So, da mir langsam das Geschwatz von den überlasteten
Systemen auf den Senkel geht hier mal eine Beschreibung, wie man ein System aus
dem Nichts ohne Grund überlasten kann bis es zusammenbricht.
Beispiel 1: Stau aus
dem Nichts:
Das Ganze beginnt mit einmal zuwenig Abstand und einem
einzigen Bremsvorgang.
Sofern die mittlere Höchstgeschwindigkeit als Resultierende aus
Zu und Abfluß aller Autos einschließlich
aller dynamischen Fahrzu - und abstände überschritten wird und es zu einem
Ungleichgewicht in der Kette der höchst möglichen Konstantgeschwindigkeit
kommt, fängt das System an instabil zu werden. Dabei gibt es einen
Sättigungsvorgang, der sich nach der Summe aller Anpassungszustände ableitet.
Stockt ein Fahrzeug und bringt es eine induktive Rückwirkung
in den Verkehr, kommen Resonanzen aus Bremsen und Anfahren zustande, die sich solange aufschaukeln, bis der
Verkehr zum Erliegen kommt, quasi induktiv gebremst. Wenn er DC - mäßig wieder
abfließt, dann glättet sich die Kurve (flatten the curve... ist ja bekannt). Dann
zieht sich der Effekt lang und die Resonanz löst sich auf.
Beispiel:
Gesundheitssystem: Überflutung
Wenn ich tausend Patienten mit einem Schnupfen in ein Krankenhaus
schicke, von denen 500 noch Grunderkrankungen haben, die man ambulant behandeln
könnte, dann kann ich wegen eines Bagatellerregers, den ich nur narrativ
hochsetzte, ein handelsübliches Krankenhaus an einem Tag vollstopfen.
Wegen der Grunderkrankung bleiben einige in der Beobachtung,
200 Patienten bestehen unter Panikschüben, die vom Personal aufgenommen werden,
auf Behandlung im Krankenhaus. Es kommt zu Folge- und Durchinfektionen,
Nebeninfekte- Komplikationen.
Das Krankenhaus fährt sich an einem Tag fest und kann nicht
mehr belastet werden.
Jetzt kommen - durch die Panik angesteuert immer weitere Patienten
und können nicht versorgt werden.
Es kommt zum übersehen dringender Fälle, die mit dem
angeblichen Anlaß erst einmal gar nichts zu tun haben, diese bleiben liegen.
Es kommt zu Sterbefällen, weil das Krankenhaus ab Tag 1
überlastet ist, aus schlichter Überforderung. Diese Sterbefälle wirken auf die
Panik zurück es kommen noch mehr Leute ins Krankenhaus und können nicht
behandelt werden.
Undifferenziert kommt es zu Todesfällen in Serie wegen
falscher Behandlung - unterlassener Behandlung, Krankenhausinfektionen usw.
Man nennt diese
Anordnung auch den "Massenangriff der Hypochonder".
Das ist der gleiche
Effekt, als wenn eine Krankheitssekte am Tag X meint, ein Krankenhaus
überfallen zu müssen in der Auffassung unheilbar und unmittelbar tödlich
erkrankt zu sein.
Die schlichte Überforderung mit dem selbst getriggerten
Ereignis macht die Toten - mithin, weil man vor lauter Panik nicht mehr
differenziert.
Wenn dieser Effekt in die Ballung geht, kann man eine halbe
Stadt aus dem Nichts - und ohne Grund entvölkern.
Dabei kommt es auf die Panik als treibende Kraft an.
Eine Massenpanik in einem Fußballstadion ist auch ein
vergleichbares Phänomen: Der Zustand würde keinen Toten entstehen lassen, wenn
das emotionale "System" der Zuschauer rational reagiert.
Sobald ein Anlaß, der keiner sein muß hier die Lawine
lostritt ist der Tod eine Folge irrationaler Verhaltensweisen.
So kommt man in einer selbsterfüllenden Panik zur
Katastrophe.
Daß sich Ärzte so derart triggern lassen... sie müssen im
den Coolen spielen und überlegen sein und wenn diese Herrschaften selbst mit
dem Tod konfrontiert sind, dann legen sie eine Angst an den Tag, die einem
ganzen Bus voll Einbildungskranker das Wasser locker reichen kann. Das Fach ist
solange etwas Tolles um Herzeigen, bis es bittere Realität in der eigenen Haut
wird.
So pflanzen sich Panikschübe auch intersubjektiv fort. Es
ist wie ein Erzittern des Spinnennetzes und die Oktopode rennt wie von
ihresgleichen gestochen durch das Netz und sucht - Corona.
So ist das mit sich selbst überlastenden Systemen aufgrund
eines Interpretationsfehlers, der zu Panik und zu einer Lawinenentladung wird.
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