Psychologische Corona - Parallele

Wer eine gute filmische Beschreibung imaginärer Größen sucht, der findet beim Film "Mein Freund Harvey" eine anschauliches Beispiel dafür, wie es ausgeht, wenn sich eine ganze Gesellschaft um imaginäre Anteile dreht: Zum Schluß dieses Filmes hat jeder Corona - pardon Harvey, den Puka und der Verrückte ist der einzig Normale, denn er ist der einzige Autor von Harvey, der Rest sind psychotische Artefakte, die allerdings mehrheitlich das Drama tragen. 

Der Kranke ist der Stabile und die labile Gesellschaft voller Zwänge und Neurosen greift in pro und contra und Emulsion die Imagination auf und alle Defizite ranken sich bald um Harvey, pardon Corona. 

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Wenn der Frame des Patienten zum Lebensinhalt des Arztes wird, ist die Krankheit nicht geheilt und nicht kleiner, sie hat sich lediglich dupliziert.

In gewissem Maß ist es wahr, daß ein Psychiater oft nur der Verlag ist und die Aneignung von Krankheit einer Druckmaschine gleicht. Auf die Spitze getrieben ist Psychologie ein wesentlicher Verbreiter mentaler Krankheiten, wenn diese den Rahmen der Identität des Psychologen umfassen und dieser ausschließlich sich - wie der Kranke aus der pathoformen Gestalt definiert. 

Fachlich sein bedeutet, daß der Psychologe ein Kompendium ist, ein Abglanz aller möglichen Krankheiten und die Frage nur darin besteht, wann es eine kognitive Krankheit ist, die getragen wird und wann ein Übergang in ein krankes Ich. 

... er liebte sein Fach so sehr, er widmete sich seinen Patienten so hingebungsvoll, daß er eines Tages meinte, er sei eine himmlische Erscheinung. 

Die Frage für den Psychologen ist eine intime und unangenehme: "Wie tief ist die Krankheit durch mein Befassen mit ihr in mir ?"

Und da eine Klatsche zunächst nicht drückt oder perzeptiv wahrnehmbar ist, ist die Einflößung von Beklatschtheit - fließend und fällt regelmäßig unter Schrödinger.