Die Frage lautet NICHT:
>>>Warum war der Localizer mit einer Mauer armiert?<<<
Die Frage lautet auch NICHT:
>>>Welcher Umstand hat eine high - speed - Landung erforderlich gemacht<<<
Die Frage lautet:
Warum steuert ein Pilot unter Sichtbedingungen, wissentlich zu schnell zu sein, sein Flugzeug auf eine Piste, wo klar war, daß hintendran ein Hindernis lag, -
hingegen
Rechts neben der Piste genug Platz gewesen wäre an der Mauer vorbei zu zischen ?
Wenn ich ohne Klappen lande und ohnehin zu schnell bin, dann nehme ich es doch auf Sicht nicht in Kauf, in einen Antennewald zu steuern , oder ?
Hätte dieser ATPL - Kapitän nur einmal die Regeln gebrochen und wäre nur 30 bis 50 Meter >>> auf der Schußgeraden <<< NEBEN der Piste aufgesetzt, bestenfalls wäre kein einziger Mensch umgekommen, eine Verlustzahl von 50:50 wäre wohl das schlechteste Ergebnis gewesen.
Abstraktum:
Warum hält sich jemand an ein antrainiertes Muster, wenn er sichtbar wissen kann, daß diese Regeltreue tödlich enden wird, - hingegen der Regelbruch das Überleben wahrscheinlicher hätte erscheinen lassen ?
In diesem Punkt und nirgendwo anders zentriert sich dieser Unfall, alles anderes sind buchstäblich - "Um - Stände".
Ich urteile nicht ganz aus dem hohlen Bauch heraus:
Ich hatte mal einen Autounfall und bin auf Schnee im Schwarzwald ins Rutschen geraten und es war klar, daß ich wie ein Schlitten auch voll gebremst meinen Weg nehmen würde.
Das einzige, was blieb, war, in den 10° Fächerung zu entscheiden, wo man gerne auftreffen würde. Dazu mußte man im letzten Moment die Bremsen lösen um mit der restlichen minimalen Steuerfähigkeit zu bestimmen, wo man aufschlagen wird.
Etwas Glück war auch noch dabei und ich versenkte das Auto bis zur Frontscheibe in einem weichen Schneehaufen.
Die ganze Überlegung fand in 5 bis 7 Sekunden statt !
Solche veränderten Zeitwahrnehmungen sind unserem Notlaufprogramm geschuldet.
Die Standardisierung des Denkens, das war hier im Fall der Bruchlandung der Umstand, der etliche Leben kostete.
Ob bei Sandoz oder Tschernobyl: Etliche Unglücke sind einem Dämon geschuldet und dieser heißt:
>>>Komplexe Introjektionen und ihre Wirkungen auf die Reflexebene.<<<
Die Trauer wirkt, die Maske sitzt.
Wenn man die Trauernden sieht, wie sie mit OP - Masken weinen, so muß man sich die Frage stellen, welches Override - Programm im Gehirn so mächtig ist, daß es selbst Trauer übersteuert !
Auch hier rede ich nicht aus dem holen Bauch:
Als meine Mutter vor meinen Augen erstickte und es ging über Tage und Stunden, die sich anfühlten wie eine Folter von Ewigkeit: Es hätte neben mir eine Bombe explodieren können, ich hätte es nicht mitbekommen !
Mein Kopf war überfordert, meine Seele war abwesend, ich fiel eine gefühlte Unendlichkeit durch einen Raum ohne Boden. Ich bin ohne alles durch MRSA - Abteilungen durchgelaufen, ich hatte überhaupt keine Wahrnehmung mehr, ich war innerlich taub.
Die Maske als Teil der körperlichen Identität in jedem Umstand.
Das ist mental krank !
Und genau hier sollte die psychologische Aufarbeitung erfolgen. Kulturelle Wahnzustande sind ein Element im Faktor Mensch.
Zwanghaft das Richte tun wollen, kann in gewissen Situationen das exakt Falsche sein.
Dieser Komplex ist für Versicherer und Risiko - Forscher sicher eine nicht uninteressante Größe.
Kleiner Seitenhieb auf mich selbst:
Ich habe bis heute eine Verletzung, weil ich mich immer an die Verkehrsregeln halte: Ich hielt vor einer Ampel, die umschaltete und der Fahrer hinter mir gab Gas in der Meinung, ich würde über Dunkel - Gelb fahren.
Es ließ einen Schlag daß die Motorflüssigkeiten ausliefen und mein Heck eingedrückt war.
Die Verletzung der HWS merke ich bis heute. Wenn eine Ampel grenzwertig Gelb ist bremse ich seither erst mit einem kurzen Blick in den Rückspiegel.
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