Samstag, 2. Mai 2020

Sampling versus analoger Abbildung in der Kommunikation
















Hier mal ein analoges Signal als Beispiel zu meinem Beitrag über analoge und digitale Kommunikation in einem elektronischen Pendent:

Würde man die einzelnen - hier Tonspuren - digital abtasten, wäre je nach Auflösung die Einzeldarstellung mit einer erheblichen Summe für den Wandler verbunden. Der Röhrenstrahl wird durch die Menge der Kurven um den Wert der Teilung für die Energiemenge auf der Fluoreszenzschicht relativ dunkler, bzw, der Kontrast wird geringer.

Das analoge fading hat eine zahlenmäßige Beziehung zu dem Äquivalent an gewandelten Samplings.

Kommunikativ bedeutet dies, daß die emotionale Erfassung in einem Verhältnis zu digitalen Entscheidungen steht. Wenn die Kommunikation allerdings allein auf die Interpolation der einzelnen Tastpunkte abstellt, dann ergibt sich ein enormer Wert in der Taktung dieser Vorgänge.

Wenn man jetzt noch die Nyquist - Frequenz zugrundelegt

{\displaystyle f_{\text{nyquist}}={\frac {1}{2}}\cdot f_{\text{abtast}}}

dann kann man erahnen, wie hoch die Fehlbewertung bei technitronischer Kommunikation sein muß, wenn jeder Abtastung die doppelte Frequenz des Grundsignals zugeleistet werden muß um keinen Scheinwert zu interpolieren.

Und das gilt für jedes Entscheidungsmoment in der Gegensicherung !

Der Kommunikationspartner A gibt ein emotionales Item ab. Dieses wandert in die Bewertung, danach in den neuronalen Diskriminator. Jetzt kommt es zur reziproken oder fingierten Bewertung. diese Bewertung muß zwei Zustände enthalten, die abgetastet werden. Einen Zustand high, einen logischerweise low -

yes or no - certainty
yes and no  - dichotomy
either or - uncertainty -
neither nor - inverted certainty*
as well as - ambiguity.
etc.

Das was die Emotion hier nicht leistet, muß die Kognition errechnen.

Man sieht, daß das praktisch nicht machbar ist, unser Gehirn ist darauf nicht ausgelegt .

Wie hoch ist die Fehlerwahrscheinlichkeit in digitalen Kommunikationen auf der Grundlage logischer Gattervorgaben, der festgelegten Programme ?

Paul Watzlawick: Man kann nicht nicht kommunizieren.

Diese Feststellung enthält eine Ungenauigkeit, die der Zeit Watzlawicks geschuldet ist. Watzlawick konnte die virtuelle Kommunikation nicht kennen, weil das Format seinerzeit nicht existierte. Damit bekommt man ganze Dummy- Kaskaden an Scheinwerten einer vollständigen Emotion by proxy.
Nicht einmal das Date mit dem man zum Sex kommt ist noch irgendwie glaubhaft validiert. Die ganzen sozialen Netzwerke machen nichts anderes als eine dauernde unwahre Zombie - Kommunikation, der nicht mal auch nur ein wahrer emotionaler Wert zugemessen werden kann.

Das ist tausendmal schlimmer als jede auf Sachlichkeit aufgebaute militaristische Erziehung.

Diese ganzen sozialen Netzwerke sind eine einzige Brutstätte für Bewertungsfehler, Lotto der Gefühle. Kein Wunder hypen die Leute ab, wenn sie CORONA hören und ein paar Bilder sehen. Anstatt einer analogen Bewertung folgen Kaskaden an 1 und 0 - JA und NEIN - Entscheidungen, ohne auch nur ein Gefühl für die Komplexität der Situation.

Das ist auch der Grund, warum das Greta einen solchen Erfolg hat. Sie hat Follower, die allesamt mindestens so autistisch in Schwarz und Weiß vor sich hin - touchscreenen und nur noch in Gatterzuständen denken können.

Teletubbies in action.

Es ist schon bedenklich, wenn man zum Sex einen Transistor braucht um sich in einer AND - Gate Entscheidung zu daten.

Lt. Com. Data.

Ende

*Amendments 
... Wer viel im Kopf hat, kann mehr Fehler machen. Entschuldigung und weiter gehts -

Es irrt der Mensch, solang er strebt
nur der Depp, der an Bekanntem klebt
der nur tut ganz seichte gaffen
pflegt es
keinen Fehler aus dem Geiste je zu machen.

Nur wer im Geist nichts wagt,
und alles nur nach Anordnung vertagt,
ist der, der stets gewinnt
wenn man mit den tumben Wesen
um den Wetteinsatz von Spesen
auf der Welle des nicht mehr als nur Gewohnten schwimmt.

Den Fehler muß ich hier gestehen
will ich weiter
unbeschwerter
heiter
durch das Holomorph
des verführten Denkens gehen.





2 Kommentare:

  1. Guter Beitrag. Ich kennen ihre Beiträge auf der Achse. Sie sind fast der einzige mit Vollverstand. Wollen wir mal kommumizieren?

    xholschke@gmail.comm

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  2. Hallo, ob ich einen "Vollverstand" habe, weiß ich nicht :) Denn immerhin beteilige ich mich an einer intralogischen Debatte und greife damit in den Kreis des Ereignisses messend ein - und verfälsche diesen.

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