"Arbeit muß belohnt werden, Arbeit muß gewertschätzt werden... " ????
Gut, Friedrich - "BigM" Jr. ist BlackRock und erzählt so wie so jeden Stuss, dem er glaubt opportun gewogen sein zu müssen. Man könnte auch ein Diktaphone hinstellen und mit KI wäre diese Entität durchaus ersetzbar.
Mit Robotik, der Produktion in China und der Verlagerung von Industrie, mit KI und einer wachsenden Automatisierung ist Arbeitslosigkeit eine Folge der technologischen Entwicklung.
Die Vorstellung durch harte Arbeit, entbehrungsreichem Schaffen zu einer Isetta zu kommen ist ein anachronistischer Bullshit.
"In die Hände spucken und durch fröhliches Werken und Werkeln ein gemachter Mann werden". So einen Heintje - Scheiß an Kitsch zu verbreiten ist allerdings soziologisch interessant, dies in der Frage, wer letztlich das Format frisst.
Mal eine Frage in die Runde von der Mutter emotionslos gemachter Haarer - Kinder:
Was soll aus Geschöpfen für eine Innovation kommen, die nicht einmal ein vollständig errichtetes Ich haben ?
Hier einmal ein paar Einordnungen aus der assoziierten Literatur:
Erstens stellt sich die Frage der Erziehungsgrundlage als Grundlage der Ökonomie:
"Wer sich mit früher Sozialisation in Deutschland während der Zeit des sogenannten Dritten Reiches und auch noch in den darauf folgenden Jahren beschäftigen will, kommt nicht umhin, sich mit den Büchern "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" sowie "Unsere kleinen Kinder" der praktischen Ärztin Johanna Haarer auseinanderzusetzen. Es handelt sich hier um zwei während des sogenannten Dritten Reiches weit verbreitete und sehr einflussreiche Pflege- und Erziehungsratgeber. Sie waren nicht nur in vielen Familien vorhanden, sondern sie bildeten auch die Grundlage der reichsweiten Mütterschulung sowie des Säuglingspflegeunterrichtes im BDM, im "weiblichen"2 Reichsarbeitsdienst, für Hebammen und Säuglingsschwestern. Kommt man mit Menschen der Jahrgänge etwa von 1934 bis gegen Ende der 50er Jahre ins Gespräch über die Erziehungspraktiken in ihrer Herkunftsfamilie, so fällt sehr häufig der Name Haarer. Vor allem der Titel "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" ist vielen ein Begriff.3 Haarers Bücher galten als praktisch. Sie waren aber auch politische Propagandaschriften, es wurde in ihnen eine Pädagogik vertreten, die ausdrücklich auf das NS-System hin erziehen sollte. Haarer sagt das wiederholt und deutlich. Dass kaum je eine Gesellschaft existierte, die einen höheren Bedarf an Aggressivität und Bereitschaft zur Zerstörung von Leben hatte als der NS-Staat, das ist wohl unumstritten."
(Sigrid Chamberlain: Zur frühen Sozialisation in Deutschland zwischen 1934 und 1945)
Was soll das ökonomische Ziel einer Gesellschaft sein, die auf Hörigkeit und Aggression hin sozialisiert ?
Welche Arbeit kann noch legitim sein, wenn jede Arbeit im Verdacht steht dem Bestand eines Reiches "Gehorsam bis in den Tod" zuzukommen ?
Wenn Haarers Buch bis in die 1980er Jahre verlegt wurde, so wurden seine Erziehungsergebnisse auch in den Familien dupliziert und es entsehen bis heute Klone aus dieser Erziehung.
"Ein Kind, das vom Beginn seines Lebens an einer nationalsozialistischen Erziehung unterworfen wird, wächst auf mit einer tiefen und immer ungestillten Sehnsucht nach Verbundensein, was es nie kennengelernt hat. Diese immer virulente Sehnsucht nach etwas Unbekanntem macht es anfällig für Hörigkeitsverhältnisse und symbiotische Verstrickungen; es ist prädestiniert dafür, den angeblich magischen oder hypnotisierenden Augen eines Menschen zu erliegen, der vorgibt, es zu verstehen und ihm verspricht, es in einer größeren Gemeinschaft, zum Beispiel der Volksgemeinschaft, aufgehen zu lassen. Dieses Kind hat aber auch nie die Erfahrung gemacht, dass sein eigener innerer Kompass stimmt, dass es sich auf sich selbst verlassen kann. Es ist orientierungslos und fühlt sich darüberhinaus macht- und wirkungslos. Es ist daher immer auf der Suche nach dem übermächtigen und überwältigenden Führer, der es von seiner Unsicherheit scheinbar befreit und es das Leben nach angeblich ewigen Gesetzen lehrt. Das Ergebnis einer solchen Erziehung zu Symbiosesucht und existenzieller Orientierungslosigkeit kann in einem von Goebbels seine Zusammenfassung finden: "Ich habe kein Gewissen, mein Gewissen heißt Adolf Hitler." "
(Sigrid Chamberlain aaO)
Was zum Teufel soll das für eine Ökonomie sein, wo ihr treibendes Substrat:
- Hörigkeitsverhältnisse
- symbiotische Verstrickungen
- hypnotische Beeinflußbarkeit
- den großen Wackelpudding der "Gemeinschaft"
- keinen funktionierenden Kompass hat
- sich ohnmächtig und wirkungslos
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