Freitag, 8. September 2023

Siegen heißt für das defekte ich "Verlieren": Vom "Weltauto" zur Brache in kurzer Frist.

 Wer kein Ich besitzt oder ein sehr defektes solches, der kennt keinen Zustand von Zufriedenheit im Ich. 

Warum die Deutschen ihre Kriege verlieren müssen, auf den Verlust unbewußt hinwirken erklärt sich in einem Umstand. 

Das Ich, daß den Sieg für eine Befriedigung gefühlt halten würde ist nicht da. 

Um die Offenbarung der Ich - losigkeit zu verhindern und das Ich vor der Erfahrung einer Befriedigung zu schützen, mit der der Mangel seiner Beschaffenheit offenbar würde, wird darauf hingewirkt, daß der Moment der Befriedigung niemals kommen wird. 

Das defekte Ich schützt sich durch eine unbewußte Strategie zur Niederlage vor der Offenlegung. 

Solange das defekte Ich des Untertan "arbeiten" kann und von unten hoch einen Krieg führt, solange kann es eifersüchtig streben. 

Im Fall eines Sieges würde die ganze Sinnlosigkeit des Unterfangens augenfällig und je erfolgreicher das halbe Ich - um so bedrohlicher wird das Moment der Offenbarung. 

Die Deutschen sind ein Volk, was weder den Erfolg noch das Gute aushält, darum bewirken sie immer in einer Siegessucht den Umstand, der den Verlust garantiert, nur um ja nicht einen Erfolg zu bekommen, der die Eifersucht und das Streben sofort delegitimierte. 

Der Staat kann sich im Eifer seiner Bürger immer nur von unten nach oben errichten. Steht er oben und würde er siegen, so erschöpft sich der Eifer und das Ich erfährt das Gefühl der fertigen Leere. 

Ergo: Wird ein Grauen und in Zivil "ein Scheiß nach dem anderen" durchgepaukt nur um die Erfahrung des Kampfes fühlen zu können. Und je näher der Deutsche dem Erfolg kommt, um so emsiger hintertreibt er diesen im Verborgenen der Supra und Infralogik um ja dem Tag der Offenbarung eines erschöpften Eiferns zu entkommen. 


Nach dem Sieg hätte der preußische Soldat seinen Zweck erfüllt und wäre überflüssig. 


Um nicht überflüssig zu werden verliert Preußen den Krieg um den Sinn in seinem Nachfolgekrieg erneut zu schöpfen. 










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Der Weise ist weise, wenn er es nicht ist.

 Der Weise schwebt und hofft auf etwas Besseres.  Der Pessimist hat immer recht, denn schlecht ist immer irgendwie.  Weisheit hat einen geda...