Freitag, 23. Oktober 2020

Die Logik und die Person

Ich mache die Welt nicht besser, die Logik über eine Sache tut es, aber ich mache die Welt besser, wenn ich die Logik mit einer positiven Regung meines Herzens in die Welt trage. 

Am Ende steht doch die Möglichkeit frei von einer negativen Konvention zu sein, frei von der Theorie der Herrschaft um der Person willen, die herrscht. 

Und schon ist es ein Ideal ? Wenn ich mir um die Möglichkeit im Klaren bin, dann ist es eine Idee, aber kein Ideal, ich gebe mir ein Maß von Mühe, aber bin nicht fanatisch, ich tue es für mich, für mein Gefühl, für meine Seele und ich will, daß es nur um so besser wird, damit ich es unter vielen Umständen des Besseren besser habe, als in dem Umstand, der auf mir lastet und den ich bessern will - zu einem Maß, daß im Mindestmaß "gut" im Sinn ist, daß ich lebe. 

Das ist das Streben nach dem Paradies ? Nein, denn das ist kraft der Schöpfung nicht die Bedingung von Erkenntnis. Also nage ich an der Erkenntnis und lebe in einem Wunsch ? Nein, denn ich wünsche nicht die Wirklichkeit sondern den Weg, der sich in der Mühe erschließt, die aber am Wegesrand die Blumen des Paradieses wachsen läßt. 

Damit verlange ich weder das Hohe, noch das Große, aber ich verlange, daß sich das Leben vor die Existenz stellen kann, damit man genau diesen Blick nehmen kann, der einen über das Jämmerliche der Existenz für einen Lichtstrahl erhebt. 

Das gängigste Mißverständnis zwischen Ideal und Hoffnung ist doch, daß das Ideal sein will um seines Wortes willen, die Hoffnung sich aber auf ein Erleben richtet, auf eine Weiterung dessen, was die Seele leben kann. 

Es geht im Letzen nur um die eine Freiheit, die sich nicht kategorisch und nicht interaktiv ergibt, die aber eine Interaktion voraussetzt, damit man hinter allen Kategorien etwas über das Maß der bloßen Frage nach der Existenz komme. 

Es geht dabei nur um die Seele und das Glück, um Momente und ihren Wert wie eine Aura, die sich aber nicht zentriert sondern erweitert. 

Das wahre Leben fragt nicht danach, was "wahr" ist und "das Leben". 

Wenn ich aus dem Wasser auftauche und ich sehe die Blätter einer Pappel und ich bin frei von Gedanken, also auch frei von Kategorie, dann ist diese Entfesselung im Moment zwar wiederum eine Kategorie, hat aber mit dieser nichts zu tun. 

"Mir geht es gut" - ist als wortloses Gefühl eine Wahrheit- freilich ist das ein Moment in dem ich die Kategorie "Gut" verwende, aber sie ist für mich irrelevant, weil es so ist, wie es ist ungeachtet der narrativen Fassung eines Zustandes, der gerade nicht nach einem narrativen Ausdruck verlangt. 

Auch das gestillte Verlangen nach den Worten ist ein kategorischer Zustand, der ohne die Bewertung auskommt und als "Glück" sinnloserweise und - zweckfrei aufgeht. 

Wenn etwas ist, dann ist es zum Sein bestimmt in dem Teil, der das Leben umfasst. In diesem gibt es eine Logik, die keine sein muß und das was unbeschreiblich sich nur fühlen läßt macht die Umfassung aus, auf die sich alles beläuft. 

Es ist nicht mehr hinter der Logik, als dieses Ziel der Auflösung ihrer Begrifflichkeit. 


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