Sonntag, 7. November 2021

Der Krieg und die Falle des Überbaus




Es sind ganz einfache Beweisketten, die man knüpften kann um über die Deutschen eine Aussage treffen zu können: 

Sie haben nach Furtwängler, Gieseking und Backhaus nie wieder Musiker von Rang hervorgebracht. 
Wenn man "Furtwängler" in der Suchmaschine eingibt, dann kommt eine mittelmäßige Schauspielerin auf den Schirm, die eine BRD - typische gute Partie gemacht hat, das Heiratsglück im Format der Praxis Bülowbogen. 

Deutschland hat nach Wernher von Braun und nach Konrad Dannenberg nur noch von den Resten bei MBB gelebt aber hervorgebracht hat es keine Köpfe mehr, die man in diese Reihe stellen könnte. 

Und die Gründe hierfür sind vielschichtig, ein gewichtiger Grund ist knochig: 

Wenn man die jungen Männer an der Front verheizt, schneidet man die Blumen, bevor sie geblüht haben und bevor sie zur Frucht wurden um sich zu vermehren. 

Deutschland hat,für nicht mehr als den Wahn in zwei Weltkriegen schlicht die Substanz an aufbaufähigem Personal zu Humus konvertiert: Die Hirne verrotteten bevor sie etwas leisten konnten, der Tod ist nun einmal kein Pädagoge. 
Dazu kommt die das Problem der kalten Erziehung, erst recht in der Nazi - Zeit, wo alles, was über das Maß des (P)Impflings hinausragte als "jüdisch überspitzt" ins Glied der Banalität gehackt wurde. 

Man hob einen Gieseking auf Schild und biss alles tot, was mehr hätte sein können als ein dummer Trommelklopfer beim Jungvolk. 

Die ganze Entwicklungskapazität des Dritten Reiches hing an den Blühten die Verdun und Ypern übrig gelassten hatten und die nach 1919 neu entstanden waren. 
Es waren die Genies aus der Zeit des Luftholens zwischen den Kriegen, es war keine Substanz. 

Der zweite Weltkrieg beließ noch weniger als der erste und die männlichen "Kulturträger" waren ebenfalls kaum mehr als Humus, entweder direkt aus dem Krieg oder mittelbar in der russischen Gefangenschaft. Da aber die Armeen der Jahre 1939ff selbst schon nur eine Restekiste waren und vielfach der Rat alter Hasen aus dem ersten Weltkrieg erforderlich war, auch nur eine einfache Schlachtanordnung zu bewerkstelligen, kann man schon von einer tieferen Kulturstufe sprechen, was dann auch ausschlaggebend ist für den Verlauf und Ausgang des zweiten Weltkrieges. 

Der Wunsch nach den "Wunderwaffen" ist dann auch der Ausdruck einer globalen staatlichen und gesellschaftlichen Handlungsunfähigkeit, wo das Wunder über die Lücke kommen soll, die durch Hirnlosigkeit entstanden ist. 

Nach dem zweiten Weltkrieg hatte Deutschland einen psychologisch verfahrenen Haufen einer zerschlagenen Armee zurückerhalten, wenn dieser Rest überhaupt zurückkehrte. Es war, was an männlichen Personen die BRD und die DDR gründete nie mehr als der klägliche Rest des zerschlagenen Reiches, dessen überhaupt fähiges Personal mit dem Siegel der Ewigkeit in den Äckern fremder Länder ruhte. 

Man muß sich vor Augen halten, daß Deutschland nach 1945 rein personell, rein von der Ausgangslage des übrig gebliebenen Lebendinventars, ein Maß an Kulturfähigkeit unterschritten hatte. 

Man hatte die Menge aus: traumatisiert oder tot. Ein Herbert v. Karajan war so die letzte Leuchte des alten Reiches, die versuchte in einem Bündnis mit den Japanern die Kultur in das Zeitalter der CD zu retten. Das war in etwa so erfolgreich, wie der Versuch mit einem Sack Blumenerde einen zerschlagenen Blumentopf pflanzbar zu füllen. 

In der DDR war die NS - geprägte Dummheit aus dem kurzen Holz derart Programm, daß nicht einmal ein gescheites Auto entwickelt werden konnte und alles bei dem Maß blieb: Ein Entwicklungsland versucht auch einmal Volkswagen. China und Indien können heute mehr als die ehemalige DDR 1988, das sollte man nicht vergessen, wenn man Deutschland bewertet. 

