Die Utopie träumt sich an der Physik vorbei, die Physik träumt auf die Dinge hin.
Die linke Utopie verlangt eine Welt, die die Utopie selber nicht versteht.
D.h. es wird im Phantastischen vage und je weiter das Scheitern aszendiert, um so gigantischer wird die Konstruktion der Phantasie der Doktrin, - und diese Phantasie wird über die Zeit beschränkt in dem Maß der Doktrin.
Am Ende springt der Guru von der Klippe um den Moment zu erleben, daß der Geist die Schwerkraft nicht besiegt.
Die Anhänger vermeinen dann: "Im letzten Moment hat er seinen Glauben verloren, aber die Behauptung war richtig".
Ich habe nichts gegen Utopien, wenn sie mit der Physik und der Realität korrespondieren. Ich habe etwas gegen Literatur, die ohne eine gänzlich abgelöste Utopie auskommt und zu sehr mit der Realität korrespondiert, das ist nämlich langweilige Literatur.
Fiktion und Utopie sind Antriebe, die aber bitte noch mit der Wesenswelt zu sprechen haben und zwar im Dialog, der zwischen dem exzentrischen Zustand und der Kon - zentration oszilliert.
Ein guter Utopist muß einen guten Anker in der Realität haben um nicht als Wahnsinniger zu enden.
Wenn ich keine Idee davon habe, daß eine Utopie reale Bezüge braucht, dann ist das bereits Wahnsinn und ganz schlechte Literatur.
Die Utopie der Intelligenten ist im schlechtesten Fall gutes Theater, die Utopie der Dummen immer eine destruktive Gereiztheit.
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