Es passiert etwas.
Jetzt fragt keiner nach den Möglichkeiten oder Optionen oder den Anlagen in der Sache.
Jeder nimmt eine Rolle ein und diskutiert um die Sache herum.
Jede Sache ist nur das Objekt, das Attribut für eine Selbstdarstellung in der Rolle.
Um die Sache geht es überhaupt nicht mehr, nur noch um sie herum.
Außerdem ist es ein Phänomen: Kaum daß man erwähnt, dem autistischen Spektrum zuzufallen, schon hat man nur noch 1/3 der Leser.
Also ist die Eigenschaft der Person und die Rolle, die der Rollenmensch beim anderen antizipiert wieder wichtiger als die Sache selbst.
Manchmal habe ich die Befürchtung, daß selbst die Betroffenen in einem Ereignis mehr an ihrer Rolle hängen als an ihrem Ich.
Die Inflation der Intersubjektivität.
Alles ist wichtiger als die Mathematik hinter den Dingen.
Ich habe das auch hier ein paar mal ausprobiert und in der Statistik dann beobachtet, wie sie die Leserzahlen ergeben.
Je stereotyper ein Artikel gewichtet ist und eine Rolle selbst einnimmt, um so mehr Leser habe ich. Werde ich authentisch bricht die Leserzahl ein.
Je komplexer ein Artikel wird oder schräg oder wie auch immer, um so weniger Leser hat er.
Plakative Artikel gehen hingegen wie geschnitten Brot.
Um die Möglichkeiten und Optionen ein Problem zu lösen geht es statistisch erfassbar nicht.
Ich glaube, daß auch 10 000 000 Tote nur dazu da wären, irgendwelchen Geschichtsprofessoren und Moraljournalisten die Posten zu finanzieren. Wenn man auf die tieferen Umstände aus den Kulturen eingeht, dann tritt, aber auf ALLEN Seiten eine Ignoranz zu Tage, die nur eines bedeuten kann: daß die Rolle, die AUF dem Ereignis errichtet wird, abermals wichtiger ist als die Mathematik hinter dem Ereignis.
Die urwissenschaftliche Frage nach dem "WARUM ?" stellt keiner mehr.
Jedes Ereignis ist der Tempel für die Götze des Ego.
Und schon wird es Wissenschaft.
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