Mittwoch, 20. Mai 2020

Das System einer Nullüberlastung


So, da mir langsam das Geschwatz von den überlasteten Systemen auf den Senkel geht hier mal eine Beschreibung, wie man ein System aus dem Nichts ohne Grund überlasten kann bis es zusammenbricht.

Beispiel 1: Stau aus dem Nichts:

Das Ganze beginnt mit einmal zuwenig Abstand und einem einzigen Bremsvorgang.
Sofern die mittlere Höchstgeschwindigkeit als Resultierende aus Zu  und Abfluß aller Autos einschließlich aller dynamischen Fahrzu - und abstände überschritten wird und es zu einem Ungleichgewicht in der Kette der höchst möglichen Konstantgeschwindigkeit kommt, fängt das System an instabil zu werden. Dabei gibt es einen Sättigungsvorgang, der sich nach der Summe aller Anpassungszustände ableitet.

Stockt ein Fahrzeug und bringt es eine induktive Rückwirkung in den Verkehr, kommen Resonanzen aus Bremsen und Anfahren zustande,  die sich solange aufschaukeln, bis der Verkehr zum Erliegen kommt, quasi induktiv gebremst. Wenn er DC - mäßig wieder abfließt, dann glättet sich die Kurve (flatten the curve... ist ja bekannt). Dann zieht sich der Effekt lang und die Resonanz löst sich auf.


Beispiel: Gesundheitssystem: Überflutung

Wenn ich tausend Patienten mit einem Schnupfen in ein Krankenhaus schicke, von denen 500 noch Grunderkrankungen haben, die man ambulant behandeln könnte, dann kann ich wegen eines Bagatellerregers, den ich nur narrativ hochsetzte, ein handelsübliches Krankenhaus an einem Tag vollstopfen.

Wegen der Grunderkrankung bleiben einige in der Beobachtung, 200 Patienten bestehen unter Panikschüben, die vom Personal aufgenommen werden, auf Behandlung im Krankenhaus. Es kommt zu Folge- und Durchinfektionen, Nebeninfekte- Komplikationen.
Das Krankenhaus fährt sich an einem Tag fest und kann nicht mehr belastet werden.
Jetzt kommen - durch die Panik angesteuert immer weitere Patienten und können nicht versorgt werden.
Es kommt zum übersehen dringender Fälle, die mit dem angeblichen Anlaß erst einmal gar nichts zu tun haben, diese bleiben liegen.
Es kommt zu Sterbefällen, weil das Krankenhaus ab Tag 1 überlastet ist, aus schlichter Überforderung. Diese Sterbefälle wirken auf die Panik zurück es kommen noch mehr Leute ins Krankenhaus und können nicht behandelt werden.
Undifferenziert kommt es zu Todesfällen in Serie wegen falscher Behandlung - unterlassener Behandlung, Krankenhausinfektionen usw.

Man nennt diese Anordnung auch den "Massenangriff der Hypochonder".

Das ist der gleiche Effekt, als wenn eine Krankheitssekte am Tag X meint, ein Krankenhaus überfallen zu müssen in der Auffassung unheilbar und unmittelbar tödlich erkrankt zu sein.

Die schlichte Überforderung mit dem selbst getriggerten Ereignis macht die Toten - mithin, weil man vor lauter Panik nicht mehr differenziert.

Wenn dieser Effekt in die Ballung geht, kann man eine halbe Stadt aus dem Nichts - und ohne Grund entvölkern.

Dabei kommt es auf die Panik als treibende Kraft an.

Eine Massenpanik in einem Fußballstadion ist auch ein vergleichbares Phänomen: Der Zustand würde keinen Toten entstehen lassen, wenn das emotionale "System" der Zuschauer rational reagiert.
Sobald ein Anlaß, der keiner sein muß hier die Lawine lostritt ist der Tod eine Folge irrationaler Verhaltensweisen.

So kommt man in einer selbsterfüllenden Panik zur Katastrophe.

Daß sich Ärzte so derart triggern lassen... sie müssen im den Coolen spielen und überlegen sein und wenn diese Herrschaften selbst mit dem Tod konfrontiert sind, dann legen sie eine Angst an den Tag, die einem ganzen Bus voll Einbildungskranker das Wasser locker reichen kann. Das Fach ist solange etwas Tolles um Herzeigen, bis es bittere Realität in der eigenen Haut wird.

So pflanzen sich Panikschübe auch intersubjektiv fort. Es ist wie ein Erzittern des Spinnennetzes und die Oktopode rennt wie von ihresgleichen gestochen durch das Netz und sucht - Corona.

So ist das mit sich selbst überlastenden Systemen aufgrund eines Interpretationsfehlers, der zu Panik und zu einer Lawinenentladung wird.


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