und daraus - Verblödung haben ihre Ursachen im Inneren, nicht im Äußeren. 

Solange das "Beizli" und der "Urlaub" für den Schweizer noch wichtiger sind als das Entwickeln von drei Gedanken über einen säuglingshaften Einkaufszustand (Mutterbrust - Bedürftigkeit), solange wird sich die Grundproblematik nicht ändern, - und solange der Deutsche meint, daß ein CAD - Arbeitsplatz der Weisheit letzter Schrei sei auch nicht. 

Daß neben einer "Dienstleistungsgesellschaft" auch noch die Grundtechniken: Essen und Stuhlgang geregelt sein müssen, das ist eine Frage mentaler Begriffe, keine solche von zeitweiligen Auslandsereignissen. 

Die Masse ist zu dumm und zu degeneriert um sich zu versorgen und um nicht sagen zu müssen, daß man verblödet, arrogant, dekadent und deshalb auf den erklärten Feind auch noch angewiesen ist, wie auf eine Nanny, aus diesem Defizitkomplex heraus erfindet man infantile Emanzipationskonflikte nach außen. 


Wer das Fressen aus erwiesener Dummheit nicht mehr selbst  aus dem Boden graben kann, der schreit über die Preise im Supermarkt herum. 

Deutschland ist eine hoch - qualifizierte Behindertenwerkstatt, die es nicht schafft sich selber zu versorgen, das ist der Standort und nichts anderes. 




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