Mit Grundig und Krupp, mit Nixdorf und Helmut Schmidt lebte das dritte Reich in der Organisation der Wenigen fort. Es starb aber auch mit diesen Resten und damit war eine Entwicklung eröffnet, die sich zwangsläufig ergeben mußte aus dem Abbruch der Reste und dem Erbe der Übriggebliebenen. 

Der zweite Weltkrieg war ein Zufallsgenerator wer überlebte. Wenn aber auf die Menge von 1000 000 schon nur 1000 Intelligenzen und davon 10 Geniale kommen und diese 1000 und die 10 sind schon in einer zerschlagenen Armee gewesen, dann kommen bestenfalls 998 990 Mittelmäßige zurück. 

Wären in der Armee 2 geniale Musiker, die bei einem Feuergefecht zur Verteidigung eines arischen Hühnerstalls fielen, fehlen schon einmal zwei geniale Musiker, die unersetzliche Menschen waren. 

Der Idiotenstaat ist vorprogrammiert. 

Dann kam nach dem Krieg die Herabsenkung der Bildungsstandards unter Willi Brandt, weil eben die Intelligenz der Deutschen nicht erhalten war und nicht genügte genug Personal für die Bedarfe der BRD zu stellen. 

Unter Schröder wurde die Bildung aus Gerechtigkeit ohne Ansehung des Hirns vollends Programm und unter Merkel durfte selbst ein Cocker Spaniel mit Rechenschwäche "Ingenieur" werden.

Wie man erkennen kann ist die Entwicklung seit 1914 ein kultureller Abbau mit barbarischer Zwischeneinlage. 

Der Holocaust war der erste bewußt vollzogene Akt der Deutschen Intelligenz als staatliche Bedingung planmäßig zu bekämpfen. 

Es war dies vielleicht eine Handlung die auch aus diesem Winkel zu verstehen ist, daß die Deutschen aus 1918 unterbewußt wahrnahmen nicht genug Intelligenz zu besitzen es in der Welt noch zu irgend etwas zu bringen und daher aus blankem Neid und Eifersucht Intelligenz, als das unverstandene Maß über ihrer Banalität als Grund des eigenen Scheiterns in gefühlter Unterlegenheit wahrnahmen. 

Mit dem Kampf gegen die "jüdische Intelligenz" verpassten die Deutschen das Rennen um die Atombombe und verloren konsequent in dem Kampf gegen alles über dem Maß des Gehorsams, den zweiten Weltkrieg ebenfalls. 

Außer aus der Restlaufträgheit des Reiches hatte die BRD keinen Antrieb, die DDR noch weniger. 

Dieses Restdrehmoment ist aufgezehrt und mit den Resten des Reichspersonals verschwand auch die Organisation von Staat mit Gerhard Schröder und Angela Merkel ist die Ablösung in den Bereich der entbundenen Staatlichkeit vollzogen. 

Was jetzt kommt kann in der step - down - Logik nur noch der Zerfall der Reste sein. Mit der Migration wird die deutsche Kultur faktisch aufhören zu existieren und an die Stelle des toten Kriegers, der im Tod die Kultur halt nicht weiter führt, tritt etwas Neues: China vielleicht, jedenfalls eine Verwaltungsgesellschaft mit vielen perfiden und perversen Übergangserscheinungen restlicher Reichsallüren in der Gestalt der deutschen Verwaltung. 

Quintessenz ist wohl, daß es die deutsche Kultur seit 1918 in der Form bereits nicht mehr gab, daß sie sich elementar im zweiten Weltkrieg und dem Holocaust weiter zersetzte, die Reste in der BRD gerade noch treuhänderisch verwaltet wurden und mit der Auflösung in der europäisch - globalen Struktur gänzlich verschwunden sind. 

Wenn heute also eine AfD vermeint es gäbe mit ein paar Kirchenchor - Zumseln und Orgel - Physikern eine "deutsche Kultur", so ist dies eine jämmerliche Einfalt, die die These nur unterstreicht, daß es die Kultur als inhaltliches Selbstverstehen gar nicht mehr gibt, wie es das alte Frankfurt nicht mehr gibt oder das alte Heilbronn, weil der Gehorsam wichtiger war als die Identität.

Die Deutschen hatten 1939 alles auf eine dumm gezogene Karte gesetzt, sie haben verloren und nun vollzieht sich langsam und stinkend der Abgang. 

