Donnerstag, 1. September 2022

Sonate über ein polnisches Thema.

 Bevor man diesen Text ließt sollte man zwei mal Sergei Rachmaninovs Stück "Die Toteninsel" angehört haben. 

Danach sollte man sich vor den Spiegel stellen und sich fragen: 

Was kann ich denken, 

was kann ich sein 

Was ist Wahrheit 

und was ist in ihrer Tiefe des nur noch Wahren 

nur wahrhaftiger 

- offenbarter Widerschein 

und bei allem hieraus zu sagen ?

Das Cello spielt im Aufstrich 

der Takt er schwindet

die Knochen geraten in Bewegung

wie die Geschichte von ihren Kindern kündet. 

Die Toten 

und die, die nicht von ihnen wurden geboren

haben sich zu einer anderen Welt

als wäre diese eine nicht 

zum Besseren verschworen

Der Streif zieht in die Tiefe hinab 

ich öffne ein ungeschriebenes Leben

ich hebe die Platte von einem ungeweihten Grab. 

Pathos haucht der Moder

es schallt die Stille 

hier zählt die Wahrheit

Gottes und der von ihm entfernte Wille. 

Nun denn:  



Gemessen an dem, was Deutsche einem täglich durch ihre hoch aggressive Art, nicht zuletzt der Bürokratie zufügen ist jede Reparationsforderung nicht nur gerechtfertigt, sondern schlichte Untertreibung. 

Würde man die Deutschen einmal psychologisch genau analysieren und es auf ihre Johanna - Haarer - Mütter kommen lassen, so müsste man Deutschland genau so nach dem Täter - Opfer - Ausgleich heranziehen, wie jeden anderen Täter auch, der durch seine Kälte und Seelenlosigkeit anderen Schaden und Leid zufügt. 

Sollen wir anfangen für jede Ukrainerin, die im Tafelladen mit faulem Gemüse gequält wird ? Sollen wir anfangen mit allen frierenden Obdachlosen wegen Unterdeckung der Sozialgelder ? 

Sollen wir anfangen mit Kindern in den Kitas, die keine liebende Mutter hatten, sondern nur eine "professionelle Erzieherin", - keine Umarmungen, dafür "ein Konzept" ? 

Sollen wir mit der täglichen Folter deutscher Lehrer anfangen, mit der Willkür Nachsitzen nach Gutdünken zu verteilen, Haft im Kleinen ohne Prozess und Rechtsmittel ? 

Sollen wir anfangen bei allem, was Deutschsein an Leid bei Menschen verursacht, auslöst, oder forterbt ? 

Sollen wird es auf ganze Qual kommen lassen, die Ideologie und Weltanschauungen auf deutsch erwirken, auf alle zerstörten Lebensläufe und Hoffnungen, auf alles, was der preußische Staat für Recht hält, daß es einen Menschen zerstört ? 

Soll man es , - um es mit der Thora zu halten, auf das volle Maß der Sünden dieses Volkes kommen lassen um zu ermessen, daß es gerecht ist nur einen Zahn zu fordern, wo dieses preußische Unwesen zwei oder drei ausschlägt ? 

Soll man es nicht entschädigen, wenn Kindern jahrzehntelang unter den Folgen von Kurverschickungen leiden, oder unter den Folgen sadistischer Lehrer ? 

Soll man es nicht auf alles kommen lassen, in diesem Sodom aus Verwaltung, die keine Rücksicht kennt gegenüber dem Recht des Einzelnen auf Glück ?

Und wenn man alles auf die Frage bringt, was einem Menschen weh tut, was ihn belastet, was ihm aufgebürdet wird, was ihn erdrückt, was danach trachtet ihn für eine Räson zu Tode zu bringen, und wenn man das alles Summiert wie man Korn in ein Faß gibt um die Füllung abzustreichen, wie groß muß die Entschädigung ausfallen, damit sie vor dem Menschen gerecht ist und so gerecht ist, wie es das Recht aus der Schrift trifft, damit nicht mehr passiert, als daß sich die Seele in Frieden erholen kann, wenn man einen Zahn für einen Zahn zurückerhält, ein Auge für ein Auge, eine Hoffnung für Hoffnungslosigkeit, ein Gefühl von Recht für jede Rechtlosigkeit, eine Genugtuung für jede Entbehrung, eine Strafe für jede Schmach. 

Und wenn alles im Sinne von Recht - aufgewogen ist und Gerechtigkeit sein soll, dann muß man es auf das Geld bringen, was ein Volk dafür zu zahlen hat, daß es so ist, wie es ist. 

