Freitag, 18. März 2022

Warum es keine alte Normalität geben kann

 Warum es die alte Normalität nicht mehr geben kann ?

Was will man, - ? Zurück zur Illusion, zu einer Blase aus dem neuen Markt, zurück zu einem gescheiterten Zeitgeist der 90er ? Was will man denn, übersättigte Bürger, gehässige Besitzkönige im Dorf, - arrogante Unternehmer, Überfluß, Zombieunternehmen und eine fiktiv vorderlastige Wirtschaft ?

Man kann ja nicht zurück in den Zustand der den jetzigen Wahn erst begründete. 

Anders gefragt: Wie soll man denn den Leuten klar machen, daß sie wieder produzieren müssen und das Geld nicht aus einem Mausklick generiert werden kann, jedenfalls nicht ohne genau das anzurichten, was jetzt passiert ist ?!

Wie soll man überzüchtete Wohlstandkinder dazu motivieren vernünftige und solide Fähigkeiten zu erwerben, wo man mit jedem Mist eine "Qualifikation" erwerben kann. 

Wie soll man eine überkritische narzisstische Attributegesellschaft denn in ihre alte Normalität entlassen, wenn diese Normalität dauernd neue Probleme in identischen Kreisen hervor brächte ?

Die Gesellschaft wird doch nicht deshalb überkritisch, weil etwas über sie gekommen ist, sondern weil sie sich selbst in diesen überkritischen Entwicklungszustand gefahren hat. 

Die Jugend der 90er dachte, mit 4U - Rucksäcken und Plastikschnullern, Gnomen und irgendwelchen Technoklamotten könnte man "leben" und das Geld käme auf ewig irgendwo her, damit man Pickel ausdrücken und Sex probieren kann. Soll man zurückkehren zu Gnomen, Britney Spears, Take that (son of a b....), SAP, Telekomaktien, Jürgen Schrempp, diesen ganzen verreckten Ideen, die nicht funktionieren konnten ?

Wo sollte die Reise denn hingehen ? 

Wenn die Gesellschaft meint, sie sei krank, dann ist das richtig, sie ist es und verlagert ihre actio auf einen Stellvertreter, der noch hybride andere Effekte tragen kann: Einen Virus, der mutmaßlich menschlicher Kreation entsprungen ist. 

Es traf ein Phänomen auf eine Gesellschaft, die genau auf diese Faktizität hin zünden mußte. 

Das Scheitern an sich, die Krankheit und die entwickelten falschen Persönlichkeitsmuster und die Reziprozität unter diesen Elementen narzisstischer Herkunft, sie sind zwangsläufig Treiber eines Programms, das nicht nur geplant, sondern auch unwillkürlich eine Terminante betreibt. 

Warum braucht denn die Welt wieder Ost - West - Blöcke, weil sie an ihrer globalen Maßlosigkeit gescheitert ist und genau deshalb in alte Muster verfallen muß, aus Hilflosigkeit vor den Ergebenisgrößen ?!

Selbst wenn alles eine Agenda wäre, und ist, was sagt das denn aus, denn diese Agenda muß von den unterbewußten Mechanismen genau so getragen werden wie durch eine These. Jede Agenda ist immer nur so gut, wie die Fruchtbarkeit ihres Trägers das Baby der Agenda selbstständig auszubrüten. 

Die Leute haben sich, die 4U - Rucksäcke, die Gnome, und das "Baby hit my one more time " zum Kotzen über, Sex ist nun noch ein Lückenfüller (höhö), alles ist fade und alles ziellos. Oh wie schön ist Panama !

Unterbewußt schreit die Masse nach Erlösung in einer Steigerung - die sich auch gerne als Krieg irgendwann zeigt, als Ausweglosigkeit - hier des Westens - der an seiner psychologischen Aufstellung scheitert und nichts anderes weiß als das Format von vor 1987, vor dem Crash, vor dem Mauerfall und in Konkurrenz. Reset heißt hier "Letzte als funktionierend erachtete Konfiguration". Ob dieser Programmstatus so unbedingt funktionierte kann dahingestellt bleiben. 

Die Disposition des menschlichen Körpers ist übrigens ein Artefakt, daß sich am Ende narzisstischer Wege zeigt, es ist die Psychopathie, die sich durch den Mantel bricht, das Leid nach innen, das nicht erträglich ist, wird nach außen gewirkt um einen Stellvertreter zu erzeugen, einen Avatar. 

Total system failure.


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