Mit Corona und der Weltrettung wird diese Dummheit fortgeschrieben, es wird nur spannend, wie sich die Weltgemeinschaft dieses Überbleibsel eines lebensunfähigen Sozialprojektes antun wird und ob sie das überhaupt will. 

Mit dem Klientel aus Bitterfeld - Wolfen, verblödet an Netflix und dem Quickie im Keller, zwischen Dyskalkulie und ADHS - vernachlässigter Kinder, ich weiß nicht ob sich China oder die USA geopolitisch für ein paar Schwarzwalduhren bereit sind mit so einer Flächenpsychiatrie in einer Verlustanordnung auseinander zu setzen. 

Deutschland in dieser Rolle wird nur eines: Eine chronisch schmerzende Bandscheibe zwischen Polen und Frankreich. 

Was für die deutsche Kultur als Ausgangspunkt der zwei Weltkriege gilt, gilt natürlich auch für die Länder, die von Deutschland bekriegt wurden: Sowohl Frankreich, als die Sowjetunion haben erhebliche Träger ihrer möglichen Kultur in Preußens großem Wahn verloren und die Wendung für das Judentum, das seine Struktur durch deutsches Tun verlor ist ebenfalls dem gleichen Effekt unterworfen. 

Daß einem Arthur - Rubinstein kein Charisma folgte und einem Heinz Alfred Kissinger kein neuer genialer  - und kultivierter Charakter ist in der gleichen Anordnung zu sehen, daß der Verlust an Heimat und Gesellschaft zu Brüchen führt, die nicht durch eine künstliche Staatsgründung geheilt werden können. 

Wenn Israel heute ohne intellektuelle Debatte sich "ins Glied" einer Pseudo - Katastrophenpolitik stellt ist es genau dieser Effekt, daß die Überlebenden zwar einen Geist trugen, aber in sich verschlossen und so wurde aus einer Hannah Arendt keine zweite Hanna und aus Heinz kein zweiter Heinz. Die Jugend ist ihrer Hannahs und Heinzens genau so überdrüssig wie überall auf dieser Erde auch. Man spielt Klavier, weil es zur Identität gehört, nicht weil man es liebt oder genießt. 

Und so wende ich alles was über dieser Wendung geschrieben wurde ! Wenden heißt ja nicht entwerten.

Die Identität, die nicht dem Ich gehört, sondern einem Bild von Organisation ist ja schon ein Verlust an Genialität. 

Es stimmt ja nicht, daß das Genie gegen seinen Gehorsam rebellierte, bevor es seinen Genius der Räson des Reiches opferte. Das ist auch der Unterschied, daß die Deutschen der aktive Teil der Entkultivierung waren. 
Nur beließen sie in ihren Gegnern, den Juden allen voran genau das Problem der Rollenidentität. D.h. in der Opferrolle war es eine Identität nach deutschem Treiben und nach seiner Herrschaft. 

Und genau diese Anordnung macht Deutschland so grauenhaft: Es ist nicht alleine für sich ein Tod in dem Willen zu Macht, sondern es reißt in seiner psychopathologischen Anmaßung herostratisch alles mit den Schlund einer Allzahl ungeliebter Kinder. 

Der Überbau von Identität ist dabei für alle eine Falle: Denn das Ich wird nur groß an seiner Keimzelle: Der Freiheit des Kindes. Aus dem Überbau kommt nur Neurose und wenn der Überbau Funktionsfähigkeit erlangt wird eine schizoide Identität daraus. 

Die Räson ist unmittelbar gebunden an die Voraussetzung, daß eine Notwendigkeit schizophren vollkommen gegabelt neben dem kindlich - erworbenen Ich angenommen und bejaht wird. 

Man sagt als Staatsbürger etwas, was man als Kind nicht verstanden hätte. 

Die Geburtsfrage des Verstandes lautet doch die: Wie kommt man aus dem Dilemma heraus, aus einem Überbau an Identität zu finden um eine Kultur aus dem Ich zu gründen ?

Das bedeutet die Allgegenwart einer alternativen - Realität, die sich unsichtbar neben der Realität der Räson vollzieht. 

Ich muß ja nicht danach forschen, wie und warum ein Signal verfälscht erscheint, sondern muß für das Erkennen der Verfälschung wissen, wie es regelrecht wäre um eine erkennbare Differenz überhaupt ziehen zu können. 













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