Wenn sich die Deutschen es erlauben so zu sein, wie es eine Johanna Haarer gedachte, daß aus einem Baby ein seelenloser Mörder in Uniform werde und sich diese Kälte in täglichen Hieben aus flüssiger Luft erschließt, dann ist diese freie Wahl, - kalt und grausam zu sein das Recht für jedwede infinite Entschädigung, solange wie sich die Kälte erlaubt die Kälte zu sein, solange wie sich das Deutschtum erlaubt seine Kultur der Lieblosigkeit zu unterhalten um nicht mehr zu tun als Preußen die Macht zu exerzieren, die dann immer bedeutet, daß ein Mensch, ein willkürlich betroffener solcher unter dieser Macht zu leiden hat und Bilder in die Seele bekommt, die ihm wiegen wie Granit. 

Gemessen daran, was es für eine Qual für den Menschen bedeutet, der für diese deutsche Machtsucht stirbt, für alles, was diesen Prozess des Totwerdens ausmacht, wäre es ein Recht vor Gott, würde man den deutschen Staat für die Befriedigung seiner Opfer kraft Volkswillen restlos in die Liquidation seiner Wirtschaftsleistung geben. 

Für jeden Todeskampf in den Lagern, für jedes Sterben auf Warschaus Straßen, für alles, was das Deutschsein an Tränen für andere bedeuten mußte, für alles, was geweint und verzweifelt sein mußte, für alles, was für die Menschen, die diese Tollwut überlebten eine Wunde fürs Leben bedeutet. 

Für jedes Kind, das seine Mutter vermisste, für jede Mutter, die ihr Kind verlor, für jeden Mann, dessen Frau unter deutscher Tyrannei starb, für alles, was sie an psychisch Kranken, an Behinderten, Juden, Sinti - Roma und all den namenlosen verübten, müssten die Deutschen, die Herren der Marter und der Qualen für jeden Todeskampf ihrer Opfer einen gerechten Preis zahlen, bestünde dieser in einer Welt ohne Deutschland. 

Das Sühneopfer müsste schon das ganze Land sein, alles was es ist und ausmacht und es dürfte nicht anders ausgehen als mit den Reichen der Ägypter und dem Tempelschänder Rom. 

Und man darf ja nicht verkennen, daß jede Frau aus Sarahs Erbe in ihrer Körperlichkeit ein Tempel ist und wer immer eine Tochter Sarahs tötet, den Tempel erneut schändet. 

Wie hoch muß also die Gerechtigkeit sein, damit die Seelen ruhen können ?

Und ich sage es hier, weil ich es weiß: Wer jemals zusehen mußte wie ein Mensch stirbt, und wer jemals Trauer und Schmerzen empfand, weil er kein erkalteter Gefolgsmann ist, wer diese Stunde kennt, da man sich aufgibt im Schmerz der Seele, der kennt den Betrag auf den Heller genau, den die Stunde bemisst und sich bei Tage zu Bergen aufhäuft. 

Wer immer weiß, was es für die Seele bedeutet, die Phrase "nie wieder werde ich diese Augen sehen" und man weiß, daß man diese Augen nie wieder sehen wird, weil es ein Deutscher für seine abartige Macht so wollte, dann kann man als Anwalt auftreten und sagen: Ich will alles von Euch, ihr sollte so gemessen werden, wie das Nichts, was ihr dem Leben der anderen beimaßet.

Wer dem anderen im Tod vom Leben nichts läßt, dem soll im Leben nichts gelassen sein und wer den anderen mit der Ewigkeit der Stille quält, der soll in Ewigkeit für diese Stille seines Opfers zahlen mit Zins für jeden Schlag der Uhr und jeden Gang des Zeigers. 

Wer sich als Herr des Todes betätigt schafft die Formel der Ewigkeit, an dieser Ewigkeit soll er gemessen werden. 

Und wenn die Geschlechter zahlen müssen, bis sie das letzte Korn der Verzinsung an die Nachkommen der Opfer ihrer Väter zahlten, bis in diese Ewigkeit erstreckt sich die Gerechtigkeit, die werden muß durch das Auszehren jenes Umstandes, der für den Toten die Ewigkeit erzwang. 


Leid vergeht nicht mit Verträgen, den Tod kann man nicht als abgegolten erklären und den Kampf in den Tod hinein kann man nicht für verjährt erklären. Erlebnisse von Menschen sind zeitlose Dinge, die sich für diese Menschen als zeitlose Qual darstellen, ein Schlag wie eine Ewigkeit, ein Atemzug zum nächsten in den Tod hinein. 

