Montag, 14. Dezember 2020

Eine Düne aus verschlingender Einfalt

 Der Einsturz des Arecibo - Radioteleskops ist ein schönes Sinnbild für den Verfall des wissenschaftlichen Denkens in der westlichen Welt, in der der Kitsch einer Seifenoper an die Stelle des Wissens getreten ist und das Labern und die inhaltlose Fachsprache ohne Verständnis für das Fach selbst nur noch alles in der Erzählform trägt. 

China hat sein FAST und seinen Anspruch auf Wissenschaft. Gut, es kann in der Lage sein, den verkommenen Westen abzulösen, warum nicht ?

Das alte Europa erstickt in einer Jagd nach dem Floh Corona in Puder und dem Duft von ungewaschenen Geistern, warum soll man, was dem Hirntod entgegeneilt nicht beerben, es bietet sich ja förmlich an. 

LEGO Friends versus LEGO - Technik, das ist doch der Westen heute, er ist sozial ingeniert, er ist sozial hier und sozial da, aber er ist kein Ausdruck von Geist, sondern von der Gülle der Reziprozität, die sich offenbar nur noch Schwulst gegenseitig ,zuspielt, wie als wäre man in einem gallig eiternden Horrorkabinett gelandet, in einer dystopischen Harmoniegesellschaft, die sich selber über hat. 

Der Narzissmus der 90er, alles in die Form der nur - noch - Sprache gebracht zu haben, der Verrat am Inhalt und am Interesse an der Sache, er rächt sich nun in der Abkehr von aller Besicht der Kausalitäten und Größen.

Das Wissenschaftler - Sein - Wollen ist an die Stelle des Ergebnisses getreten, der Schauspieler hat das Genie aus dem Nest geworfen. Die Werke der Wissenschaft zerfallen, übrig bleiben soziale - Dafürhaltens- Nomenklaturen, die die Wissenschaft ersetzen und den Kulturkreis überhaupt ad absurdum führen. Wer den Krebs nicht besiegen kann, der übt sich in der Rettung der Welt im Format des Schnupfens, um sich in der Rolle des Helden halten zu können. Man ist im Versagen ein Schloß zu errichten der König der Sandburg. Man hat an die Stelle der Mathematik und der Falllehre die erzählte Wissenschaft gestellt, eine Märchenlandschaft aus gegenseitigem Zuschreiben von Rollen und Nebenrollen, aus der Ethik der Sache wurde die kommunikative Ethik der bloßen Virtualität. 

Wir haben in den Weltraum gesehen um Wunder zu schauen und heute jagen wird einen Schnupfen in der Meinung damit einen Gott zu beeindrucken, wobei dieser Gott nur der Mensch selber sein soll, der sich bewundert. Das ist armselig und erleichternd zugleich, denn es zeigt, wie zeitlos dumm der Kulturanspruch überhaupt ist. 

Das Wissen ist vergänglich und die Macht der Dummen ist so übermächtig wie ein Meer aus Sand unter der glühenden Sonne. Der Weise erdenkt sich einen Weg die Wüste zu begrünen, und der Dumme trampelt mit seinen infantilen Geschichten die Kanäle zu auf daß der Hunger über das Volk der Dummen kommt. 

Sie stimmen Klagelieder an und trampeln in der Klage nur weiter die Aquädukte zusammen und jeden Tag ihrer tumben Verkürztheit wird das Verhängnis nur prägnanter, daß verheißt, daß bald der Sand über die Felder kommt und kein Korn mehr gedeiht. 

Am Ende töten sie die Weisen und errichten eine Moral und jeden Tag steinigen sie einen Sündenbock für die Folgen ihrer Dummheit. Jeden Tag wird ein noch geringer Weiser erkoren, auf daß der letzte des Volkes, der übrig blieb ein an seinem Geiste behinderter Mensch war, der in seiner Güte nicht verstand, warum ihn der letzte des Volkes vor seinem Selbstmord aus der Eitelkeit gütiger Moral zum König erkoren hatte, zu einem König, der am Tag seiner Herrlichkeit ein gütiges Kind war, ein König ohne Volk indes. 

Übrig blieb eine Ruine und das gütige Kind der Einfalt starb. Der Sand wart der Herrscher in der Wüste, vergänglich war alle Kunde und der Wind verheißt die Macht der Banalität und die Stille ist das Werk der Widersacher, die mit der Moral nur gegen das Leben wirken, wie der Herr der Winde, die sich über alles Leben legen. 

So verhält es sich doch, jetzt, wo sich die Frage der Ratio aufhebt in der Herrschaft des Wahns ?!

Was werden uns die Eifersüchtigen und Mittelmäßigen hinterlassen, wenn nicht die Notdurft ihres Wesens ?

Wer immer noch Gott in den Sternen finden wollte, heute sucht der Mensch nach seiner Herrlichkeit in sich und den Narrativen. Das ist armselig und ein Scheitern größter Ordnung. 

Die Menschen spielen sich ein Drama vor und jeder ergreift seine Rolle willig und frenetisch. Sie sind wie tollwütige Kinder, die alles zerhauen um weinen zu können für nicht mehr als die Geltung einer ungefühlten Träne. 

Niemand kann behaupten, daß es ein Vorzug der Antike war, daß Kulturen zerfallen konnten und sich Gewichte verschoben und Zentren wanderten und sich andere Blöcke auf den Trümmern der Eitelkeiten errichteten. Man kann aus der eigenen Dummheit auferstehen, wenn man sich selber und den Fehler versteht. Auch die Wahrheit über das Ich ist die Bitterkeit der Schöpfung vom Baum der Erkenntnis, aber genau dieser Akt des Wahr - Werdens vor sich ist das Leben. 

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