All das ist Lebewesen aus der Geburt ihrer Mütter, aus dem Glück einer Frau zu empfangen angetan worden, weil es deutsche Bestien wollten, daß Menschen ins ewigliche Unglück geraten und ganze Biographien von Ländern und Völkern auf ewig mit dem Tod aus deutscher Hand verseucht wurden. 

Kann ein Jude sich selber fühlen ohne die deutsche Kälte in der eigenen Geschichte ? Kann ein Pole sein Land erleben ohne von Deutschen gewirkte Leichen im Boden ? Kann ein Russe frei sein von deutschem Gräuel. Gibt es einen Franzosen, einen Briten oder Amerikaner, der nicht sprechen kann vom Verlust und Tod durch deutsche Hand ? 

Die ganze Erde leidet unter der Bosheit der Deutschen. Nicht ein Tag vergeht ohne daß man ihrer Taten gedenken muß. Alleine das ist schon eine deutsche Weltdiktatur, daß man an ihrem Treiben alles bemessen muß bis in den letzten Winkel der Zeit. 

Daß Judäa nicht leben kann ohne einen deutschen Stempel in der Seele, daß kein Volk Europas ohne diese Hinterlegung deutscher Gewalt auskommt ist ein Verhängnis, daß so groß wirkt wie die Verwerflichkeiten Roms oder jene der alten Ägypter. 


Was also ist die - auch archäologische Gerechtigkeit für deutsche Gewalt ? Was muß man fordern für alles, was Kälte an Tod dem Boden gibt und was ist Gerechtigkeit ohne Moral ? 

Müssen die Deutschen dafür nicht zahlen, was sie am Bullenhuser Damm taten, müssen sie nicht gerecht für jeden Tod zahlen, von der Wüste Nordafrikas bis an den Polarkreis ?

Jedes Geld der Welt bringt nicht einen Menschen zurück und nicht ein Mensch wird aus den toten Frauen geboren. Die Deutschen haben die Menschen nicht nur ermordet, sondern auch die Erbfolge durch den Mord gekappt. 

Damit schreibt sich der Mord fort in all den Kindern, die nicht geboren werden konnten, weil die Deutschen durch ihre Mordlust diese Geburten verhinderten. 

Und wenn wir schon bei den Kindern sind, dann fehlen aus den Toten auch die Enkel und die Urenkel. Dann türmt sich der Haufen an Schicksal bis in alle Ewigkeit auf. 

Und genau für diese Ewigkeit ist es nur billig, daß Polen Geld verlangt, denn es ist maßvoll und gütig dieses Geld zu verlangen und nicht den Tod mit dem Tod vergelten zu wollen, es ist moralisch über demjenigen, der das Unglück brachte. 


Von diesem Plädoyer für die Toten abgesehen, was so ausfallen muß, wie es die gesäte Sache erzwingt, ist es eine dreiste deutsche Frechheit ohne Gleichen die Behauptung aufzustellen, daß Leichenberge mit "Verträgen abgegolten" wären. 

Das zeigt die forensische Entstelltheit der deutschen Seele an sich: Wie kann ein Vertrag ein Tötungsdelikt bereinigen ? 

Es fällt schon der ziemlich deutschen Abart zu, zu behaupten, daß Leid per se abgegolten sein kann, - und man zu einer internationalen Tagesordnung schizoid übergehen könne, indem man behauptet, daß die Zeit das Leid entwerten könne. 

Daß man nur noch mit Kränzen und Heuchelei zu gedenken brauche, das schmerzliche Geld deutscher Gier nach industrieller Macht (Ludwig Erhard - Otto Ohlendorf) aber unangetastet bleiben möge. 

Wie kann man so dreist sein und behaupten, die Geschichte sei vorbei, wo man mit Target2 sich anschickte halb Europa erpressbar machen zu wollen ? 

Deutschland hat die europäische Integration nur deshalb so befördert, weil es danach trachtete, Europa mit zivilen Mitteln im Ergebnis so zu unterwerfen, daß es einem Sieg im Kriege gleichgekommen wäre. Deutschland hat gepokert, daß es mit dem 2+4  Vertrag eine alte Stärke zurückerhält und mit dieser ohne historische Hypothek hätte vollenden können, was die Panzer nicht vermochten: Dominanz und Macht, von Spanien bis Böhmen, von Griechenland mit Pfandrecht bis England in der Frage der Grenzmacht. Deutschland hätte mit der EU um ein Haar das Reich auf andere Weise neu begründet, hätte nicht die Eurokrise diesem neuerlichen Krieg der Deutschen mit anderen Mitteln den Garaus gemacht. 

Die Deutschen haben einen im Volk tief verankerten Charakterzug: Kleingeistige Habgier und Neid, der es besorgt, daß sie für 2.50 DM die halbe Welt in Brand stecken, daß der schlimmste Feind des Germanen ein anderer Germane ist, der nur deshalb zu Feind wird, weil er eine Sau mehr im Langhaus haben soll. Auf die Tatsache kommt es dann schon nicht mehr an. 

Vom Klavier bis zum Haustier, alles ist ein Vorwand für Deutsche Machtfragen zu adressieren und wo diese nicht befriedigt werden wie ein Sexualtrieb, dort steigert sich die Machtsucht wahllos und endet fallweise im Antisemitismus und in sadistischen Abarten gegen Leute, die man schwach , - hilflos anfaulen läßt, weil sich der deutsche Hund nämlich nicht an frische und kräftige Menschen herantraut. 

Darum haben die Deutschen in den Lagern die Menschen hungern lassen und mit dem Gehilfen der Unhygiene gearbeitet. Hätten sie es mit gut genährten Juden und Russen, Polen und sonstig internierten Menschen zu tun gehabt, der selbsternannte Herrenmensch wäre als das erkannt worden, was er ist: Ein kranker krimineller Sadist. 

Menschen brechen und schinden, in Angst halten, daß ist alles, was diese Nation der Gaslighting - Natur vermag. 

Ohne die zuvorige Brechung seines Opfers ist der seelisch verkrüppelte Soldat, das, was er ist: Ein seelischer Krüppel und kein preußischer Held, ein Krimineller, der nur deshalb legitimiert ist, weil ein Staat ihm das Töten als Heldentat erlaubt und den Mord narrativ verbrämt und so tut als ob es keiner wäre. 

Dieses Massenmördernaturell ist den Deutschen zwischen 1914 und 1918 in Fleisch und Blut übergegangen und sie konnten das Handwerk so gut, wie ein Pianist eine Sonate auswendig spielen. 

Wer die Gedärme fliegen macht, weil ein geistekranker Kaiser das so will, der wird es nicht für komisch erachten, wenn Frauen und Kinder als Kadaver in irgendwelchen KZs herumliegen. 

Wer das Töten einmal als Volkssport etabliert hat, der hat die Kriminalität im Volk und jede Familie ist eine Dynastie von Halunken, von krummschwieligen Raffgeiern und solchen, die die Macht austoben, ob sie die Kinder durch seelische Kälte quälen oder den Nachbarn verklagen, weil dessen Kirschbaum Früchte verliert. 

Wer sind die Gerechten ?

Gerecht ist derjenige, der erschaudert in der Erkenntnis. Denn auch das ist das Wesen, wie es die Schrift lehrt.

Von einem Baum der Erkenntnis essen heißt den Geschmack der Frucht zu erkennen, die Erkenntnis zu schmecken. Es ist eine Wahrnehmungsverzerrung zu behaupten, daß Galle Zucker sei. 

Gesegnet wer da sagt: Es ist Galle und gepriesen wer ausruft, daß es Dornen sind, die stechen. 

Wer die Galle trinkt und keine Mine verzieht und wer die Dornen herausziehen kann ohne etwas zu empfinden ist ein wahrhaftiger Bürger Preußens. 

Wenn kein Stein auf dem anderen bleibt, heißt das ja nur, daß das alte Prinzip vollkommen verworfen wird. Ob man diese Proklamation nur als Waffe in einer Lüge gebraucht um Politik zu betreiben, wie es die lügenschwangeren Römer taten, oder ob man es ehrlich meint: Das Prinzip ist eine Revolution des Einzelnen aus Einsicht, womit es wieder auf die Erkenntnis kommt und das Selbst.

Ich urteile und tue. Was tat Moses und warum wurde nur ihm offenbart ? 

Weil das Göttliche im Selbst liegt und die Liebe der Person selbst das Göttliche erschließbar macht.  Die Masse und ihre Identität um das goldene Kalb (oder die Kirche, oder die Hostie) ist nichts und deshalb wird nur dem authentischen Ich, der Person alles offenbart, was es braucht um zu leben. 


Und so schließe ich diesen Text von einem Klagelied über ein Zwischenspiel hin zu der Auflösung in Dur. 

Wer es erkennen will, es ist eine Art Fuga quasi una Sonata. Der Ritt höchster Moral, die Bescheidenheit der Ratio folgt die Auflösung für die Seele als Möglichkeit aus dem ersten Satz heraus zu finden. 

Pathos- Ratio - Seele. 

I Satz: 

Getragen- tödlich schnell, moralisch schreitend.

II Satz: 

Bewegt nüchtern

III Satz: 

Beschwingt, nicht zu schnell. 









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